Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Zollitsch: Das Ausmaß der Taten sei ihm erst später bewusst geworden

20. November 2018 in Deutschland, 31 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Kirche sei seinerzeit nicht in der Lage gewesen, die Missbrauchstaten als „Verbrechen“ zu benennen.


Freiburg (kath.net) Er habe in seiner aktiven Zeit mit Fällen zu tun gehabt, in denen Priester seiner Erzdiözese Freiburg „Kinder missbraucht haben“. Doch sei ihm das ganze Ausmaß der Taten erst viel später bewusst geworden. Das erläuterte Robert Zollitsch, früherer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und früherer Erzbischof von Freiburg, im Video-Interview mit dem Hamburger Journalistenbüro „Crimespot“. Darüber berichtete das Kölner „Domradio“. Aus heutiger Sicht hätte er die Pflicht gehabt, diese Täter anzuzeigen. Er selbst leide unter seinen Fehlern und bitte erneut um Verzeihung, sagte Zollitsch.


Zollitsch war seinerzeit gemäß eigener Darstellung damit konfrontiert gewesen, dass die Opfer damals nicht bereit gewesen wären, öffentlich zu sprechen bzw. Anklage zu erheben. Auch habe er sich als „zwischen zwei Polen“ stehend erlebt: einerseits die Opfer; andererseits die Kirche, die sich mit Missbrauchsfällen „ungeheuer schwer tat“ und nicht in der Lage gewesen sei, die Taten als „Verbrechen“ zu benennen.

Zollitsch äußerte eigens, er habe nie Anweisung zur Aktenvernichtung oder zur Vertuschung von Missbrauchstaten gegeben. Auch habe er nie allein entschieden, auch wenn er letztlich die Verantwortung für die Entscheidungen trage.

Archivfoto Erzbischof Zollitsch (c) Erzbistum Freiburg/Andreas Gerhardt


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 22. November 2018 
 

@winthir

Sie wissen doch sehr genau, dass sich Urteil auf das Verhalten von Papst Franziskus in der Causa McCarrick bezog und nicht auf den Menschen an sich.

Ihr Versuch, Kardinal Müller als Vertuscher hinzustellen, obwohl er das nie war und der von Ihnen genannte Fall mit denen in Freiburg nicht zu vergleichen ist, da in Regensburg ein Gutachter komplett versagt hat und auf Grundlage dieses falschen Gutachtens eine falsche Entscheidung getroffen wurde - ob vom damaligen Bischof persönlich ist zudem hier mehr als fraglich - zeigt, wie unlauter und kirchenpolitisch motiviert die Angriffe gegen noch wirklich katholische Bischöfe sind.

Aber da wir ja alle die Vorgehensweise bestimmter Aktionskreise und ihrer Sympathisanten kennen, verwundert dieser Stil im Grunde nicht.

Zur Sache selbst und Ihrer Anschuldigung haben Sie bemerkenswerterweise nichts mehr erklärend zu sagen.


3
 
 winthir 21. November 2018 

Sie hatten mich gefragt, Bernhard Joseph,

wie mein Urteil aussähe, über Papst Franziskus.

wer bin ich denn - über Menschen zu urteilen?


0
 
 Bernhard Joseph 21. November 2018 
 

@winthir - Ich wüsste nicht, dass wir uns kennen!

Sympathie zum Aktionskreis lässt sich aus ihrer verkürzten Darstellung des Falles in Riekofen schon ersehen.

Damals waren in der Berichterstattung ganz vorne dabei, der FAZ Mann fürs kirchlich Grobe Daniel Deckers und natürlich der SPIEGEL sowie noch einige Akteure, die dann auch in Limburg sprunghaft feindselig tätig wurden.

Ich möchte aber betonen, dass ich das damalige Vorgehen im Bistum, den Mann auf Grundlage eines Gutachtens wieder in die Seelsorge zu lassen, für einen schweren Fehler halte. Es kann bei sexuellem Fehlverhalten nur eines geben, Entfernung aus dem Priesterstand und zwar endgültig.

Kardinal Müller hat dann als Präfekt der Glaubenskongregation auch so gehandelt, wohl auch aus dieser Erfahrung, was ihm aber den geballten Zorn von Papst Franziskus eingetragen hat, der ihn, sowie 3 seiner besten Mitarbeiter, dann wegen seiner Null Toleranz Linie sogar entließ.

Wie sieht da Ihr Urteil über Papst Franziskus aus, auch im Umgang mit McCarrick?


