Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  9. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  14. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Das peinliche BDKJ-Statement bei der Jugendsynode

8. Oktober 2018 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Herumschleimen am gesellschaftlichen Mainstream westlich-hedonistischer Gesellschaften bringt die Synode sicher nicht voran - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Rom (kath.net)
Sowas bringt die Synode nicht voran
Es klingt wie die Chance des Lebens, als Katholik einmal im Vatikan als Auditor bei einer Synode gehört zu werden. Für gewöhnlich werden Laien dazu gebeten, wenn sie hochkarätige Fachleute zu einem Thema sind. Die Auditoren beraten die Bischöfe bei Synoden in Sachfragen. Solch eine Chance, vom Papst und den Synodenvätern gehört zu werden, hatte der Bundesvorsitzende des BDKJ, Thomas Andonie, in der vergangenen Woche. Nach eigenen Angaben vertritt der Dachverband der katholischen Jugendverbände 660.000 Jugendliche. Faktisch ist die katholische Jugend nach dem erfolgten Statement international blamiert.

Verständlich ist, dass ein Funktionär, der als Auditor bestellt wird, auch seinen Verband vertritt und nicht als Privatperson spricht. Entscheidend aber ist vor allem, dass ein Auditor als Sachverständiger angesehen und angehört werden soll. Die Bischöfe suchen als Synodenväter den Rat derer, die von einer Sache deutlich mehr verstehen als sie selbst. Ein Jugendfunktionär sollte also durchaus von den großen Fragen und Problemen der Jugend etwas verstehen. Weit gefehlt, wie sich zeigen sollte.


Die jetzt tagende Bischofssynode soll sich exakt mit den wesentlichen Fragen der Jugend beschäftigen. Da gibt es einige Probleme, die weltweit sicher unterschiedlich sind, manches dürfte mindestens ähnlich sein. Und so sollen die Auditoren ihre Sicht darlegen. Was nun sind nach Darstellung des BDKJ die vorrangigen Probleme der katholischen Jugend in Deutschland? Frauenpriestertum, freier Sex vor der Ehe und niederschwelliger Zugang zu geistlichen Berufen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat das peinliche Statement von Thomas Adonie auf ihrer Webseite veröffentlicht.

Es ist durchaus nichts neues, dass der BDKJ sowohl in den Diözesen als auch auf Bundesebene eine eher links angesiedelte Politik betreibt und mit den Inhalten des Glaubens der Kirche nicht allzu viel anzufangen weiß. Es ist bekannt, dass der BDKJ unter anderem eine konträre Position zur Sexualmoral der Kirche einnimmt. Die Priesterweihe für Frauen wird dort selbstverständlich auch für möglich gehalten. So stellt sich natürlich auch die Frage, wer auf die glorreiche Idee gekommen ist, ausgerechnet einen BDKJ – Funktionär als Auditor nach Rom zu schicken. Man kann nicht umhin, feststellen, dass es ganz offensichtlich so gewollt sein muss. Sonst wäre es nicht geschehen.

Hätte man an Stelle eines BDKJ- Funktionärs einen tatsächlich kirchlich gebundenen gläubigen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen sprechen lassen, dann sähe das Statement deutlich anders aus. Ein paar mögliche Beispiele seien genannt: Jugendliche fehlen in den Gemeinden. Warum?

Der jungen Generation wird seit Jahrzehnten die Katechese verweigert. Aus welchem Grund? Junge Menschen werden nicht wirklich und nachhaltig an die Sakramente Beichte und Eucharistie herangeführt. Die Erstkommunionvorbereitung ist ein Witz, die Firmvorbereitung eine katholische Lachnummer. Wieso ist das so?

Das wären drei exemplarisch mögliche Themen gewesen, die den Bischöfen ernsthaft etwas zu denken gegeben hätte. So sähe eine wirkliche Herausforderung für die Synode aus. Und wer Zweifel hat, ob denn das wirklich die Probleme der jungen Katholiken sind, höre sich mal in geistlichen Bewegungen und Gemeinschaften um.

Ein Herumschleimen am gesellschaftlichen Mainstream westlich-hedonistischer Gesellschaften bringt die Synode sicher nicht voran. Die Positionen des BDKJ sind im deutschen Episkopat hinlänglich bekannt. Man hat sich so entschieden. Jetzt bleibt es Jugendlichen aus anderen Ländern vorbehalten die eigentlichen Probleme anzusprechen und damit dann auch die Fragen der deutschen katholischen Jugendlichen zu vertreten. Blöd gelaufen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Rotes Licht für verfolgte Christen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  4. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  5. Und sie glauben doch
  6. Abtreibung – und was dann?
  7. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  10. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  3. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  11. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  12. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  13. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  14. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  15. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz