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Bistum Chur: Priesteraufstand gegen "antikirchlichen Verhaltenskodex" von Bischof Bonnemain

30. April 2022 in Schweiz, 25 Lesermeinungen
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Churer Priesterkreis übt schwere Kritik an "Verhaltenskodex" von Bischof Bonnemain - Dieser verletzt mehrfach die Lehre und Disziplin der katholischen Kirche und führt zu Doppelmoral und Heuchelei.


Chur (kath.net)

Im Bistum Chur gibt es scharfe Kritik an einem von Bischof Bonnemain gewünschten Verhaltenskodex zum Problem des sexuellen und spirituellen Missbrauchs. Der Churer Bischof wollte die Priester dazu verpflichten, diesen zu unterzeichen. Doch mit dem Churer Priesterkreis hat sich jetzt die wichtigste Priestervereinigung des Bistums klar dagegen ausgesprochen. "Wir teilen bereits heute – auch in unserem pastoralen Wirken – das Anliegen, dass der Prävention von Übergriffen eine hohe Bedeutung zukommt. Der «Verhaltenskodex» (VK) verletzt jedoch mehrfach die Lehre und Disziplin der katholischen Kirche. Zudem führt er zu einer institutionalisierten Doppelmoral und damit zur Heuchelei. Deshalb können wir es vor unserem Gewissen nicht verantworten, den VK zu unterzeichnen.", heißt es in einer Aussendung.

 

kath.net veröffentlicht die Stellungnahme des Priesterkreises im Wortlaut - Auszug:

95% von dem, was im VK enthalten ist betreffend Prävention, betrachten wir als Ausdruck des gesunden Menschenverstands und des Anstands. Es ist auch aus unserer Sicht unbedingt notwendig, alles zu tun, was möglich ist, um für eine bessere Prävention zu sorgen und dieses Anliegen in der Kirche mit Entschlossenheit zu verfolgen. Auch wir werden dies nach Kräften tun. Trotzdem jedoch hätte der Diözesanbischof dieses Dokument niemals unterzeichnen dürfen. Denn gemäss Codex Iuris Canonici (CIC), can. 386 § 1 ist er verpflichtet, die Glaubenswahrheiten den Gläubigen darzulegen und zu verdeutlichen, «damit so die ganze christliche Glaubenslehre allen überliefert wird». Zudem gilt für ihn: «Da er die Einheit der Gesamtkirche wahren muss, ist der Bischof gehalten, die gemeinsame Ordnung der ganzen Kirche zu fördern und deshalb auf die Befolgung aller kirchlichen Gesetze zu drängen» (can. 392).


Da er nun dieses Dokument unterzeichnet hat, schränkt er in seiner Diözese die Verkündigung von bestimmten Teilen der Glaubenslehre ein und verzichtet für sich sowie die ihm unterstellten Vorgesetzten und die Priester, Diakone und Laienmitarbeiter darauf, dass bestimmte Teile der kirchlichen Lehre und Ordnung in der Pastoral angewandt werden. Die Kirche im Bistum Chur würde dadurch innerhalb der Weltkirche zum Sonderfall, weil ihr durch den VK betreffend die Verkündigung der Glaubens- und Sittenlehre ein Maulkorb umgehängt würde. Und es würde eine Doppelmoral installiert, indem für Priester, Diakone und Laienmitarbeiter eine Spaltung zwischen ihrer persönlichen Lebensführung und ihrer amtlichen Tätigkeit toleriert werden sollte, die für die übrigen Laien nicht gilt und die es auch gar nicht geben kann. Denn es heisst von allen Gläubigen: «Die Gläubigen sind verpflichtet, auch in ihrem eigenen Verhalten, immer die Gemeinschaft mit der Kirche zu wahren» (can. 209 § 1).

Die Unterzeichnung des VK durch den Bischof stürzt alle kirchlichen Mitarbeiter, die an der unverkürzten Lehre und Ordnung der Kirche festhalten, in einen Gewissenskonflikt. Er verunmöglicht es ihnen, ihrem Bischof zu gehorchen, denn sie würden damit der Kirche und ihrer Lehre untreu.

[....]