6
 
 winthir 21. November 2018 

Klarstellung, für Bernhard Joseph.

hallo Bernhard Joseph,

danke Dir, für Deinen Beitrag.

ich gehöre nicht zu dem von Dir erwähnten "Aktionskreis Regensburg."

aber: Regensburg ist mir wichtig. ich gehe gern "hinunter" zu meinem früheren Bischof Rudolf Graber.

soviel für jetzt.


3
 
 Bernhard Joseph 21. November 2018 
 

@winthir - Fortsetzung

Zu Ihrem ersten Punkt:

Gerade weil bei Missbrauch von Minderjährigen auch eine tiefe Scham des Opfers eine Rolle spielt, ist eine strafrechtliche Aufarbeitung zwingend erforderlich. Das Opfer respetive Familienangehörige wollen anfangs keine Strafverfolgung, weil sie bei Bekanntwerden Nachteile für das Opfer fürchten. Die überwiegende Mehrzahl der Opfer leidet jedoch später unter einer unterlassenen strafrechtlichen Verfolgung.

Also ist sehr wohl eine Anzeige Pflicht!

Zu Punkt 2:

Zollitsch sagt, dass man (Kirche? Bischof?) nicht in der Lage gewesen sei, die Taten als „Verbrechen“ zu benennen.

Wer Missbrauch an Kindern nicht als Verbrechen erkennt, der ist moralische degeneriert.

Zu Punkt 3 siehe Antwort Punkt 1.

Zu Punkt 4:
Psychologische (forensische) Gutachten können derart fehlerbehaftet sein, dass sie letztlich untauglich sind. Kardinal Müller hat das erkannt und als Präfekt der Glaubenskongregation bei sexuellem Missbrauch durch Priester Null Toleranz gezeigt.


5
 
 Bernhard Joseph 21. November 2018 
 

@winthir - Na, da meldet sich ja mal wieder der Aktionskreis Regensburg zu Wort

Wes Geistes Kind dieser Aktionskreis ist, zeigt sich schnell auf der Web-Seite dieses Kreises - einfach mal googeln - das Pendant zum Limburger "Wir sind Kirche" Kreis, der ja erfolgreich Bischof Tebartz-van Elst wegmobbte.

Da findet sich auch die Geschichte zu dem pädophielen Priester, wobei unklar bleibt, welche genaue Schuld Bischof Gehard Ludwig Müller traf. Wer genauer hinsieht, erkennt, dem netten Kreis geht es nicht um sexuellen Missbrauch von Priestern ebensowenig wie es den Limburgern Aktivisten um Protz ging, sondern um einen Kirchenkampf mit allen Mitteln.

Sie verschweigen zudem das es ein Gutachten gab, in dem von einem "einmaligen, regressiven Verhalten" gesprochen wurde. Der Geistliche "weise keinesfalls eine pädophile Fixierung auf".

Ein Jurist sagte hierzu: "Dieses Gutachten ist absolut positiv, es geht sogar so weit, dass es sagt, man könne ihn wieder als Pfarrer einsetzen." Rechtlich, so der Jurist, habe deshalb das Bistum Regensburg keine Fehler gemacht.


6
 
 winthir 21. November 2018 

einige Punkte dazu.

1. Wie hier in den Kommentaren erwähnt, bestand (und besteht bis heute!)keine Anzeigepflicht gegenüber staatlichen Behörden.

2. Zollitsch hat nun wieder gesagt, dass er Fehler gemacht habe und das heute anders machen würde. Was soll er mehr tun?

3.Laut Zollitsch gehörte es damals zum Dilemma, in dem er steckte, dass das Opfer keine Anzeige wollte.

4. Es geht auch anders (leider). Vom damaligen Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, der einen vorbestraften pädophilen Priester (in Kenntnis des Sachverhalts) nach Riekofen versetzte und der Pfarrei über das "Vorleben" des Priesters kein Sterbenswörtchen sagte - der Priester trat prompt in Riekofen wieder kinderschändend auf - habe ich bis heute kein Wort des Bedauerns oder das Eingeständnis eines Fehlers gehört.


5
 
 Thomas59 21. November 2018 
 

Automatische Anzeige ist aus heutiger Sicht falsch.

Die Experten der Opferverbände warnen davor, Täter automatisch anzuzeigen. Herr Zollitsch liegt falsch mit der Aussage, dass er aus heutiger Sicht die Täter hätte anzeigen müssen. Nein das hätte er nicht. Heute weiß man, dass das nur in enger Zusammenarbeit mit den Opfern erfolgen darf.
Allerdings enthebt das nicht die Bischöfe ihrer Verantwortung die Täter zu bestrafen, das Opfer mit allen Mitteln zu unterstützen und weitere Straftaten zu verhindern.
Ist aber erst einmal eine Anzeige gemacht ist die Kontrolle über den weiteren Verlauf den Opfern genommen.


