Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Anordnung von Franziskus: Gänswein muss Rom bis 1. Juli verlassen, ohne Amt!
  2. „Mein Bischof setzt den Synodalen Weg um – Muss ich ihm folgen?“
  3. Jesus first! - 'Gott kann nur bis 1 zählen'
  4. Wie Schafe, die von ihren Hirten verlassen wurden
  5. Abtreibung und die Absolutheit des Menschenrechts auf Leben
  6. Der Geist: das Herz der Synodalität, der Antrieb der Evangelisierung
  7. "Liebe kann Sünde sein: Warum nicht alle 'Paare, die sich lieben' gesegnet werden können"
  8. Nackter Mann auf Hochaltar des Petersdoms
  9. Italien: Umstrittener Künstler installiert schwebendes Krokodil in Taufkapelle des Doms von Cremona
  10. Bernhard Meuser: „Das jämmerliche Ende des Synodalen Weges“
  11. "Wir Polizisten haben den Bezirk verloren"
  12. Weniger Gläubige in der Münchner Jesuitenkirche
  13. Predigtwoche in Bistum Limburg mit nahezu keinen Voraussetzungen für die „diversen“ Prediger
  14. Der deutsche Weg baut nicht auf dem Evangelium auf!
  15. Nur noch die Hälfte der Deutschen fühlt sich dem Christentum zugehörig

‘Herr der Ringe’-Autor J.R.R. Tolkien war tiefgläubiger Katholik

6. Juli 2019 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Der Sonntag" befragte Theologen Thomas Fornet-Ponse anlässlich des aktuellen Kinofilms "Tolkien" über den Glauben des weltberühmten Schriftstellers.


Wien (kath.net/ KAP)
J.R.R. Tolkiens Bücher "Herr der Ringe" und "Der Hobbit" sind weltbekannt, aber nur wenige wissen, dass er ein tiefgläubiger Katholik war. Zum Glauben des bekannten Schriftstellers hat die Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" den in Deutschland lehrenden Theologen, Philosophen und Tolkien-Kenner Thomas Fornet-Ponse befragt. Das Interview fand zu einem aktuellen Anlass statt: Seit 20. Juni läuft der Film "Tolkien" in den österreichischen Kinos und schildert die Kindheit und Jugend des weltberühmten Schriftstellers.

"Der katholische Glaube spielte im Leben Tolkiens eine große Rolle, verwies Fornet-Ponse im "Sonntag" u.a. auf dessen regelmäßigen Messbesuch. Auch Tolkiens Briefe würden eine hohe Wertschätzung für die Eucharistie ausdrücken. Die Begeisterung für den Glauben dürfte auch das Familienleben stark geprägt haben, immerhin wurde der älteste Sohn des Autors zum katholischen Priester geweiht.


"Dennoch hat sich Tolkien bewusst dafür entschieden, in seinen Werken christliche Inhalte nicht explizit zu machen", sagte Fornet-Ponse. Dennoch sei sein Oeuvre gut vereinbar sei mit grundlegenden theologischen Überzeugungen. So schildere Tolkien in seinem Hauptwerk "Der Herr der Ringe" auf atemberaubende Weise den Kampf zwischen Gut und Böse. Das Böse sei sehr präsent in dem Werk, vor allem in der Gestalt der Figuren Sauron oder Melkor/Morgoth. "Im Kern aber handelt es sich um die klassische augustinisch-boethianische Position des Bösen als Abwesenheit des Guten (privatio boni)", erklärte Fornet-Ponse. Dies zeige sich vor allem darin, dass das Böse bei Tolkien nicht selbst schöpferisch tätig sein kann, sondern nur destruktiv und verformend. Am Ende siege natürlich das Gute.

Im "Tolkien"-Film wird das religiöse Leben des Schriftstellers so gut wie ausgeklammert. Stattdessen wird geschildert, wie Tolkien mit zwölf Jahren Vollwaise wird und dank der Vormundschaft eines katholischen Priesters eine Eliteschule besuchen kann. Zentrales Thema im Film ist auch Tolkiens Liebe zur drei Jahre älteren Edith Bratt, die er später heiratete.

John Ronald Reuel Tolkien wurde 1892 geboren und beschäftigte sich intensiv mit Sprachen und Mythen. Später arbeitete er als Professor für englische Sprache an der Universität Oxford und starb 1973 in England.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 6. Juli 2019 
 

J.R.R. Tolkien war ein guter Freund von C.S.Lewis

C.S. Lewis war, wie Tolkien auch, Professor für englische Literatur in Oxford. Beide verband eine enge Geistesverwandtschaft, die sich auch in ihren Werken zeigte.

Lewis fand nach einer langen Phase des überzeugten Atheisten zum Christentum zurück. In seinem Buch "Pardon, ich bin Christ" begründet er seinen Weg zum Christentum. In seinem Buch die "Abschaffung des Menschen" analysiert Lewis die Moderne und ihren sittlichen Verfall, der eng mit dem Glaubensverlust zusammenhängt.

Aus autobiografischen Aussagen Lewis ist bekannt, wie eng die Freundschaft zu Tolkien war. Beide mit einer unerschöpflichen Phantasie begabt, dem Mittelalter in freundlicher Zuneigung verbunden und doch auch immer kritische Beobachter menschlicher Torheit, die mit viel Humor behandelt wird.


Die apologetischen Schriften zum christlichen Glauben von C.S.Lewis sind ein Schatz, den man als Glaubender unbedingt für sich heben sollte.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Literatur+Kunst

  1. Papst: "Literatur ist wie ein Stachel im Herzen"
  2. Franziskus würdigt italienischen Dichter Dante zum 700. Todestag
  3. Christlicher Lotse durch die Welt der Literatur
  4. R. I. P. Christopher Tolkien!
  5. ‚Noel’: Weihnachtsgedicht von John R.R. Tolkien entdeckt
  6. Griffener Pfarrer dementiert Kirchenübertritt Peter Handkes
  7. Dabei hat der “Fat Guy”über jedem Glas Whisky das Kreuz geschlagen
  8. War G.K. Chesterton ein Heiliger?
  9. Netflix wird Chroniken von Narnia neu verfilmen
  10. #ChestFest – Chesterton Festival in Kroatien







Top-15

meist-gelesen

  1. Anordnung von Franziskus: Gänswein muss Rom bis 1. Juli verlassen, ohne Amt!
  2. Jesus first! - 'Gott kann nur bis 1 zählen'
  3. „Mein Bischof setzt den Synodalen Weg um – Muss ich ihm folgen?“
  4. 1.167 Beichten in 65 Stunden
  5. "Liebe kann Sünde sein: Warum nicht alle 'Paare, die sich lieben' gesegnet werden können"
  6. Wenn der Kleingeist regiert, dann hat der Heilige Geist keine Chance
  7. Wie Schafe, die von ihren Hirten verlassen wurden
  8. Bernhard Meuser: „Das jämmerliche Ende des Synodalen Weges“
  9. Das Wunder von Missouri: Eine unverweste Nonne
  10. Weniger Gläubige in der Münchner Jesuitenkirche
  11. Abtreibung und die Absolutheit des Menschenrechts auf Leben
  12. Predigtwoche in Bistum Limburg mit nahezu keinen Voraussetzungen für die „diversen“ Prediger
  13. Der deutsche Weg baut nicht auf dem Evangelium auf!
  14. Nackter Mann auf Hochaltar des Petersdoms
  15. "Wir Polizisten haben den Bezirk verloren"

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz