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Polnische Bischofskonferenz: Franziskus distanziert sich vom deutschen 'synodalen Weg'

29. März 2022 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Dies teilte Erzbischof Stanislaw Gądecki, der Sprecher der Polnische Bischofskonferenz am Montag, nach einer 45-Minuten-Audienz bei Papst Franziskus heute mit


Vatikan (kath.net)

Papst Franziskus distanziert sich vom deutschen Synodalen Weg. Dies teilte Erzbischof Stanislaw Gądecki, der Sprecher der Polnische Bischofskonferenz am Montag, nach einer 45-Minuten-Audienz bei Papst Franziskus in einer Pressemitteilung mit. Beim Gespräch mit Franziskus ging es um den Krieg von Russland gegen die Ukraine und die Hilfsmaßnahmen in Polen für die Flüchtlinge aus dem Land. Gądecki informierte den Papst, dass die polnischen Bischöfe den Angriff der Russischen Föderation auf die unabhängige und demokratische Ukraine klar verurteilt haben und bedankte sich beim Heiligen Vater für die Weihe der ganzen Welt, insbesondere Russlands und der Ukraine, an das Unbefleckte Herz Mariens.

Dann teilte die Polnische Bischofskonferenz mit, dass der Heilige Vater auch über die Schwierigkeiten informiert wurde, die sich für die Weltkirche aus den Fragen ergeben, die – nach den Worten des Papstes – durch den so genannten deutschen „synodalen Weg“ aufgeworfen werden. "Franziskus distanziert sich von dieser Initiative", heißt es in der Stellungnahme.

kath.net dokumentiert das Kommuniqué der Pressestelle der Polnischen Bischofskonferenz nach der Audienz von Papst Franziskus bei Erzbischof Stanisław Gądecki, Präsident der Polnischen Bischofskonferenz in voller Länge:


Am 28. März 2022 empfing der Heilige Vater den Vorsitzenden der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gądecki, in einer Sonderaudienz. Die Sitzung dauerte 45 Minuten. Der Vorsitzende des Episkopats sprach mit dem Papst über einige aktuelle Fragen im Zusammenhang mit dem Funktionieren der Kirche in Polen während des anhaltenden Krieges in der Ukraine.

Erzbischof Gądecki informierte Papst Franziskus über die Einschätzung der aktuellen Situation, die auf der letzten Vollversammlung des Episkopats vorgenommen wurde. In dem anschließenden Kommuniqué sowie in einer besonderen Erklärung verurteilten die polnischen Bischöfe den Angriff der Russischen Föderation auf die unabhängige und demokratische Ukraine. Sie betonten, dass Krieg niemals ein Mittel zur Lösung von Konflikten sein kann, da er immer den Tod unschuldiger Menschen und die Zerstörung ihres Eigentums verursacht. Die Bischöfe brachten auch ihre volle Solidarität mit dem ukrainischen Volk zum Ausdruck, das unter dieser Aggression leidet. In diesem Zusammenhang dankte der Vorsitzende des Episkopats dem Heiligen Vater für die Weihe der ganzen Welt, insbesondere Russlands und der Ukraine, an das Unbefleckte Herz Mariens am Hochfest der Verkündigung des Herrn.

Der Vorsitzende des Episkopats gab auch einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten, die die Kirche in Polen unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges unternommen hat. Sie betreffen sowohl Maßnahmen zur Unterstützung der zahlreichen Flüchtlinge aus der Ukraine, die sich auf polnischem Boden befanden, als auch die Unterstützung derjenigen, die trotz des Krieges in ihrem Land geblieben sind. Die Hilfe der Kirche erfolgt durch die Caritas Polen und die Diözesan-Caritas, das PBK-Team zur Unterstützung der Kirche im Osten, religiöse Gemeinschaften von Männern und Frauen, viele Priester und Seminaristen. Der Präsident hob insbesondere die enorme Mobilisierung und das Engagement der polnischen Kirchengemeinden hervor, die auf lokaler Ebene je nach aktuellem Bedarf Lebensmittel, Unterkunft, Transport, medizinische und psychologische Hilfe, Rechtsbeistand, Schulbildung für Kinder und eine Reihe anderer Hilfsmaßnahmen organisieren.

Erzbischof Gądecki stellte auch seine Bemühungen vor, gemeinsame Aktionen von Christen verschiedener Konfessionen für einen gerechten Frieden zu intensivieren. Er erinnerte unter anderem an seine diesbezüglichen Schreiben an die katholischen Bischöfe Polens und der Ukraine, an den Brief an die orthodoxen und katholischen Hierarchen Russlands und der Ukraine sowie an den persönlichen Brief an den Patriarchen von Moskau, Kirill. Er informierte den Papst auch über sein geplantes Treffen mit Patriarch Bartholomäus I. am Dienstag in Warschau. Diese Bemühungen sind mit einem ständig erneuerten Aufruf an die Gläubigen zu Gebet, Fasten und Buße verbunden.

Der Heilige Vater wurde auch über die Schwierigkeiten informiert, die sich für die Weltkirche aus den Fragen ergeben, die – nach den Worten des Papstes – durch den so genannten deutschen „synodalen Weg“ aufgeworfen werden. Franziskus distanziert sich von dieser Initiative.

Der Heilige Vater dankte für alle von der Kirche in Polen unternommenen Aktionen und sicherte ihnen seine geistliche Unterstützung zu. Er forderte die Geistlichen und Seminaristen auf, dem Glauben des Gottesvolkes nahe zu bleiben. Er erteilte auch seinen apostolischen Segen.

Pressestelle der Polnischen Bischofskonferenz

Warschau, 28. März 2022


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