3
 
 JuM+ 21. November 2018 
 

EB Zollitsch versteckt sich hinter der Kirche

Das ist feige und eines Hirten=Bischof nicht würdig. Wie weit reicht dieser Sumpf in die Spitzen des Vatikan?

"andererseits die Kirche, die sich mit Missbrauchsfällen „ungeheuer schwer tat“ und nicht in der Lage gewesen sei, die Taten als „Verbrechen“ zu benennen."


5
 
 leibniz 21. November 2018 
 

Lieber Erzbischof,
wussten oder wissen Sie, dass Vergewaltigung ein Verbrechen ist?
Es wird für mich immer ersichtlicher, warum Sie damals die Rede von Benedikt XVI. über die Entweltlichung nicht verstanden haben.


7
 
 Bernhard Joseph 21. November 2018 
 

@Martyria

Das von Ihnen genannte Triumvirat des Glaubensrelativismus hat den Katholiken in unserem Land die schlimmsten seelischen Verletzungen zugefügt, denn nichts ist verderblicher als den Menschen von Gott weg hin zur menschlichen Willkür zu führen.

Der Ungeist der Emanzipation vom Kern des katholischen Glaubens tarnt sich dabei als Reformgeist, der weiterentwickelt, was Katholizität diametral widerspricht.

Es war gerade Kardinal Lehmann der seit Jahren schwadronierte, man müsse in der Kirche die Lehre in Bezug auf Homosexualität überdenken respektive aufgeben und durch eine neue Lehre ersetzen, wobei er das aus taktischen Gründen, nie so klar ausgedrückt hat.

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat sich ein Missbrauch auf allen Ebenen, eben auch der Lehre im Schlagwort der nachkonziliaren Weiterentwicklung, etabliert, der die Fundamente der Kirche zumindest hierzulande schwer erschüttert hat.

Wie Zollitisch sich jetzt äußert, ist typisch für dieses Triumvirat; einfach nur kläglich!


7
 
 Der Gärtner 21. November 2018 

@ antony

Sollte man nicht von einem hohen Kirchenmann erwarten, dass er so umsichtig ist, die nötige Expertise in der eigenen "Firma" einzuholen. Ich kann bezeugen, dass es die nötige Expertise in den 90er Jahren in der Kirche schon gab. Ausgerechnet in Freiburg ist auch noch der DCV, sozusagen die Konzernzentrale mit den Fachreferaten ansässig. Fragenden kann geholfen werden. Genau das treibt jetzt die Öffentlichkeit um.


6
 
 Hadrianus Antonius 20. November 2018 
 

Totaler Schwachsinn

"Aus heutiger Sicht hätte er die Pflicht gehabt, diese Täter anzuzeigen...Er fühlte sich, wie zwischen zwei Polen stehend..."
Das ist doch alles totaler Unsinn.
Mißbrauch war noch nie zugelassen in der Hl. Kirche, nicht nur nach heutiger, gestriger oder älterer Sicht, sonden seit Jesus Christus; und dieses immer wieder vorkommende Übel wurde streng bekämpft (Hl. Basilius v. Cäsarea, Hl. Bernhard v. Clairvaux, Hl. Carolus Borromäus).
Die Abscheulichkeiten in Baker Lake fanden in den 80er Jahren statt, der gewaltige Mißbrauch bei den Brüdern Van Dale von 1965 bis 1996, die Ravagen in Belgien 1985-1999.
@antony, das ist kein Anachronismus sondern Anarchismus.
1991 war der Mißbrauch b.d. Jesuiten in Brüssel stadtbekannt.
Es ist erbärmlich: es wird gelogen und betrogen was das Zeug hält und alles sind nur "Einschätzungsfehler" (J.DeKesel, PF, Zollitsch u.A.)


10
 
 Martyria 20. November 2018 

Lehmann - Zollitsch - Marx

Die Misere der Kirche in Deutschland in drei Worten überzeichnend auf den Punkt gebracht.


9
 
 Pilgrim_Pilger 20. November 2018 
 

Ach Herr Erzbischof Zollitsch

si tacuisses, philosophus mansisses


3
 
 Herbstlicht 20. November 2018 
 

was ich einmal sagen möchte ...

Ungeachtet des Umgangs des emer. EB Zollitsch und anderer Bischöfe mit dem Problem:
Es gibt zunächst ein gewisses Verstehen meinerseits für den ersten Umgang mit Missbrauchstätern.
Bitte nicht falsch verstehen, dies soll keine Entschuldigung für ihre Taten sein.

