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AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein

7. Mai 2024 in Chronik, 17 Lesermeinungen
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Bei einem Prozess in London hat der Pharmakonzern erstmals zugegeben, dass der Impfstoff zu gefährlichen Thrombosen führen kann. Möglicherweise drohen jetzt weitere Schadenersatzforderungen - EU-Kommission hat Zulassung jetzt „offiziell widerrufen“


London (kath.net/jg)
Der Pharmakonzern AstraZeneca hat vor Gericht erstmals zugegeben, dass sein Covid-Impfstoff „Vaxzevria“ gefährliche Thrombosen als Nebenwirkungen haben kann. Das geht laut der britischen Zeitung The Telegraph aus Gerichtsakten hervor, berichtet die Zeitung BILD.

Bei einem Prozess vor dem britischen High Court in London habe der Pharmakonzern eingeräumt, dass der Impfstoff schwere Nebenwirkunen haben könne. AstraZeneca ist dort wegen einer Sammelklage vor Gericht. Laut Berichten werden 51 Fälle verhandelt. Es geht um Zahlungen in Höhe von knapp 120 Millionen Euro.


„In sehr seltenen Fällen kann es TTS verursachen“, zitiert der Telegraph aus den Gerichtsakten. TTS ist die Abkürzung für „Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom“, welches zu Blutgerinnseln im Gehirn oder den Bauchgefäßen sowie zu einer verminderten Zahl an Blutplättchen führen kann.

TTS war als mögliche Nebenwirkung nach Impfung gegen SARS-CoV-2 bereits bekannt. Weitere Impfreaktionen und Nebenwirkungen von „Vaxzevria“ sind laut Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts „vorübergehende Lokalreaktionen und Allgemeinreaktionen“ wie beispielsweise Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen, Schüttelfrost und Müdigkeit.

Nach dem Eingeständnis möglicher schwerer Nebenwirkungen könnte der Pharmakonzern mit weiteren Schadenersatzforderungen konfrontiert werden.

In Deutschland hat eine Frau AstraZeneca verklagt. Nach einer Impfung mit Vaxzevria im März 2021 erlitt sie eine Darmvenenthrombose. Sie musste in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Ein Teil ihres Darms wurde entfernt. Sie verlangt Schmerzensgeld und Schadenersatz von dem Pharmaunternehmen. Eine Zivilkammer der Oberlandesgerichts Bamberg hat AstraZeneca zu einer umfassenden Auskunft über Nebenwirkungen von Vaxzevria verurteilt, berichtet die BILD.

Jetzt hat die EU-Kommission die zuvor erteilte Zulassung „offiziell widerrufen“. Das berichtet die „Berliner Zeitung“. Die Firma AstraZeneca lässt ihren Impfstoff nun fallen, offiziell, weil es andere Impfstoffe gegen neue Corona-Varianten gebe. Europaweit wurden während der Corona-Pandemie ungefähr 68,8 Millionen Dosen des Vaxzevria-Impfstoffs (AstraZeneca) an EU-Bürger über 18 Jahren verabreicht.

 


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