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Mexiko: 10 Millionen Pilger zum Guadalupe-Fest erwartet

10. Dezember 2022 in Chronik, keine Lesermeinung
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Ortskirche startet neunjährige "interkontinentale Novene" zum 500-Jahr-Jubiläum der Marienerscheinungen von 1531 - Erzbischof: Guadalupe "Erbe nicht nur Mexikos, sondern der Menschheit".


Mexiko-Stadt/Wien (kath.net/ KAP)

In Mexiko-Stadt haben am Freitag die viertägigen Guadalupe-Feiern begonnen. Bis zum Höhepunkt am Montag, dem Jahrestag der letzten von vier Marienerscheinungen 1531, werden 10 Millionen Pilger aus ganz Mexiko und auch aus anderen Ländern erwartet, informierte das Portal "El sol de México" (Donnerstag Ortszeit). Corona-Beschränkungen gibt es heuer keine mehr, die Gläubigen wurden jedoch aufgerufen, als freiwillige Schutzmaßnahme eine Maske in der Guadalupe-Basilika zu tragen. Anlässlich des Festes startet die Kirche Mexikos eine neunjährige Vorbereitungszeit für das 500-Jahr-Jubiläum von Guadalupe, das im Jahr 2031 stattfinden soll.

Die Guadalupe-Feiern gelten als das größte katholische Pilgerfest weltweit. Für den Hauptschauplatz der Feiern, die am Tepeyac-Hügel gelegene Guadalupe-Basilika in einem Außenbezirk von Mexiko-Stadt, stellt dies eine große logistische Herausforderung dar. 1.000 Gläubige pro Minute werden am Sonntag und Montag durch die Zugänge der Kirche strömen. 5.000 Polizisten sind heuer zur Lenkung der Pilgermassen und zur Gewährung der Sicherheit im Einsatz, dreimal so viel Personal hat die Stadtregierung für die Versorgung mit medizinischer Hilfe, Trinkwasser, Mobilität und Müllentsorgung abgestellt.

 

Neun Jahre Jubiläums-Vorbereitung


Für die Ortskirche ist das diesjährige Guadalupe-Fest auch Startpunkt der Vorbereitungen für das 500-Jahr-Jubiläum der Marienerscheinungen von Guadalupe im heutigen Mexiko, das zu den entscheidenden Momenten der Kirchengeschichte Lateinamerikas zählt. Neun Jahre lang soll es verschiedenste religiöse, wissenschaftliche und kulturelle Aktivitäten geben, erklärte der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar Retes, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Dabei wolle man sich nicht auf die Landesgrenzen beschränken.

Das Ereignis von Guadalupe sei "ein Erbe nicht nur Mexikos, sondern der gesamten Menschheit", betonte der Primas der mexikanischen Hauptstadt. Folglich lade man alle Institutionen, Diözesen, religiösen Gruppen und Gläubigen zur Beteiligung an den Vorbereitungen ein - und zwar weltweit, überschreite die Verehrung der Jungfrau von Guadalupe doch alle Grenzen. Eckpunkte dieser "interkontinentalen Guadalupe-Novene" seien Informationsangebote über die Erscheinungen von 1531 und deren weitere Erforschung, die Förderung der Marienverehrung, Veranstaltungen sowie kreative Produktionen.

Innerhalb Mexikos ist die neunjährige Vorbereitungszeit auch Teil eines Pastoralprojekts "2031-2033", bei dem die örtliche Bischofskonferenz zudem auch des Jubiläums "2.000 Jahre Erlösung" gedenkt. Deren Vorsitzender, Erzbischof Rogelio Cabrera López, rief die Katholiken in aller Welt dazu auf, "die tiefe Bedeutung der Gegenwart Jesu Christi durch Maria von Tepeyac neu zu entdecken". Gerade in Zeiten sozialer Konflikte und "inmitten beispielloser Gewalttaten, blutiger Kriege, sozialer Ungleichheit und angesichts des Schreis der Armen, der unsere Aufmerksamkeit verlangt" liefere das Guadalupe-Ereignis eine Botschaft der Nähe und Liebe Gottes.

Bereits für die nächsten Tage geplant sind in Mexiko ein internationales Seminar "Generation Guadalupe 2031" und die Präsentation der Hymne "Bin ich nicht hier, die ich deine Mutter bin?", die auf Worte der Erscheinung Bezug nimmt, sowie auch eines Dokumentarfilms über die Interkontinentale Guadalupana-Novene. Am 11. Dezember findet zudem ein "interkontinentaler Rosenkranz" statt, informiert das für die Novene geschaffene Webportal www.novenadeguadalupe.com.

 

Gemälde auf Indio-Umhang

Das Guadalupe-Fest geht auf die Ereignisse zwischen dem 9. und 12. Dezember 1531 im heutigen Gebiet von Mexiko-Stadt zurück. Dem zum Christentum übergetretenen Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin, der 2002 als erster Ureinwohner Amerikas heiliggesprochen wurde, erschien damals an vier Tagen eine schwangere Frau mit Gesichtszügen einer Mestizin, die sich als Mutter Gottes bezeichnete und auf Juan Diegos Umhang ("Tilma") ihr als "Unsere Liebe Frau von Guadalupe" weltberühmt gewordenes Abbild hinterließ.

Der Umhang ist bis heute das Ziel der Guadalupe-Pilger, von denen viele in tage- bis wochenlangen Fußmärschen unterwegs sind. Am Fuß des Erscheinungshügels Tepeyac wurde auf Marias Bitte eine große barocke Kirche errichtet, die 1975 einem noch größeren Neubau wich. Die "Guadalupana" ist Patronin von Mexiko, Lateinamerika und ganz Amerika, der Philippinen, der indigenen Völker sowie der Ungeborenen.

 

Feiern auch in Rom und Wien

Gefeiert wird die Jungfrau von Guadalupe nicht nur in Mexiko, sondern weltweit. Auch Papst Franziskus steht am Montag, 12. Dezember, einer Guadalupe-Messe im Petersdom in Rom ab 18 Uhr vor. In der Wiener Votivkirche, in deren rechtem Kirchenschiff ein großer Guadalupe-Altar steht, beginnt der zentrale Gottesdienst am Montag um 18.30 Uhr, geleitet von drei in Wien tätigen Priestern aus Mexiko. Bereits am Sonntag feiert um 11.30 Uhr die spanischsprachige Gemeinde "Santa Maria de Guadalupe" in der Kirche St. Florian in Wien-Wieden ihr Patrozinium.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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