Wir haben den Diözesanbischof im Vorfeld der Publikation des VK gebeten, diesen nicht zu unterzeichnen. Da er ihn inzwischen veröffentlicht und unterschrieben hat, bitten wir ihn nun unsererseits öffentlich, seine Unterschrift unter den VK zurückzuziehen und dadurch den von ihm verursachten Gewissenskonflikt vieler seiner Mitarbeiter zu heilen. Wenn das nicht geschieht, werden wir selbst einen Verhaltenskodex im Dienst der Übergriffsprävention erarbeiten, der in Einklang mit der kirchlichen Lehre steht und den wir zu unterzeichnen bereit sind.

Einstweilen erklären wir durch unsere Unterschrift unter die vorliegende Erklärung, dass wir aus Gewissensgründen den VK des Bistums Chur nicht unterschreiben werden. Wir bedauern sehr, dass der Diözesanbischof Hand zum Versuch geboten hat, die LGBT-Ideologie unter dem Deckmantel der Übergriffsprävention in der Kirche zu implantieren und damit die Glaubenslehre der Kirche auszuhöhlen.

Wir laden alle Priester, Diakone sowie kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, diese Erklärung ebenfalls zu unterzeichnen. Wer sie mittragen möchte, kann dies mitteilen an die E-Mail-Adresse [email protected]. Die Namen werden nicht veröffentlicht, aber dem Diözesanbischof bekanntgegeben.

++++++

Die gesamte Stellungnahme im Wortlaut als PDF: http://www.kathtube.com/player.php?id=52616

https://www.churer-priesterkreis.ch/


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Lesermeinungen

 lesa 3. Mai 2022 

Hütet euch vor den falschen Propheten - den reißenden Wölfen in Schafskleidern

@winthir? Das Gespräch suchen, nachdem der Verhaltenskodex bereits veröffentlicht war?
Es ging dem Priesterkreis vermutlich um die nun fällige Orientierung. Die wissen schon, was sie tun. Vom Bischof ist nicht zu erwarten, dass er in der Öffentlichkeit diesen Verhaltenskodex richtig stellt. Was sollen denn schönes "Herumgerede unter vier Augen" nützen? "Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben". (Mt)
Was sich der Bischof da herausgenommen hat, ist so
ein starkes Stück und dermaßen schädlich für das Kirchenvolk, dass m. E. begütliche Gespräche zunächst keine angemessene Antwort sind. Sicher aber viele Gebete.


0
 
 winthir 3. Mai 2022 

Was mich immer noch ein bißchen (mit Verlaub) irritiert, ist folgendes:

ich bin Priester der Diözese Chur (Konjunktiv).

Ich bin mit einer Entscheidung meines Bischofs nicht einverstanden. Dies teile ich meinem Bischof mit. Daraufhin lädt mich mein Bischof zu einem Gespräch ein. Ich äußere mich dazu nicht, sondern veröffentliche meine Stellungnahme.

was hätte ich da gemacht? ich wäre hingegangen, nach dem Motto: "Den Kopf wird er mir schon nicht abreißen) :-)

aber das ist nur meine persönliche Meinung. Zu solchen Sachen.


0
 
 lesa 2. Mai 2022 

Flache, aushöhlende Reformappelle oder Weg, Wahrheit und Leben

"Vor dem Hintergrund der Genderideologie wird die theologische Anthropologie im Verein mit einer Theologie der Schöpfung in konsistenter Weise die Bedeutung des Mann- und Frauseins erarbeiten müssen. Die Frage nach dem Seinsgrund der Sexualität (nicht des gender), wie er im Schöpfungsplan grundgelegt ist, bedarf auch einer dogmatischen Beantwortung. Hinter den Reformdebatten in der Kirche stehen interessante Fragen grundsätz-
licher Natur, die unberührt liegen bleiben und der Aufarbeitung harren. Im Tagesdisput dominieren flache Reformappelle ..." (aus dem Artikel "Plädoyer für eine Renaissance d. Theolgie, v. M. Stickelbroeck TP 7.4.2022)

Was ist der Mensch? Die Zerbrochenheit so vieler Menschen der konkreten, nicht virtuellen Lebenswirklichkeit im Gefolge beliebiger "Lebensentwürfe" zeigt, dass er der Orientierung an der Wahrheit, die durch Dogmen geschützt ist und deren Vekündigung dringend bedarf.


