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| Ein Kranz von 12 Sternen, den Mond unter den Füßen12. Dezember 2018 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen Das Bild der Gottesmutter in Guadalupe wirklich erstaunlich - Von Noémie Bertin /VISION 2000 Wien (kath.net/VISION2000) Ihre schwarzen Augen sind halb geschlossen, ihre Hände gefaltet, ihr Kopf leicht geneigt. Ihre Gesichtszüge strahlen eine grenzenlose Milde aus, bestrahlt vom Blaugrün ihres Mantels und dem Rosa ihres Kleides. Von früh bis spät heben Tausende von Pilgern den Blick empor zur Morenita, ihrer braunen Gottesmutter, ausgestellt in Mexikos Basilika auf dem Hügel Tepeyac. Wie für die Ewigkeit auf dem Tuch erstarrt, lässt das Bild der Gottesmutter von Guadalupe den Betrachter das Geheimnis seines Ursprungs erkennen. Die zahllosen Wissenschafter, die es untersucht haben, konnten keine Erklärung für seine Entstehung und seine erstaunliche Konservierung finden. Dafür hat das 20. Jahrhundert mit seinen Techniken eine Fülle von beredten, bisher unbekannten Details entdeckt. Welch geheimnisvolles Bild! Eine Frau mit indianischen Gesichtszügen, mit 12 Sternen gekrönt, dem Mond unter ihren Füßen. Eine schwangere Frau, die um die Hüfte den schwarzen Gürtel der Mutterschaft trägt und um ihren Hals ein kleines Kreuz. Sein Ursprung wird erzählt im Nican mopohua, dem Bericht über die Erscheinungen der Gottesmutter, die der Indianer Juan Diego im Dezember 1531 hatte und die schon 20 Jahre später von einem schriftkundigen Eingeborenen festgehalten worden sind. Der Text sagt es klar und deutlich: Das Bild der Jungfrau Maria hat sich auf wunderbare Weise auf die Tilma (den Mantel) von Juan Diego abgedruckt, als dieser seinem Bischof die wunderschönen Rosen zeigte, die er mitten im Winter auf den Wink der Muttergottes hin gepflückt hatte. Der Stoff wird schon bald in der Kathedrale von Mexiko, in der sich die Massen drängen, ausgestellt. Und hier stößt man auf den Aspekt des Phänomens, der wohl am schwersten zu erklären ist. Die Tilma besteht aus Fasern der Agave, einer lokalen Pflanze. Spätestens nach 20 Jahren hätte sie zerfallen müssen. Man fertigte nämlich Kopien aus gleichem Stoff an und sie wurden in kürzester Zeit zu Staub. Das Bild wurde 160 Jahre lang ohne Schutzmaßnahmen zur Verehrung für die Gläubigen ausgestellt. 1647 wurde erstmals ein Schutzglas angebracht, liest man im Werk LImage face à lHistoire et à la science, einer ausgezeichneten Zusammenfassung der wichtigsten wissenschaftlichen Untersuchungen. Und dennoch ist der Stoff immer noch intakt und sauber. Dieses rund 500 Jahre alte Portrait hat der Feuchtigkeit, dem Rauch der Kerzen, den Küssen der Gläubigen standgehalten. Es hat zwei Brände überlebt. 1785 gießt ein Goldschmied aus Versehen Salpetersäure auf das Bild, ohne es zu ruinieren. Und 1921 zerstört eine Bombe die Scheiben und ein Kruzifix, aber die Tilma bleibt intakt. Zwar zart, wirkt sie dennoch unzerstörbar. Miguel Cabrera, ein großer Maler des 18. Jahrhunderts erklärt: Auf der Rückseite des Tuches sieht man das heilige Bild mit allen Farben wie auf der Vorderseite. 1756 stellt der Künstler fest, dass die Fehler im Stoff im Bild berücksichtigt sind: Der Mund ist erstaunlich: mit sehr schmalen Lippen, wobei die untere Lippe geheimnisvoll an einen Stofffehler oder einen Knoten stößt, um die Anmut eines leichten Lächelns zu ergeben. Im 20. Jahrhundert haben sich die Wissenschafter mit der chemischen Zusammensetzung der Farben auseinandergesetzt. Richard Kuhn, deutscher Nobelpreisträger hat 1938 zwei Fasern, eine rote, eine gelbe untersucht. Seine Schlussfolgerung ist erstaunlich: In keiner der untersuchten Fasern war ein in der Natur vorkommendes Pigment nachzuweisen. 40 Jahre später nehmen sich zwei amerikanische Forscher des Themas an. 1979 wenden Jody Brant Smith und Philip Erna Callahan Infrarot-Untersuchungen an. Sie verfassen einen 45 Seiten starken Bericht: Die verwendeten chromatischen Pigmente sind unerklärbar, ebenso die Fortdauer des Glanzes, die Leuchtkraft der Farbe nach viereinhalb Jahrhunderten (
) Es gibt keine Erklärung bei Anwendung der Infrarot-Fotographie. (
) Daraufhin beruft der Erzbischof von Mexiko eine Kommission ein. Er wendet sich an mehrere Augenärzte, die unabhängig von einander arbeiten, äußerst sorgfältig: Die Augen der Senora sind 7 bis 8 Millimeter groß. Ein gewisser Dr. Javier Toroella Bueno beobachtet ( ) ein Phänomen, das ausschließlich bei lebenden Augen feststellbar ist. Dabei bilden sich drei Bilder des beobachteten Objekts, die man an ganz bestimmten Orten der Hornhaut und des Linsenkörpers findet. Toroella stellte fest, dass dies in den Augen der Gottesmutter der Fall war. Ein zweiter Augenarzt fand ein anderes erstaunliches Detail: die Augen der Jungfrau erscheinen lebendig. Das Auge verhielt sich wie ein lebendiges Auge bei Beleuchtung. (
) Es strahlte auf und die Iris schimmerte. An dieser Wintersonnwende erscheint also die neue, so sehr von Volk der Azteken erwartete Sonne: Eine Jungfrau, bekleidet mit der Sonne, den Mond unter ihren Füßen erscheint am Himmel. Die Zeit scheint ihr Gesicht nicht löschen zu können. Ihre Schönheit bliebt unversehrt. Sie, die wunderbar Schöne des Himmels und der Erde. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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