Vielleicht glaubten die Bischöfe bei den allerersten Meldungen, eine Versetzung würde das Problem lösen. Sie gingen womöglich davon aus, dass die Täter ihre Versetzung als gerechte Strafe ansehen und Gefühle der Schuld und der Reue über ihr Tun empfinden würden und deshalb eine Wiederholung auszuschließen sei.

Danach aber, als sie merkten, dass der Missbrauch weiterging, hätten die Bischöfe unbedingt handeln und erkennen müssen, dass Versetzen der falsche Weg ist, weil Versetzen gleichzeitig einer Vertuschung gleichkam.


13
 
 antony 20. November 2018 

@ Haifisch: Doch, der EB bekennt "mea culpa".

Hier nämlich:

www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauchsskandal-von-oberharmersbach-erzbischof-zollitsch-gesteht-fehler-ein-11010871.html


5
 
 antony 20. November 2018 

Ergänzung

Der damalige Personalreferent Zollitsch bot dem Opfer therapeutische Hilfe an, nicht dem Täter.


10
 
 antony 20. November 2018 

Vorsicht mit anachronistischen Urteilen.

EB Zollitsch hat als Personalreferent (nicht als Bischof) 1991/92 von dem Missbrauch erfahren. Er zitierte den Täter/Pfarrer (mittlerweile im Ruhestand) vor und nahm sich Zeit für die Opfer, bot ihm auch therapeutische Hilfe an. Was er nicht tat: Den Pfarrer anzeigen.

Aus heutiger Sicht sicherlich nicht genug. Aber nach dem damaligen Wissensstand in Nicht-Fachkreisen (man wusste 1992 in der Allgemeinheit nicht, dass ein Täter meist eine Vielzahl von Opfern hat) war es das übliche Vorgehen. Ab 1995 erübrigte sich eine Anzeige, weil der Täter sich 1995 suizidierte.

Im Link unten kann man nachlesen, was EB Zollitsch bereits 2010 dazu der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte und seine Fehler einräumte.

Ich verstehe nicht, dass man 8 Jahre, nachdem alles dazu gesagt wurde, erneut einen Skandal daraus macht.

www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauchsskandal-von-oberharmersbach-erzbischof-zollitsch-gesteht-fehler-ein-11010871.html


13
 
  20. November 2018 
 

Bei aller Kritik an EB Zollitsch muss man ihm aber doch zugute halten,

dass er zugibt, Fehler gemacht zu haben und "dass er unter seinen Fehlern leidet und um Verzeihung bittet."
Besser eine späte Reue als gar keine!
Das Gericht müssen wir schon dem lieben Gott überlassen; ich denke, da möchte dann keiner von uns Bischof gewesen sein!

Gerade von den Hirten der Kirche würde man sich wünschen, dass sie genügend Rückgrat und Tatkraft besitzen, um Missstände sofort auszuräumen. Aber leider ist das Gegenteil der Fall: Mit wenigen Ausnahmen handelt es sich dabei um feige, opportunistische Mitläufer, die selbst nicht mehr wissen was rechts und links ist und die gesunde kath. Lehre mit Füßen treten. In der freien Wirtschaft würde man solchen Charakterschwaechlingen nie eine Leitungsfunktion übertragen. Aber in der Kirche ist alles möglich, auch dass der Bock zum Gärtner wird! [sic]

Herr erwecke in deiner Kirche heilige Bischöfe und Priester!


8
 
 Diadochus 20. November 2018 
 

Dummheit

Das soll wohl wie eine Entschuldigung aussehen. Es ist in Wirklichkeit eine unsägliche Dummheit. Es ist eine Beleidigung an den gesunden Menschenverstand. Als ihm später "das ganze Ausmaß" bewusst geworden sei, blieb er allerdings auch untätig. "Zwischen zwei Polen" wankend, entschied er sich für die Kirchenehre. Das ist nicht nur kriminell, sondern auch charakterschwach - beste Voraussetzungen für eine Kirchenkarriere. Da ist er leider nicht der Einzige.


8
 
 Sebi1983 20. November 2018 
 

Wenn Zollitsch schon nicht fähig war, Kindesmissbrauch als Verbrechen zu benennen ...

... dann war er vielleicht auch nicht fähig, Diözesanbischof zu sein und die DBK zu leiten.


11
 
 Kirchental 20. November 2018 

Nicht von dieser Welt?

Mir ist bewusst, dass manche unserer Bischöfe nicht so ganz von dieser Welt sind. Aber so weit außerhalb hätte ich sie nicht vermutet!