2
 
 lesa 2. Mai 2022 

Dank an den Churer Priesterkreis!

Solche Bischöfe sind verwirrt von jenem Denken, das die Wirklichkeit, auch jene von Mann und Frau, als rein geschichtliche "Vorkommnisse" und kontingent betrachtet. "es ist eine hypertechnologisierte Welt, in der sich das natomisierte Individuum vorfindet. Die Lebenswelt des Menschen verflüchtigt sich zugunsten eines „virtual environment“.
(M. Stickelbreock TP 7.4.2022)
Die geoffenbarte Wahrheit, die auch durch die vom Hl. Geist gewirkte lebendige Überlieferung durch die Zeit hindurch spricht, zählt hier nicht. Damit aber steht jeglichem "framing" seitens des Mainstreams Tür und Tor offen (bitte an den Ch. Priesterkreis, sein Anliegen durch Verzicht auf die Gendersprache zu konkretisieren), während vom geoffenbarten christlichen Glauben nichts mehr übrig bleibt und der Rückfall ins Heidentum seitens solcher Bischöfe gefördet wird.In der Tagespost v. 7.4.22 verweist M. Stickelbroeck auf die Notwendigkeit, sich auf das WESEN des Menschen zu besinnen.


5
 
 Chris2 2. Mai 2022 
 

Danke für den Link @winthir

Es geht also ausschließlich um eine einzige Seite des 32seitigen Verhaltenskodex, auf der de facto die Akzeptanz von LGBTQ (seit einigen jahren ohne "P"), schwerwiegendem Ehebruch & Co gefordert wird. Dieses trojanische Pferd macht es einem gläubigen Priester unmöglich, dem Dokument zuzustimmen, selbst, wenn alle anderen Maßnahmen richtig wären (gute Vorschläge zu übernehmen und umzusetzen, ist dadurch ja niemand gehindert).


3
 
 Chris2 1. Mai 2022 
 

@winthir

Das Zitat Ihrer Frau "was Du im Internet nicht findest, das gibt's nicht im Internet" hat mich herzlich schmunzeln lassen. Es zeigt übrigens ein (gewolltes?) Kernproblem des Maas'schen Zensurgesetzes auf: Auch die Nachzensur erlaubt nur das, was die Vor-/Selbstzensur an die Öffentlichkeit hat dringen lassen...


2
 
 winthir 1. Mai 2022 

Wie ich dem Internet entnehme,

hat der Bischof den Priesterkreis zu einem Gespräch zu diesem Thema eingeladen.

Der Priesterkreis hat das Angebot nicht angenommen, sondern die Stellungnahme veröffentlicht.

Der Bischof findet das schade. und ich auch.


0
 
 jabberwocky 1. Mai 2022 

Sehr geehrter @Ulrich Motte

Ich habe Ihnen nichts unterstellt, weder grob noch subtil. Meine Antwort an Sie war keine Wertung Ihrer Person. Im Gegenteil. Soviel ich weiß, stehen Sie der SELK nahe. Auf deren Homepage steht ganz oben u.a.:
"Verläßliche Kirche durch klare Botschaft."


3
 
 Joachim Heimerl 1. Mai 2022 
 

Je mehr Priester endlich ihre Stimme erheben,

umso besser. Es hilft nix und wir dürfen uns keine Maulkörbe - pardon- verpassen lassen, auch nicht von Bischöfen. Das wäre ein klarer und ausnahmsweise mal wirklicher Fall von Machtmissbrauch und dagegen muss man vorgehen. Der Gehorsam hat Grenzen und zwar da, wo ein Bischof die kirchliche Lehre verlässt. Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen" Punktum ... dass das leicht ist, behauptet niemand...aber es ist der einzige Weg!


9
 
 KatzeLisa 1. Mai 2022 
 

Nachtrag

Die bunten Bildchen im 32-Seiten-Verhaltenskodex sind nett anzusehen, ihre Bedeutung hat sich mir jedoch nicht erschlossen.


