Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Lackner: "Die Suche dauert an"
  2. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  3. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  4. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  5. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  6. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  7. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  8. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  9. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  10. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  11. Tausende besuchen den Papst im Urlaub
  12. Papst Paul VI. hatte die Abschaffung der Heiligen Jahre erwogen
  13. „Terrororganisation der Hamas (die in Deutschland verboten ist) braucht unsere Solidarität nicht“
  14. Gewissen oder Eigenwillen?
  15. Ist wirklich alles relativ?

Krach in der Ampel-Regierung: Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf

9. August 2024 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die RKI-Files hätten gezeigt, dass Lauterbach das RKI daran gehindert habe, Entwarnung bei der Covid-19-Pandemie zu geben, als diese sich abschwächte, um die Impfpflicht durchzusetzen, kritisiert der FDP-Politiker.


Berlin (kath.net/jg)
Wolfgang Kubicki (FDP), Vizepräsident des Deutschen Bundestages, hat den deutschen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Rücktritt aufgefordert. Lauterbach habe 2022 aus politischem Kalkül Wissenschaftler des Robert-Koch-Instituts (RKI) davon abgehalten, die Bevölkerung zu informieren, dass sich die Covid-19-Pandemie bereits abschwächte, berichtet die Zeitung BILD. Lauterbach habe gefürchtet, Argumente für die von ihm gewünschte Impfpflicht zu verlieren.

Kubicki stützt sich dabei auf die vor kurzem öffentlich bekannt gewordenen RKI-Files, der Corona-Protokolle des RKI. Das RKI ist dem Gesundheitsministerium unterstellt, welches Lauterbach seit Dezember 2021 leitet.

Der FDP-Politiker wirft Lauterbach vor, die Zahl der Corona-Toten immer höher angegeben zu haben, als dies korrekt gewesen sei. Die RKI-Files hätten gezeigt, dass spätestens seit dem Frühjahr 2022 differenzierte Zahlen vorhanden gewesen seien, die gezeigt hätten, wer tatsächlich wegen des Corona-Virus erkrankt und verstorben sei und bei wie vielen Personen das Virus nicht der Grund für die Krankheit oder den Tod war. Die von Lauterbach bekannt gegebenen Zahlen seien „mindestens irreführend“ gewesen, schreibt Kubicki.


Lauterbach habe darüber hinaus aus politischen Gründen verhindert, dass das RKI hinsichtlich der Corona-Pandemie Entwarnung gibt. Kubicki zitiert aus Protokollen interner Beratungen des RKI. Dort ist unter anderem zu lesen:

„Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist abhängig von der Zustimmung des BMG (…). Eine Herabstufung vorher würde möglicherweise als Deeskalationssignal interpretiert, daher politisch nicht gewünscht.“

„Reduzierung des Risikos von sehr hoch auf hoch wurde vom BMG abgelehnt.“

„In Hinblick auf das BMG sollte die Herabstufung aus strategischen Gründen zunächst auf hoch und nicht moderat erfolgen.“

Wenn Kubickis Interpretation der RKI-Files stimme, habe Lauterbach über Monate hinweg dem RKI die Anweisung gegeben, der Bevölkerung keine Entwarnung zu geben, obwohl die Pandemie sich bereits abschwächte und die Wissenschaftler des RKI dies bekannt machen wollten, schreibt die BILD.

Der FDP-Politiker wirft Lauterbach vor, in den ersten Wochen des Jahres 2022 „ein vitales politisches Interesse an einer breiten Corona-Furcht in der Bevölkerung“ gehabt zu haben, um Rückhalt für die geplante Impfpflicht zu haben. Es habe dem Gesundheitsminister und „größten Verfechter der allgemeinen Impfpflicht“ nicht gepasst, dass die mildere Omikron-Variante des Virus aus wissenschaftlicher Sicht eine Herabstufung der Risikobewertung notwendig machte.

Lauterbach habe „die Grenzen der Wahrheit“ überschritten, „um ein persönliches politisches Ziel zu erreichen“. Einem solchen Minister könner „keine parlamentarische Zustimmung mehr geben“ und „dessen Treiben nicht mehr unterstützen“. Abschließend legt Kubicki Lauterbach den Rücktritt nahe. Wörtlich schreibt er: „Karl Lauterbach hat dem Ansehen der Bundesregierung durch sein unverantwortliches Verhältnis zur Wahrheit schweren Schaden zugefügt und Zweifel an der Lauterkeit staatlichen Handelns genährt. Er muss persönliche Konsequenzen ziehen.“

BILD hat bei Lauterbach um eine Stellungnahme angefragt. Dieser wollte sich nicht äußern.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Coronavirus

  1. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  2. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  3. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  4. Evangelischer Bischof bittet um Entschuldigung für Ausgrenzung während Covid-Pandemie
  5. Covid-19-Pandemie: Ehemalige Proberichterin wegen Rechtsbeugung verurteilt
  6. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  7. Bundesstaat Texas verklagt Pfizer wegen falscher Angaben über Covid-Impfung
  8. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’
  9. Psychotherapeut: Corona-Folgen belasten Jugendliche weiterhin
  10. Christliche Unternehmerin: Bidens Covid-Politik war ‚katastrophal’






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  6. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  7. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  8. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  9. Lackner: "Die Suche dauert an"
  10. Sie wurde nur 8 Jahre alt und doch ist sie außergewöhnlich: Anne-Gabrielle Caron (2002 - 2010)
  11. Ist wirklich alles relativ?
  12. Maria Himmelfahrt - Einladung zur Gebets-Novene zur Muttergottes
  13. 'Ihr größter Wunsch war es, zu erkennen und zu tun, was Gott gefällt'
  14. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  15. C. S. Lewis: Das hat meine Weltanschauung „erschüttert“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz