Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  9. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  10. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Vatikan: Papstreise nach Marokko "kurz aber bedeutend"

29. März 2019 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst-Sprecher Gisotti bezeichnet zweitägige Visite in Rabat am Samstag und Sonntag als Fortsetzung des Besuches auf der Arabischen Halbinsel - Schwerpunkte des Besuchs sind Religionsdialog, Migration und Stärkung der Katholiken vor Ort


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Vatikansprecher Alessandro Gisotti hat die bevorstehende Marokko-Reise von Papst Franziskus als "zeitlich kurz, aber sehr bedeutend" bezeichnet. Die zweitägige Visite stellte der Sprecher in Kontinuität zum Besuch des Papstes auf der Arabischen Halbinsel im Februar. Als wichtige Themen nannte Gisotti am Donnerstag vor Journalisten im Vatikan interreligiösen Dialog, Migration und eine Stärkung der Katholiken vor Ort.

Es sei "kein Zufall", dass Franziskus direkt nach der historischen Erklärung zur Brüderlichkeit zwischen Muslimen und Christen von Abu Dhabi nun wieder ein muslimisches Land bereise. So könne ausgelotet werden, "wie sich der Dialog zwischen Christen und Muslimen konkret entwickeln kann", meinte Gisotti mit Blickauf die Reise, die unter dem Motto "Diener der Hoffnung" steht.

99 Prozent der rund 34 Millionen Einwohner Marokkos gehören dem sunnitischen Islam an. In dem nordafrikanischen Land gibt es laut Vatikan 25.000 Katholiken, 35 Pfarren und etwa 50 Priester.


Franziskus reist von Samstag bis Sonntag in Marokkos Hauptstadt Rabat. Gleich nach seiner Ankunft am Samstagnachmittag hält Franziskus auf der Esplanade der Hassan-Moschee in Rabat seine erste Rede ans marokkanische Volk, Vertreter der Regierung, der Zivilgesellschaft und das Diplomatischen Korps. Erst im Anschluss absolviert der Papst den üblichen Höflichkeitsbesuch beim Gastgeber. König Mohammed VI. (55), seit 1999 Staatsoberhaupt und religiöser Führer, empfängt den Franziskus im Königspalast der Hauptstadt Rabat. Danach besucht der Papst eine islamische Predigerschule für Imame.

Letzter Programmpunkt am Samstag ist ein Treffen mit Migranten in einem Caritas-Zentrum in Rabat. Angesichts einer zunehmenden Abschottung Europas gegenüber Einwanderern ist Marokko vom Transit- zum Zielland für Migranten, besonders aus der Subsahara, geworden. Schätzungen nach sind 80.000 von ihnen irregulär im Land; sehr viele von ihnen sind minderjährig. 2018 brachen mehr Migranten von Marokko als von Libyen aus nach Europa auf, darunter auch Marokkaner, die vor allem Frankreich als Anlaufstelle ansteuern. Rückführungen abgelehnter Asylbewerber nahmen zuletzt zu.
Am Sonntag besucht Franziskus zunächst ein Sozialzentrum in Temara, bevor er in der Kathedrale von Rabat Priester, Ordensleute und Vertreter des Ökumenischen Rates der Kirchen tritt. Zur Abschlussmesse am Nachmittag im "Prince Moulay Abdellah"-Stadion in Rabat werden laut Vatikansprecher Gisotti zwischen 7.000 und 10.000 Teilnehmer erwartet. Die ersten drei Ansprachen während seines Besuchs hält Franziskus laut Vatikan auf Italienisch; die Predigt bei der Abschlussmesse am Sonntag auf Spanisch.

Die Gesamtzahl der Katholiken in Marokko beziffert der Vatikan auf etwa 23.000; es gibt nur zwei Erzdiözesen im Land: Rabat und Tanger. Ihren Glauben dürfen die Christen in dem islamisch dominierten Land unter Auflagen praktizieren. Vor Franziskus besuchte vor 34 Jahren Johannes Paul II. (1978-2005) als erster Papst Marokko. Er hielt in Casablanca eine historische Rede vor muslimischen Jugendlichen. Damals nahmen laut Vatikan 80.000 junge Leute teil.

Alle Kathpress-Meldungen und Hintergrundberichte zur Papstreise nach Marokko sind abrufbar im Themenpaket unter www.kathpress.at/PapstinMarokko

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Archivbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Tonika 30. März 2019 
 

Relativierung des Glaubens stärkt keine Christen. Kniefall vor dem Islam auch nicht.


7
 
 Herbstlicht 30. März 2019 
 

@Eliah

Wie Sie richtig schreiben:
Die Katholiken nehmen bei diesem Besuchsprogramm die letzte Stelle ein.
Das kann man nicht gerade als Stärkung auffassen.
Wäre es nicht ein Zeichen gewesen, Franziskus hätte mit den Besuchen bei den Katholiken begonnen, dann seine anderen Termine wahrgenommen und zum Abschluss noch einmal die Katholiken aufzusuchen. Damit hätte er seine Wertschätzung für sie zum Ausdruck gebracht.
Und so frage ich mich: Welche Rangfolge ist Franziskus wichtig?