3
 
 KatzeLisa 1. Mai 2022 
 

Warum meint eigentlich die Bistumsleitung, zum Thema Prävention eine 32 Seiten starke Broschüre herausgeben zu müssen, obwohl doch zu diesem Thema schon unendlich viel gesagt und geschrieben worden ist? Meinen die Herausgeber solcher Broschüren, es brauche unbedingt auch noch ihre Ansicht der Angelegenheit? Oder Geht es in Chur um mehr, darum das Thema Sexualität und Mißbrauch neu zu bewerten und durch Unterschriftsleistung ihre Sicht zu sanktionieren?
Wahrscheinlich hat nicht jeder Mitarbeiter Zeit und Lust sich durch diesen Wust zu arbeiten, setzt seinen FriedrichWilhelm darunter und gut ist.
Ich finde es befremdlich, wenn Bischöfe profilierungssüchtig erscheinen. Bischof Bonnemain scheint zu solchen Zeitgenossen zu gehören.


2
 
 Ulrich Motte 1. Mai 2022 
 

Winthir /Jabberwocky

Winthir: Danke für Information
Jabberwocky: Ich stimme Ihren Thesen durchaus zu. Aber ist eine grobe Unterstellung ohne jede Grundlage, daß meine Frage anderes als Ihre Thesen auch nur angedeutet hätte... Wenn Wahrheit wichtiger ist als Mehrheit, wird dadurch die Frage, wo Mehrheiten und Minderheiten stehen, dadurch keineswegs delegitimiert, schon gar nicht, wenn im Text von wichtiger Priestergruppe die Rede war, ohne daß Wichtigkeit definiert wurde...


1
 
 Ulrich Motte 1. Mai 2022 
 

Kurze Antwort


0
 
 jabberwocky 1. Mai 2022 

@Ulrich Motte

Erstens schafft es nicht jeder, dem massiven Druck standzuhalten, der auf fromme und / oder konservative Priester ausgeübt wird, das ist in der Schweiz nicht anders als in Deutschland. Ich weiß definitiv von mehreren Priestern, die ins Ordinariat zitiert wurden, weil sie die Lehre des Evangeliums verkündet haben. Eine anonyme Anzeige oder eine Beschwerde eines PGR-Mitgliedes reicht dafür aus.
Und noch etwas anderes ist in Ihrer Frage enthalten: Die Prozentzahl oder die Mehrheit ist keine geistliche Kategorie, sondern die Wahrheit. Es muß also nicht heißen: Wie viel % gehören dazu, sondern: „Entspricht das, was diese Priester fordern, dem Evangelium oder nicht?“
Das gleiche Maß gilt dann auch für Bischof Bonnemain, denn der Bischof ist nicht Herr über die Lehre, sondern Diener.


11
 
 winthir 1. Mai 2022 

Die Buben - und der Mißbrauch.

(ich greife den Beitrag von Chris2 auf).

Da der Anteil an gleichgeschlechtlich empfindenden Menschen im röm.-kath. Klerus signifikant höher ist als im Durchschnitt der Bevölkerung,

ist es für mich einsehbar, daß die Mißbrauchsopfer vor allem männlichen Geschlechts sind.

(ich habe versucht, mich hier so allgemein wie möglich auszudrücken. Allgemeiner ging's nicht.)


1
 
 winthir 1. Mai 2022 

Hier kommt die Antwort. auf die Frage von Ulrich Motte.

(vorab: recherchieren macht mir wirklich Spaß, oder, um meine Frau zu zitieren: "was Du im Internet nicht findest, das gibt's nicht im Internet") :-)

Also: Der Priesterkreis hat 100 Sympathisanten, davon 52 eingeschriebene Mitglieder.

Quelle: https://www.kath.ch/newsd/churer-priesterkreis-spricht-sich-vor-bischofswahl-fuer-besonnenheit-aus/

Der Klerus des Bistums Chur umfaßt 340 Weltpriester, 162 Ordenspriester und 61 ständige Diakone. Da Diakone lt. den Statuten des Priesterkreises auch Mitglieder werden können, sind sie hier mitgezählt.

Quelle: s. link.

Die eingeschriebenen Mitglieder des Priesterkreises machen also 9% des Klerus aus.

Nimmt man die Sympathisanten als Basis, sind's 17%.

