Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan

22. Juli 2023 in Aktuelles, 24 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Beruflich ist Papst Franziskus viel auf Reisen, privat verbringt er die Zeit bevorzugt im Vatikan - auch im römischen Sommer - Von Kathpress-Rom-Korrespondentin Severina Bartonitschek.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Hitze-Angst in Italien: Seit Tagen warnen Meteorologen vor neuen Temperaturrekorden in Rom. Viele Einwohner ziehen sich für ein paar Grad weniger in die nahe gelegenen Berge oder ans Meer zurück. Auch Päpste flohen einst vor der sommerlichen Hitze aus dem Vatikan. Franziskus hingegen hält privat nicht viel von Urlaub in der Ferne, sondern hält sich an die Devise: Zu Hause ist es doch am schönsten.

So bleibt er selbst bei hohen Temperaturen in seiner Zweizimmerwohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Seit seiner Wahl zum Papst lebt er dort in der Suite 201 auf rund 70 Quadratmetern mit Schlaf- und Arbeitszimmer sowie einem Bad. Einen Raum zum Gästeempfang und eine private Kapelle gibt es außerdem in seinem Flügel auf dem zweiten Stock. Der Zugang zum päpstlichen Wohn- und Arbeitsbereich ist für andere Besucher der Unterkunft gesperrt, die Schweizergarde bewacht das katholische Kirchenoberhaupt.

Ansonsten geht es in dem Gebäude nahe dem Petersdom zu wie in einem Urlaubshotel: Es gibt eine Rezeption, Klimaanlage, regelmäßige Mahlzeiten. Für den kleinen Hunger oder Durst zwischendurch stehen Wasser-, Kaffee- und Snackautomaten bereit. Einen Steinwurf entfernt ist die "grüne Lunge" des Vatikans. Seine Gärten nehmen mehr als die Hälfte der gesamten Fläche des 44-Hektar-Kleinstaates ein.


Warum also in die Ferne schweifen? Mit den gut 120 Zimmern des Gästehauses sind immer genug Menschen für eine Unterhaltung zugegen. Das nutzt Franziskus gerne bei den gemeinsamen Mittag- und Abendessen an den Gruppentischen des Speisesaals. Weil er unter Menschen leben wolle, habe er sich gegen die eigentlich vorgesehene Papst-Wohnung im Apostolischen Palast entschieden, erläuterte er kurz nach Amtsantritt.

Franziskus ist nie in Castel Gandolfo
Viel Publikumsverkehr hätte in der jahrhundertealten Sommerresidenz der Päpste in Castel Gandolfo ebenso wenig geherrscht. Vermutlich ein Grund, warum sie Franziskus 2016 in ein Museum umwandeln ließ. Nun soll dort noch ein Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft entstehen. Urlaub machte der argentinische Papst dort nie, besuchte in den Albaner Bergen nur einmal 2013 seinen Vorgänger Benedikt XVI. Letzterer soll auch nach seinem Rücktritt gelegentlich Ausflüge in seine alte Sommerresidenz unternommen haben.

Seit dem 17. Jahrhundert urlaubten die Päpste an diesem idyllischen Ort. Auf einer Fläche von 55 Hektar - größer als der Vatikan selbst - ließ Papst Johannes Paul II. für sich ein Schwimmbecken bauen, spielte Tennis oberhalb des blau glitzernden Albaner Sees. Nachfolger Benedikt ließ es weniger sportlich angehen, genoss die sommerlichen Auszeiten mit Spaziergängen und Klavierspiel.

Beide Amtsvorgänger von Franziskus zog es zudem gelegentlich weiter raus als in das etwa 30 Kilometer entfernte päpstliche Feriendomizil. Benedikt urlaubte mitunter in den Bergen Südtirols, Johannes Paul II. ging leidenschaftlich gerne Skifahren. Franziskus indes bleibt gerne zu Hause. Eine Neurose nannte er einmal die enge Verbindung mit seiner gewohnten Umgebung. Im Urlaub verreist sei er zuletzt 1975. Damals war Jorge Bergoglio Leiter des Jesuitenordens in Argentinien.

Um sich im Juli ein wenig zu erholen, lässt es der 86-Jährige im Vatikan etwas ruhiger angehen. Die großen Generalaudienzen auf dem schattenlosen Petersplatz sind gestrichen, die offiziellen Termine auf ein Minimum reduziert. Öffentlich zeigt sich Franziskus nur beim sonntäglichen Mittagsgebet am Fenster seines offiziellen Arbeitszimmers im Apostolischen Palast.

Die freie Zeit nutzt der Papst nach eigener Aussage, um mehr zu schlafen, mehr zu lesen, mehr Musik zu hören und mehr zu beten. Das entspanne ihn. Außerdem soll er sich häufiger mit Freunden und Bekannten treffen. Auf die Arbeit will er jedoch nie ganz verzichten. Schließlich gibt es eine Menge vorzubereiten - etwa seine Besuche in Portugal und der Mongolei im August. Denn für wichtige Dienstreisen ist Franziskus kaum ein Weg zu weit.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  14. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  15. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz