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- Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
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Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainzvor 6 Stunden in Deutschland, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ernennung durch Papst Leo XIV. / Weihegottesdienst am 15. März im Mainzer Dom
Vatikan/Mainz. Papst Leo XIV. hat Pater Joshy George Pottackal O. Carm. zum neuen Weihbischof des Bistums Mainz ernannt. Das wurde am Mittwoch, 26. November, um 12.00 Uhr zeitgleich im Vatikan und in Mainz bekannt gegeben. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat den Mainzer Karmeliten im Rahmen einer Pressekonferenz im Erbacher Hof in Mainz vorgestellt. Die Bischofsweihe wird am Sonntag, 15. März, im Mainzer Dom stattfinden. Der neue Weihbischof wird künftig als Bischofsvikar für die Orden zuständig sein und bis zur Ernennung eines Nachfolgers wird er auch seine Tätigkeit im Personaldezernat fortführen. Pater Joshy wird Titularbischof von Ceramussa. Das untergegangene Bistum lag in der römischen Provinz Numidien in Nordafrika.
Bischof Kohlgraf würdigte bei der Pressekonferenz den ernannten Weihbischof: „Zu seinen Charakterzügen zählen Bescheidenheit, Kompetenz, ein klarer Blick und ein gutes Urteil. Er ist ein Mann mit ausgeprägtem pastoralem Interesse und ein Seelsorger mit Herz. Seine Verwurzelung in der Spiritualität der Karmeliten ist ihm wichtig; das Leben in Gemeinschaft und die geistlichen Strukturen seines Ordens gehören wesentlich zu seinem Selbstverständnis.“ Und weiter: „Für mich persönlich bedeutet seine Ernennung nicht nur Unterstützung in der täglichen Arbeit, sondern auch einen mitbrüderlichen Gesprächspartner – für die Themen unseres Bistums wie auch für die Aufgaben in der Bischofskonferenz.“ 
Wörtlich sagte Bischof Kohlgraf: „Er ist zum Weihbischof ernannt worden, weil er die dafür notwendigen Fähigkeiten mitbringt. Dennoch wird es gewiss Kommentare geben, die betonen, dass er nicht deutscher Herkunft ist, auch wenn er die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Gerade das macht diese Ernennung bemerkenswert. Ich halte sie für ein starkes und wichtiges
Zeichen in unsere Zeit hinein. In unserer weltweiten katholischen Kirche gibt es keine Unifor mität. Wir sind berufen, Einheit in Vielfalt zu leben – mit unterschiedlichen Glaubenswegen und kulturellen Hintergründen. Es gibt in dieser Kirche keine Fremden. Wer die Ernennung von Pater Joshy außergewöhnlich findet, möge sich daran erinnern, dass Bischof Prevost als US-Amerikaner Bischof in Peru war.“
Statement von Pater Joshy: „Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich eines Tages die Berufung zum Weihbischof erhalte“,
sagte Pater Joshy bei der Pressekonferenz. Wörtlich sagte er: „Als junger Ordensmann hatte ich ganz andere Träume - missionarische Arbeit in Nordindien oder Afrika, später dann, hier angekommen, schlug bis vor kurzem noch mein Herz für die deutsche Auslandsseelsorge. Ich bin kein Theoretiker mit Doktortitel! Meine Predigten sind selten länger als fünf Minuten. Kann
ich mit den Gaben, die mir Gott gegeben hat, das Amt des Weihbischofs ausfüllen und trotzdem authentisch bleiben? Obwohl oder gerade weil Fragen und Zweifel bleiben, vertraue ich auf Gott und seinen Weg für mich. Und so sage ich heute einmal mehr ja, ich lasse mich darauf ein. ,Durch Vertrauen geführtʼ (per fidem ductus) (nach Psalm 37,5) nehme ich die Ernennung an und sage frei nach Augustinus: ,Mit Euch bin ich Christ und für Euch bin ich Weihbischof.ʼ“
Pater Joshy verwies auf seine Erfahrung in der Jugend- und Gemeindepastoral im Bistum Mainz: „Ich bin dankbar für die Ermutigung und die große Unterstützung, die ich dabei von vielen Seiten erfahren habe.“ Und weiter: „Es waren sehr intensive Jahre, in denen ich die vielfältigsten Aufgaben kennenlernen durfte. Nah an den Menschen in der Gemeinde, mit ihren Freuden und Sorgen zu sein und auch zu hören und zu verstehen, was ihnen wichtig ist, was für sie Glaube bedeutet, was sie an der Kirche schätzen, aber auch was sie an der Institution Kirche manchmal kritisch sehen, war mir immer ein Anliegen. Dankbar bin ich für die Kontakte zu allen Generationen der Gemeinde.
Foto: (c) Bistum Mainz
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Lesermeinungen| | antony vor 29 Minuten | |  | Hier der richtige Link zum WB (beim vorherigen lief was falsch). www.youtube.com/watch?v=xReeBv-1OE0 |  0
| | | | | antony vor 54 Minuten | |  | @ Daniel68: Sprachlich gibt es mit dem neuen WB kein Problem. Im Link ein aktuelles Video. Ich finde, man kann ihm ohne besondere Anstrengung zuhören. www.google.com/search?sca_esv=4b0dd27820f27a02&udm=7&fbs=AIIjpHw2KGh6wpocn18KLjPMw8n5Yp8-1M0n6BD6JoVBP_K3fXXvA3S3XGyupmJLMg20um-g802xpvK_P6JR85uWJcIAh |  0
| | | | | Daniel68 vor 2 Stunden | | | | ggk = sowohl Weihbischof als auch Bischof Kommen eher minimalistisch zu Besuch. Der Weihbischof jährlich zur Firmung und den Bischof sieht das gemeine Fußvolk eher nicht. Solange alles läuft und alle auf der Modernismus-Welle mitschwinmen (so wie der Herr Bischof) muss man auch nicht „beschwerliche Reise in einem Luxusautomobil mit Chauffeur auf sich nehmen“ … In Zeiten von Videotelefonie kann man dem Bischof ja am iPad alles live zeigen… |  0
| | | | | ggk vor 2 Stunden | | | | Kaum zu Glauben, Gott sei Dank Hoffentlich kann der neue Weihbischof seine Erkenntnisse, z.B. in der Gemeindepastoral, durchsetzen. Wir würden Ihn mit größter Freude bei uns zur Firmung begüßen!! Beten wir für ihn dass er standhaft bleibt.
Seit seinem Amtantrittsbesuch wurde Bischof Kohlgraf nie wieder gesehen.... Nicht einmal sein Weihbischof.
Wir haben seit Jahren als Urlaubsvertretung einen indischen Priester. Da lebt jedesmal die Gemeinde auf! Klare katholische Lehre, gute Predigt. |  0
| | | | | Federico R. vor 3 Stunden | | | | Ist ja verständlich - irgendwie, ... … nachdem der einheimische Klerus ohnedies am größtenteils kirchlich selbst verschuldeten Nachwuchsmangel durch die Firma Bätzing & Co KG, abgesehen von wenigen Ausnahmen, maßgeblich beteiligt ist. Hoffen und beten wir, dass nur wirklich Gutes nachfolgt! Man wird sehen! |  1
| | | | | Daniel68 vor 3 Stunden | | | | Priester der Welt in Deutschland Wir haben einen aus Indien stammenden Geistlichen und einen jungen Priester aus dem Kongo. Nette Persönlichkeiten, interessante Informationen zu ihrer Heimat - soweit so gut. Unser Problem hier ist, dass diese beiden Priester, obwohl sehr lange in Deutschland sind, arge Probleme mit den Deutschkenntnissen haben. Die Texte werden schwer verständlich formuliert und bei der Predigt benötigt man ab und an einen Dolmetscher. Da hier herum überall Priester den Gemeinden fehlen, ist die Rekrutierung sinnvoll. Der kongolesische Pfarrer spricht etwas besser Deutsch als der indische Mitbruder. Beiden gleich ist eine sehr würdige Messfeier und kein Schnelldurchlauf wie bei unserem Hauptpfarrer. Für die Zukunft werden wir uns auf noch mehr Priester ate der Mission einstellen können, denn dort ist noch Nachwuchs. |  1
| | | | | Versusdeum vor 4 Stunden | | | | Sympathisches Gesicht, Karmelit und nicht in den parallel- bis gegenkirchlichen Strukturen hierzulande aufgewachsen. Das klingt doch sehr vielversprechend. Gottes Segen und die Führung des Heiligen Geistes dem künftigen Weihbischof!
(Die erschreckend eindimensionalen "antirassisistischen" Vorurteile Bischof Kohlgrafs und anderer, auch hier im Forum, muss man dagegen nicht kommentieren) |  1
| | | | | CusanusG vor 4 Stunden | | | | Bischofsernennungen aus Afrika oder Indien Ohne den Einzelfall hier zu kennen:
Bischofsernennungen aus Afrika oder Indien in Deutschland könnten generell ein eleganter Ausweg für die Misere der dt. Kirche sein, den Rom beschreiten sollte.
Die Priester aus diesen Ländern sind in der Regel katholisch, gläubig und sehr überzeugend. Gleichzeitig könnten die Synodalen es sich kaum leisten gegen diese Ernennungen vorzugehen. Das wäre ja rassistisch, ausländerfeindlich, gegen GG Art. 1, etc.
Allerdings wird man dort sicher Abwehrargumente gegen eine "rechte Übernahme" aus dem Ausland suchen. Im Zweifel sind alle nicht-linken Zeitgeist-Anhänger immer "rechtsradikal". |  5
| | | | | heikostir vor 4 Stunden | | | | SUPER! Diese Ernennung freut mich. Denn damit wird der Realität des Klerus in deutschen Diözesen Rechnung getragen. Und sie ist auch ein klares Zeichen der Kirche gegen Rassismus und gegen die Stimmungsmache gegen Menschen mit Migrationshintergrund.
Gut gemacht, Papst Leo! |  6
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