Frage beantwortet? :-)

www.bistum-chur.ch/info/statistik/


4
 
 Norbert Sch?necker 1. Mai 2022 

widersprüchlich

Danke @winthir für den Link!
Beim Durchlesen ist mir Folgendes aufgefallen:

Auf Seite 5 steht:
"Eine Verweigerung der Unterschrift zeigt massive
Qualitätsdefizite in der Reflexionsfähigkeit, da die Person zu Pauschalurteilen neigt oder das Anliegen der Prävention nicht genügend mitträgt. Von einer weiteren Zusammenarbeit ist abzuraten."

Auf jeder Seite der Broschüre steht ein Zitat als Negativbeispiel, wie man auf keinen Fall Seelsorge betreiben soll. Auf Seite 10 steht:
"Wenn jemand auch nur die geringste Kritik
äusserte, hiess es sofort, falls es dir nicht passt, kannst du ja gehen. Teilweise wurde auch direkt mit Rausschmiss gedroht."

- Der Verhaltenskodex macht also genau das, was er bei anderen anprangert.


11
 
 Ulrich Motte 1. Mai 2022 
 

Frage- in keiner Weise Stellungnahme

Wie hoch ist der Prozentsatz der Priester des Bistums Chur, der zu diesem Priesterkreis gehört?


0
 
 Zeitzeuge 1. Mai 2022 
 

Wenn dieser "Papst Franzikus - Bischof" seinen "VK" nicht entsprechend

dem CIC (Kirchenrecht) ändert, sollte er zurück-
treten - und ROM schweigt! Wieso?


4
 
 J. Rückert 30. April 2022 
 

Ein Eckstein geht spazieren

Dass sich Priester des Opus Dei so rasch verändern können, macht sprachlos.


2
 
 SalvatoreMio 30. April 2022 
 

Lasst uns froh sein!

Wir können froh sein, dass auch aus einem deutschsprachigen Bereich endlich solche Stimmen zu hören sind - und zwar von Priestern, die einem Bischof "untergeben" sind. Das scheint mir enorm wichtig!


5
 
 girsberg74 30. April 2022 
 

Hat er das persönlich nötig?

Die Frage ist, wem dieser Bischof untertänig sei oder ob er etwas mit sich in Übereinstimmung bringen muss.

Zwingende Folge dieses VK:
Da die Priester sich bei den „Gläubigen“ nicht mehr in dem erforderlichen Maß nach ihrem persönlichen Glaubensleben erkundigen dürfen sollen, heißt das natürlich nicht, dass diese „Gläubigen“ nicht „Mitglied“ dieser „Kirche“ sind.

Die Mitgliedschaft wird dann nur nicht mehr über das Glaubensleben, sondern über eine Beitragszahlung definiert.

Ich hoffe darauf, dass diese Priester die Freundschaft mit Christus höher stellen als das Wohlwollen dieses Bischofs. Gehorsam gegenüber dem „seinem“ Bischof ist keine Einbahnstraße.


7
 
 winthir 30. April 2022 

Hier gibt es online eine Version des Verhaltenskodex,

in dem der Priesterkreis (mit einem "x" am Rand) gekennzeichnet hat, was genau die von ihm beanstandeten (nach Eigenaussage: 5%) Stellen sind.

Wer's konkret nachlesen mag:

www.churer-priesterkreis.ch/verhaltenskodex-bistum-chur-markiert.pdf


3
 
 Chris2 30. April 2022 
 

Wer ausgerechnet den Missbrauchsskandal

der untypischerweise weit überwiegend Buben traf, dazu missbraucht, um die Homo-Ideologie voranzutreiben, begeht ein Verbrechen an allen, die dadurch noch zu Opfern werden und schlägt den bisherigen Opfern ins Gesicht. Es ist unfassbar, dass immer mehr Bischöfe jeglichen biblischen, moralischen und lehramtlichen Maßstab, ja mehr noch, jeden gesunden Menschenverstand, verloren haben. Nur ein Narr macht den Bock zum Gärtner. Oder jemand, der vorsätzlich handelt.
Es reicht! Doch wer soll diesen Wahnsinn stoppen, wenn das jesuitische Rom schweigt?
Qui tacet, consentire videtur


10
 
 Juan 30. April 2022 
 

Volle Zustimmung!

Der Churer Priesterkreis trifft mit seiner Stellungnahme ins Schwarze. Sachlich korrekt und nachvollziehbar. Bischof Bonnemain muss seine Unterschrift zurücknehmen und sich vom Verhaltenskodex distanzieren.


12
 

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