Da kommt jemand und sagt, er sei als Kind von einem Priester sexuell missbraucht worden.

Bitte wie verplant muss man sein, um da "nicht in der Lage zu sein, das als Verbrechen zu erkennen "?

Ich glaubs wirklich nicht!


13
 
 Montfort 20. November 2018 

Herr Bischof Zollitsch, und SIE?

"Die Kirche sei seinerzeit nicht in der Lage gewesen, die Missbrauchstaten als „Verbrechen“ zu benennen."

Und SIE, Herr Bischof Zollitsch, waren Sie wenigstens "in der Lage", die Missbrauchstaten als "SÜNDE" zu benennen?!


16
 
 elmar69 20. November 2018 
 

@Michael F.

Die "Anzeigepflicht" gibt's nur für Ermittlungsbehörden.

Die Nicht-Anzeige ist hier rechtlich nicht zu beanstanden.


3
 
 Michael F. 20. November 2018 
 

Keine Verteidigung, aber...

"dass die Opfer damals nicht bereit gewesen wären, öffentlich zu sprechen bzw. Anklage zu erheben."
Vielleicht eine dumme Fragen, aber: sieht ein Rechtsstaat eigentlich eine juristische Pflicht vor, ein Verbrechen bei Kenntnis anzuzeigen? Gibt es sowas wie Strafvereitelung? Wie ist es, wenn das Opfer Anzeige tatsächlich gar nicht möchte?


2
 
 Haifisch 20. November 2018 

Ach, der Herr EB

hat sich während seiner ganzen Amtszeit
als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Erzbischof von Freiburg verhalten wie die drei Affen:
blind, taub und stumm?????????
Verflixt, gibt es nicht einen einzigen
Amtsträger, der öffentlich bekennt:
"Mea culpa"??????????????


15
 
 Adamo 20. November 2018 
 

Die mißbrauchten Kinder haben sich doch gewehrt.

Sie haben sich an etliche, von ihnen denkbaren, Obrigkeiten gewandt, aber keiner hat ihnen geglaubt. Selbst ihre eigenen Eltern nicht. Sie waren völlig wehrlos und wurden allein mit ihren schlimmen Erfahrungen gelassen.
Weshalb?
Weil ein Pfarrer so etwas wie ein Heiliger ist, der so etwas nicht tut.
Diese Vorgesetzten haben nach dem Motto gehandelt:
Ach was haben Kinder denn schon zu sagen. Sie haben halt eine große Fantasie. Was nicht sein darf, das gibt es auch nicht (Vertuschung).
Das der eigentliche Skandal !


14
 
 Bernhard Joseph 20. November 2018 
 

Es rührt mich zu Tränen!

Da war also der arme Mann nicht in der Lage Missbrauch von Kindern (meist Knaben!) als "Verbrechen" zu benennen, geschweige denn als verantwortlicher Bischof entsprechend zu behandeln.

Hin und her gerissen, war er, der gequälte Mann, zwischen den "zwei Polen"!

Mal ganz ehrlich, wer nicht erkennt, dass der Missbrauch von Kindern ein schwerwiegendes Verbrechen, in der Kirche müsste man sagen, eine Todsünde, ist, der ist entweder moralisch völlig abgestumpft oder ein abgebrühter Zyniker.

Dieses verschmiemelte Gerede passt gut zu einem Vertreter zeitgeistiger "Theologie", wie sie heute im Dutzend in der DBK anzutreffen ist. Wahrscheinlich, weil man bestimmte Ausprägungen der Sexualität nicht als "Verbrechen" benennen wollte und will, widmet man sich nun in der DBK der Weiterentwicklung der Sexualmoral.

Dass Herr Zollitisch leidet, sicher mehr als die Missbrauchsopfer, ist sehr glaubwürdig, wo er (man?) doch das ganze Ausmaß(!) der Taten gar nicht wirklich überblicken konnte.


14
 
 ottokar 20. November 2018 
 

Wer hätte von ihm etwas andere erwartet?


12
 
 StephanSy 20. November 2018 
 

"Die Kirche wer nicht in der Lage" ???

"Die Kirche"??? Von welcher "Kirche" spricht er? Seilschaften von Priestern die sich decken komme was wole sind nicht "die Kirche"! Und will er tatsächlich behaupten, es wäre den Beteiligten nicht bewusst gewesen, dass es es ein Verbrechen war?

Was ich gelten lasse, und was meiner Meinung nach bei der Aufarbeitung heute gerne unter denn Tisch fällt, ist das die Opfer, oder vielmehr deren Eltern, damals oft Diskretion und deshalb keine Anzeige wollten.


14
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz