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Distanzieren vom BDKJ ist gut, jetzt müssen Konsequenzen folgen

16. Dezember 2019 in Deutschland, 26 Lesermeinungen
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Man darf in dt. Bistümern jede Häresie öffentlich in Form von Kampagnen ungestraft und zu Lasten der Gläubigen vertreten. Den Häretikern das Geld zu entziehen, zieht die fakt.Exkommunikation nach sich. Verrückt! Der Montagskick von Peter Winnemöller


Köln (kath.net)
Selten war der bdkj so hilfreich wie in den jüngsten Tagen. Es war zwar nur der Diözesanverband in Köln, der von sich reden machte, doch weder der Bundesverband noch andere Diözesanverbände dürften sich bei genauer Betrachtung so deutlich anders positionieren. Die Slogans aus Köln sind hinlänglich bekannt. Ausschlafen als Sonntagspflicht, nun, das kennt man auch beim bdkj in Paderborn.

Die dortige Vorsitzende des Dachverbandes der Jugendverbände machte im Interview auf der Internetseite des Erzbistums deutlich, dass sie eigentlich gar nicht am Sonntag in die Messe gehe.

Diözesanvorsitzende sind hauptamtlich und werden aus Kirchensteuermitteln bezahlt. Kirchensteuermittel sind auch in die Kampagne in Köln geflossen, die lieber die Demokratie als den Papst über den Glauben entscheiden lassen möchte. Die gesamte Kölner bdkj- Kampagne ist so antikatholisch, dass der Widerspruch nicht lange auf sich warten ließ. Der Generalvikar distanzierte sich.

Ebenso distanzierte sich der bdkj- Präses aus Neuss von der Kampagne Katholisch Kreuz, bei der das Kreuz allerdings wie ein Plus dargestellt wird.

Nicht erst seit gestern macht der bdkj mit umstrittenen Aktionen von sich reden. An der Spitze des Dachverbandes der Jugendverbände stehen, wie bei allen (einst) katholischen Verbänden gut dotierte Funktionäre. Diese betreiben nicht selten eine zeitgeistige, gegen Teile des Glaubens gerichtete kirchenpolitische Kampagnenaktivität.


Oft genug manifestiert sich dies, wie seinerzeit in der Gründung von „Donum vitae“ durch „ZdK“- Funtionäre in eine offene Opposition zum ordentlichen Lehramt der Kirche. Diese Opposition ist insbesondere in den zahlenmäßig größten Verbänden kfd und bdkj sehr groß und sehr laut.

Während diese Verbände im kirchlichen Alltag der Gemeinden die galoppierende Schwindsucht haben, treten die Funktionäre an der Spitze immer aggressiver auf. Die hinlänglich durch ihre Blasphemien bekannte Zweinullerbewegung, die eng mit der kfd verbandelt ist, ist nur ein weiteres Beispiel. Hier wird zudem noch deutlich, wie sehr die antikirchlichen Aktionen außer von den Funktionären noch aus dem kirchlichen Apparat unterstützt werden.

Es läuft am Ende immer auf dasselbe Muster hinaus. Eine massiv gegen den Glauben der Kirche gerichtete Aktion wird aus Mitteln der Kirchensteuer finanziert und mit Personal in Diensten kirchlicher Arbeitgeber unterstützt oder gar ersonnen. Auch deren Gehälter haben ihren Ursprung in der Kirchensteuer. Die Gläubigen zahlen mit ihrem Geld, das über die Kirchensteuer in derartige Töpfe oder Lohntüten gelangt, Aktionen und Kampagnen, die gegen ihren Glauben gerichtet sind.

Das ist nicht nur ein einfacher Vertrauensbruch. Das ist, nimmt man es ernst, Veruntreuung. Diese Veruntreuung wird begangen durch jene, in deren Hände die Gläubigen ihre Steuern legen. In letzter Verantwortung sind dies die jeweils zuständigen Bischöfe. Nun sind Skandale wie jener jüngste aus Köln kein neues Phänomen. Seit Jahrzehnten erleben wir ein Crescendo antikirchlicher Funktionärstätigkeit zu Lasten der Kirchensteuerzahler.

Ebensolange erleben wir, dass sich kirchliche Würdenträger hier oder da distanzieren. Es wird auch schon mal eine Aktion kassiert.

Vielleicht gibt es auch mal eine Standpauke hinter verschlossenen Türen. Wer kann das wissen. Eines jedoch passiert nie. Noch nie wurden einem Verband die Mittel gestrichen oder auch nur gekürzt. Noch nie wurde ein antikirchlich agierender Funktionär aus seinem Amt befördert.

Eines aber passiert sofort. Ein kirchensteuerpflichtiger Gläubiger, der sich weigert, mit seinem sauer verdienten Geld so etwas zu bezahlen und die Zahlung der Kirchensteuer verweigert, wird unverzüglich faktisch exkommuniziert.

Man darf in deutschen Bistümern jede Häresie öffentlich in Form von Kampagnen ungestraft und zu Lasten der Gläubigen vertreten. Den Häretikern das Geld zu entziehen, zieht die faktische Exkommunikation nach sich. Verrückte Welt! Wir reden gerade so viel über Vertrauen. Wie soll man jenen vertrauen, die nicht nur auf einem sogenannten synodalen Weg die Wahrheit aufs Spiel setzen, sondern zudem noch das ihnen anvertraute Geld veruntreuen?

Bei allem Respekt für diejenigen, die sich aktuell von der Aktion des bdkj in Köln distanziert haben. Das ist in keinem Falle falsch. Es geht aber darum, auch hier Vertrauen zurück zu gewinnen. Das Geld, was diese Kampagne gekostet hat, ist dem bdkj Köln von seinen Mittelzuweisungen auf Heller und Pfennig samt Personalmitteln abzuziehen. Das wäre ein erster Schritt, Glaubwürdigkeit und Vertrauen wieder zu gewinnen. Und es bräuchte nicht einmal eine Synode dazu.


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