6
 
  30. März 2019 
 

Und wieder einen Schritt weiter auf dem Weg zur Einen-Welt-Religion!


6
 
 introibo 29. März 2019 
 

Es gibt

ein Buch über PF aus der Feder des Jesuiten Andreas Batlogg mit dem Titel "Der evangelische Papst". Wenn ich mir allerdings das Verhalten von PF ansehe, müsste das Buch "Der muslimische Papst" heissen.
Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit diesen interreligiös-sykretistischen Reisen!
Wo bitte bleibt mal eine klare Aussage zur Christenverfolgung durch Moslems? Warum hat es kein Asyl für Asia Bibi im Vatikan gegeben? Was soll dieses ganze Dialoggehabe und Anbiedern an diese durchaus antichristliche und antijüdische Religion? Warum wird uns als Katholiken bzw. den Christen weltweit immer dieses ganze Gerede vom "gemeinsamen Weg zu dem einen Gott" um die Ohren gehauen? Warum immer diese ganze Faszination für diese Kriegsreligion? Warum diese ständige Beleidigung und Herabwürdigung der Gottessohnschaft Jesu Christi als dem einzigen Weg zum Vater im Erlösungsopfer von Golgotha? Mir wird das alles einfach zu viel!


14
 
 Schroedel 29. März 2019 
 

Christen stärken?

23ooo Katholiken und „nur“ 2 Erzdiözesen? Bei uns in Deutschland sind dies 1,5 Pfarreien. Die Christen stärken, wo doch alle Religionen von Gott gewollt sind? Und (ganz allgemein) der Islam friedlich ist? Aha. Habe es verstanden, Franz.


5
 
 Eliah 29. März 2019 
 

Vorschläge für den Dialog (2/2)

Artikel 220 des Strafgesetzbuches stellt eine ernsthafte Gefahr für Christen dar, die offen über ihren Glauben reden wollen. Dort wird es unter Strafe gestellt, den Glauben eines Muslims zu „erschüttern“. Wer dagegen verstößt, läuft Gefahr, verhaftet zu werden. Fürsprecher für die Rechte von Christen wurden Opfer von gewalttätigen Angriffen militanter Muslime. Obwohl das Gesetz nur die Verkündigung des Evangeliums bestraft, können Christen mit muslimischem Hintergrund auf andere Weise bestraft werden, zum Beispiel indem sie ihre Erbansprüche oder das Sorgerecht für ihre Kinder verlieren. Wie gesagt: Ich halte den Dialog mit dem Islam für dringend nötig. Es ist aber kein Dialog, schönzureden, wenn Christen drangsaliert werden – noch dazu in einem Land, in dem sich die Verfolgung laut Open Doors so extrem verschlimmert hat.


12
 
 Eliah 29. März 2019 
 

Themenvorschläge für den Dialog (1/2)

Ich habe ein paar Themenvorschläge für den Dialog mit dem Islam, den ich für dringend nötig halte. Marokko steht unter den 50 Ländern, in denen Christen weltweit am schlimmsten verfolgt werden, nach Angaben der Hilfsorganisation Open Doors auf Platz 35. Im vergangenen Jahr war es noch Platz 99. Christliche Literatur in arabischer Sprache wird beschlagnahmt, die Zusammenarbeit mit ausländischen Christen von Staats wegen verboten. Die Regierung betrachtet die Kirche mit Misstrauen. Von Marokkanern wird erwartet, dass sie dem Islam gegenüber treu sind. Der christliche Glaube wird als Bedrohung von dessen Vorherrschaft empfunden. Zusätzlich überwacht die Regierung Christen streng, um extremistische islamische Gruppierungen zu besänftigen, die der Regierung vorwerfen, islamische Gesetze nur zögerlich umzusetzen.


12
 
 Eliah 29. März 2019 
 

Kein Zufall?

Es ist laut Herrn Gisotti kein Zufall, dass auch diese Reise wieder in ein muslimisches Land führt. Ich denke, es ist auch kein Zufall, dass die Stärkung der marokkanischen Katholiken unter den Reisezielen an letzter Stelle erst nach dem Dialog mit dem Islam und der Förderung der Migration genannt wird. Haben wir jetzt wieder ein amtliches Dokument zu erwarten, laut dem Widersprüche zur Lehre Jesu Christi angeblich gottgewollt sind? Muss der Pressesprecher hinterher wieder mühsam versuchen, hinter das zurückzurudern, was verkündet wurde? Vielleicht ist die kurze zeitliche Dauer neben der Tatsache, dass es zum Schluss auch noch um die Katholiken geht, ja das Beste an dieser Reise.


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz