Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"

Keine Eucharistie im Lockdown: Priester bittet Gläubige um Vergebung

19. April 2021 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


‚Wir haben Euch verlassen, als wir Euch am nächsten sein sollten.’


Gilbert (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Ein römisch-katholischer Priester hat in seiner Predigt am Gründonnerstag die Gläubigen um Verzeihung gebeten, weil er sie während der Covid-19-Lockdowns im letzten Jahr alleine gelassen hat. „Ich habe das Bedürfnis, für die Vorfälle des letzten Jahres öffentlich um Entschuldigung zu bitten“, sagte Sergio Muñoz Fita, Pfarrer der katholischen St. Anna Pfarre in Glibert (US-Bundesstaat Arizona). Er bitte um Vergebung, weil der die Gläubigen viele Wochen lang ohne Eucharistie gelassen habe.


In Arizona waren öffentliche Gottesdienste vom 16. März aufgrund der Corona-Pandemie auf Anweisung von Thomas Olmsted, dem Bischof von Phoenix, untersagt. Ab 11. Mai konnten die Gottesdienste wieder öffentliche gefeiert werden.

Viele Gläubige hätten während der schwierigsten Momente der Pandemie „den Vater um Brot gebeten, und wir haben Euch Steine gegeben“, sagte Muñoz Fita wörtlich. „Wir haben Euch verlassen, als wir Euch am nächsten sein sollten. Dafür bitte ich Euch während dieser heiligen Messe um Vergebung“, fuhr er fort.

Er versprach, sich in Zukunft anders zu verhalten. Sollte er durch seine Gehorsamsverpflichtung nochmals in die gleiche Situation geraten, würde er eher von seiner Funktion zurücktreten als an etwas mitzuwirken, „das bis heute mein Gewissen belastet und wofür ich mich mein Leben lang schäme“, sagte er wörtlich.

Auch Christus müsse in während des Lockdown gelitten haben, weil er so behandelt worden sei, als sei er unwichtig und in die Kategorie der „nicht-essentiellen“ Dinge eingeordnet worden sei. Er bitte deshalb auch den in der Eucharistie gegenwärtigen Christus um Verzeihung, sagte Muñoz Fita.

Cafe zu den 7 Posaunen - Episode 5 ... und du glaubst ernsthaft an Gott? - Mit Pfarrer Johannes Laichner & der Theologin Margarete Strauss


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 19. April 2021 
 

@Epaphras

"Die entscheidende Frage lautet also: Wie kommen die richtigen Gläubigen mit den richtigen Hirten zusammen?"

Das ist eine sehr gute Frage!

Manche "Hirten" hängen Regenbogenflaggen an ihre Kirchen -und jeder "richtige" Gläubige weiß, daß er hier fehl am Platz ist.

Vielleicht könnten wir am Schaukasten der Kirche ein Pfarrer-von-Ars-Bildchen oder etwas in der Art anbringen...jeder "richtige" Gläubige weiß dann, hier findet er noch einen "richtigen" Hirten.

Nur so eine Idee...


1
 
 Robensl 19. April 2021 
 

@Epaphras: wurde mitgeteilt, dass man Sie hätte kontaktieren können?

soll kein Vorwurf sein und ich widerspreche Ihnen auch nicht grundsätzlich, aber man muss bedenken, dass es schon eine gewisse Hürde dargestellt hat, entgegen all dem, was einem von oben eingetrichtert wurde, einen Menschen um "Sozialkontakt" zu bitten, wenn dieser das nicht anbietet.


1
 
 Epaphras 19. April 2021 
 

Wo waren die Gläubigen?

In der Zeit des Lockdowns des vergangenen Jahres hat von meinen 12.000 Pfarreiangehörigen kein einziger mich kontaktiert und um die Eucharistie gebeten. Ich hätte sie ihm gebracht oder die Teilnahme an meinen "Privatmessen" ermöglicht.
Die meisten Hirten entsprechen also lediglich dem, was die allermeisten Gläubigen auch ausmacht.
Die entscheidende Frage lautet also: Wie kommen die richtigen Gläubigen mit den richtigen Hirten zusammen?


2
 
 Smaragdos 19. April 2021 
 

Wow, das ist nobel! Ja, bei diesen Worten geht einem wirklich das Herz auf, wie Herbstlicht sagt.

Unser Pfarrer war jedoch noch viel schlimmer: er hat uns Gläubige selbst dann der Messe noch beraubt, als der Staat die Messen wieder zuliessen, wenn auch mit Einschränkungen!!! Und das über Weihnachten. Zugegeben, ich habe noch heute Mühe, ihm dies zu verzeihen. Und auf eine Entschuldigung warten wir eh vergeblich.


4
 
 Robensl 19. April 2021 
 

Danke diesem Priester - Christus leidet mit

Danke ihm vor allem für den Hinweis darauf, dass Christus auch verlassen wurde.
Auch, dass so viele Alte, Kranke und Sterbende allein gelassen wurden und teils immer noch werden, ist schwere Schuld.


4
 
 AngelView 19. April 2021 
 

Späte Erkenntnis,

aber hilft das den Betroffenen irgendetwas?
Entschuldigungen sind ja etwas Schönes, aber was macht der Priester jetzt sozusagen als Buße? Für die Gläubigen kämpfen vor dem Staat oder "Weiter wie bisher"?
Folgen den Worten Tagen, ist es gut,
sonst sind es "Leere Worte".


0
 
 Passero 19. April 2021 
 

Und die Bischöfe?

So sollten unsere Bischöfe schreiben!

Und die Bischöfe hätten (angesichts der Corona-Krise, aber auch unabhängig davon)schon seit langem (!!!) die Pflicht, zu Bekehrung und Gebet aufzurufen!


3
 
 Totus Tuus 19. April 2021 
 

Das zeigt GRÖSSE


8
 
 nazareth 19. April 2021 
 

Dank a diesen Priester der endlich sagt, dass Jesus nicht warten muss, bis der Mensch das Virus besiegt hat, sondern dass allein in Gott Hilfe, Zuflucht, Lösung , Erkenntnis, Heil und Zuflucht ist! Öffnet die Tore weit, es zieht ein der Herr der Herrlichkrit! Werft Euch nieder und betet in Ehrfurcht an. Der Herr hilft allen die vertrauensvoll zu ihm schreien!


8
 
 Herbstlicht 19. April 2021 
 

Was für eine große und schöne Tat!

Das Herz geht mir auf, wenn ich so etwas lesen darf.
Man spürt: Die öffentlich ausgesprochenen Worte der Entschuldigung sind ehrlich gemeint und nicht einfach nur so dahergesagt.
Auch des Pfarrers Hinweis auf Christus, der "so behandelt worden sei, als sei er unwichtig" zeigt, wie ernst es ihm mit der Bitte um Vergebung ist.
Sein Eingeständnis, dass sein "Gewissen belastet" sei und er sich sein "Leben lang schäme", zeigt die innere Not des Priesters.
Er hat einen Lernprozess hinter sich und daraus die richtigen Schlüsse gezogen.

Vielleicht stößt die Bitte um Verzeihung eines unbekannten Priesters einer amerikanischen Pfarrei auch hierzulande eine ähnliche Entwicklung an.
Tiefe Erkenntnis ist ja nicht an Ländergrenzen gebunden.


9
 
 Chris2 19. April 2021 
 

Dann war Marx also nicht der einzige Bischof,

der den ihm anvertrauten Gläubigen die Hl. Messe und die Eucharistie noch vor einem staatlichen Verbot entrissen hat. Weiß jemand, ob das noch in anderen Bistümern vorkam?
Inhaltlich finde ich diese Vergebungsbitte ein sehr wichtiges Zeichen. Als theologischer Laie war ich zunächst unsicher, ob Christus tatsächlich darunter leiden kann. Aber Gott kann ja bekanntlich auch zürnen (AT: "Und sie taten, was dem Herrn missfiel"). Ich denke, dass Christus damals in Gethsemane und während seines Kreuzweges auch diese Messverbote mitgetragen hat, denn für Gott gibt es kein gestern oder morgen. Nur gut, dass wir, wenn wir es hoffentlich alle nach dem reinigenden Fegfeuer in den Himmel schaffen werden, dort kein Leid und keine negativen Gefühle mehr kennen werden, nur noch die Freude in Gott:
"Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört, in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben"
(1 Korinther 2,9)


6
 
 Mystery 19. April 2021 

Dazu kann ich nur sagen:

RESPEKT!!!!


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Coronavirus

  1. Bundesstaat Texas verklagt Pfizer wegen falscher Angaben über Covid-Impfung
  2. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’
  3. Psychotherapeut: Corona-Folgen belasten Jugendliche weiterhin
  4. Christliche Unternehmerin: Bidens Covid-Politik war ‚katastrophal’
  5. USA: Gottesdienstbesucher erreicht außergerichtlichen Vergleich nach Verhaftung wegen Maskenpflicht
  6. Spender nicht gegen Covid geimpft: US-Krankenhaus verweigert Nierentransplantation bei Neunjährigem
  7. Nach Schließung von Kirchen während Covid-Pandemie: Gouverneur muss Klägern Anwaltskosten ersetzen

Eucharistie

  1. Adoratio-Kongresse auf Expansionskurs
  2. Bischof Barrons Buch über die Eucharistie: Mehr als 1 Million Exemplare verkauft
  3. Angst vor Covid-19: Pfarrer verbietet Gläubigen Mundkommunion
  4. Bischof erkennt eucharistisches Wunder in Honduras an
  5. Fulda: Diebstahl einer Monstranz mit dem Allerheiligsten aus Stadtpfarrkirche
  6. Eucharistische Anbetung am Flughafen Atlanta
  7. Pfarrei verlangt Verzichtserklärung von Gläubigen, die kniend die Kommunion empfangen






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz