Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  2. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  3. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  4. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  5. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  6. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Stille Nacht, Heilige Nacht
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  12. „Meine Adventskrippe steht unter einem Kreuz, das immer dort an der Wand hängt…“
  13. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  14. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  15. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag

Diese Ablehnung aus Rom war deutlich genug

21. September 2020 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Selbstverständlich stehen alle diese Entwicklungen im Zusammenhang mit dem „synodalen Weg“ von DBK/„ZdK“, der in Rom kritisch gesehen wird - Bätzing sollte sich dessen besinnen, was seines Amtes ist. - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Bonn (kath.net)

Die Glaubenskongregation wurde hier einmal deutlich. Die gegenseitige Einladung von Katholiken und Protestanten zu Abendmahl und Kommunion ist nicht möglich. Das Papier des Ökumenischen Arbeitskreises wurde von der Kongregation in einem Schreiben an den Vorsitzenden der DBK, Bischof Georg Bätzing, sehr klar kritisiert. Bischof Bätzing ist Mitglied des Arbeitskreises und hat das Papier nicht nur unterschrieben sondern auch die jetzt im Papier kritisierten Positionen vertreten.

 

Im Grunde reicht ein gewöhnliches Katechismuswissen aus, um die Unmöglichkeit einer gegenseitigen Einladung zu erkennen. Sowohl das Amtsverständnis als auch das Kirchenverständnis und letztlich auch das Sakramentenverständnis klaffen weit auseinander. Zum wissenschaftlichen Diskurs aber auch zum Voranbringen der Ökumene gehört es sicherlich auch, gelegentlich mutige Überlegungen anzustellen. Mit dem Amt eines Bischofs verträgt sich das allerdings nicht. Unsere Bischöfe werden – gerade in Auseinandersetzungen mit Rom – nicht müde zu betonen, dass sie selber auch Lehramt der Kirche sind. Das ist richtig. Doch noch richtiger wäre es, sie nähme es auch wahr und würden sich nicht an die Spitze einer neuartigen Reformation stellen.


 

Bischof Bätzing sollte sich dessen besinnen, was seines Amtes ist. Das gilt auch in anderen Fragen. Da wäre auch die Frage des Amtes. Wieder und wieder hat der Bischof von Limburg die Diskussion um das sakramentale Amt für Frauen angefacht. Seine Stimme wird in der weltlichen Öffentlichkeit wegen seiner Funktion als Sprecher der Konferenz natürlich anders wahrgenommen. Mithin wäre die Verantwortung, Ordinatio sacerdotalis offensiv zu vertreten weitaus höher. Die Glaubenskongregation hat mehrfach betont, dass Ordinatio sacerdotalis de fide ist. Somit ist zu erwarten, dass auch in diesem Punkt demnächst eine klare Ansage aus Rom kommen wird.

 

Selbstverständlich stehen alle diese Entwicklungen mehr oder weniger eng im Zusammenhang mit dem „synodalen Weg“ von DBK und „ZdK“, der in Rom äußerst kritisch gesehen wird. Das Drama ist nicht nur, dass hier Bischöfe und Laien, die gratismutig auf der Welle des Zeitgeist surfen zurück gepfiffen werden, es geht auch um eine Demontage der Kirche, die hier betrieben wird.

 

Es stellt sich die Frage, wer denn die Kirche, den Glauben und die Hirten noch ernst nehmen soll, wenn sie sich gegenseitig darin überbieten Glaubensinhalte zu dekonstruieren. Evangelisierung geht anders. Die Strategie erscheint durchsichtig und ist üble deutschkatholische Nachkonzilstradition. Man gibt vor, „voran“ preschen zu wollen und wartet auf das Echo aus Rom. Dann kann man sich leicht als hehrer Reformer preisen lassen und gemeinsam mit allen auf Rom schimpfen, dass mal wieder etwas verhindert hat. Eine wirkliche Einheit mit der Weltkirche sieht anders aus.

 

Letztendlich demontieren sich die Bischöfe selber, die einer Reform um der Reform willen das Wort reden, nur um nicht anzuecken. Sie werden, das wird jetzt sehr deutlich, auch in diesem Pontifikat mit klaren Worten auf katholische Linie gebracht. Auf ein neues, sehr deutliches Schreiben zum sakramentalen Amt in der Kirche kann man jetzt schon warten. Und dann kann man den durch eigene Leichtfertigkeit beschädigten Bischöfen nur sagen, dass man es hätte wissen können.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Das Ende der Säkularisierung hat begonnen
  5. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  6. Rotes Licht für verfolgte Christen
  7. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  8. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  9. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  10. Und sie glauben doch






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  4. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  5. O clavis David
  6. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  7. O Oriens, lucis aeternae
  8. O Rex gentium
  9. O Emmanuel
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  13. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  14. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  15. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz