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Ansgar Puff: Missbrauchspriester müssen ihre Schuld anerkennen!

13. September 2018 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Kölner Weihbischof im Kölner „Domradio“ zum kirchlichen Missbrauchs- und Vertuschungsskandal: „Sind wir, ohne dass wir es eigentlich wollten, so eine Art theologisches Weichei geworden?“ - Paulus fordere „klare Kante gegenüber Tätern“ - VIDEO


Köln (kath.net) „Sind wir, ohne dass wir es eigentlich wollten, so eine Art theologisches Weichei geworden?“ Zu Menschen, „die immer nur sagen können: Gott ist barmherzig, er liebt jeden, er vergibt alles, am Kreuz ist er für die Bösen gestorben? Ja – und die Opfer? Die, die unschuldig unsäglich unter den Tätern gelitten haben? Was denken die denn, wenn sie hören: Gott liebt die Bösen. Müssen sie sich nicht bitter fragen: Wie? Kommt der Täter jetzt einfach so ungeschoren davon? Ohne Strafe? Ohne Wiedergutmachung?“ Deutliche Worte findet der Kölner Weihbischof Ansgar Puff angesichts des kirchlichen Missbrauchs- und Vertuschungsskandales in einem Kommentar im Kölner Domradio. Einerseits glaube er fest an die Kraft des Kreuzes Jesu, aber andererseits dürften die Opfer nicht verhöhnt werden, mahnte er und erläuterte weiter: Paulus fordere angesichts der Sexskandalen bei den Korinthern „klare Kante gegenüber den Tätern“.


Puff zitierte Paulus: „Schafft die Übeltäter weg aus eurer Mitte!“ und fragte, ob dies in Übersetzung auf heute eigentlich heiße: „Schmeißt sie raus aus der Kirche, diese Priester, die Kinder sexuell missbraucht haben?“ Es gehe darum, dass diese Täter ihre Schuld anerkennen und umkehren würden. „Denn ohne Einsicht, ohne Reue, ohne Buße, ohne Wiedergutmachung keine Vergebung“, betonte der Kölner Weihbischof eigens. Er bete um Kraft für die unschuldigen Opfer, aber auch darum, „dass sich die Kirche auf die richtige Seite stellt“.

Domradio - Weihbischof Ansgar Puff/Köln zum Missbrauchs- und Vertuschungsskandal: "Sind wir ein theologisches Weichei geworden?" - HÖRENSWERT!



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Lesermeinungen

 GerogBer 13. September 2018 

Statt dessen aber wurde zum Beispiel

in Berlin ein Priester mit 30% seiner Bezüge in den Ruhestand versetzt und bewohnt nun in einer Kirchengemeinde kostenlos eine Wohnung. Welch ein Hohn für die Opfer!


3
 
 tuennes 13. September 2018 
 

Was ist der Unterschied zwischen dem rechten und dem linken Schächer?
Der rechte gibt seine Schuld zu, und landet im Paradies.
Der linke gibt seine Schuld nicht zu und landet,....jedenfalls nicht heute im Paradies


6
 
 lesa 13. September 2018 

Befreiung

Danke, das ist erfrischend realistisch. Wahrheit ist Barmherzigkeit und Barmherzigkeit kann die Wahrheit nicht umgehen, sonst ist sie keine. Das ist Liebe im Sinne der Offenbarung Gottes, der selber die Liebe ist. Nur diese ungekürzte Wahrheit von der Barmherzigkeit hilft dem Menschen und schützt die Gemeinschaft wirklich. Die andere lässt ihn mit einem fuß im Verhängnis stecken. darum geht es. Um Befreiung. Barmherzigkeit wurde in den letzten Jahren oft mit falscher Nachgiebigkeit verwechselt, was die Orientierungslosigkeit und Laxheit gefördert hat. "Ihr seid das Salz derr Erde" sagt Jesus.


4
 
 mampa 13. September 2018 
 

Danke

Man kann nur aus ganzem Herzen dem Weihbischof danken für die klare Worte.
Hoffentlich dürfen wir noch mehr solche Hirtenworte hören.
Es wäre ein Trost für alle verwirrten Laien, die immer sprachloser werden.


9
 
 lydia stenzel 13. September 2018 
 

Zivilcourage

Endlich ein Priester, ein Weihbischof, der den Mut hat, die Dinge beim Namen zu nennen und scharf zu verurteilen! Ihm sei Lob und Dank. Wo bleiben die anderen Bischöfe?


11
 
 nazareth 13. September 2018 
 

Endlich redet 'einer von den Richtigen'

Wir Laien brauchen ein Heer von Geistlichen aus allen Ständen der Kirche das sich klar und deutlich distanziert, Opferemphatie ausdrückt und einfordert dass alles auf den Tisch kommt. Dieser Weihbischof Ansgar Puff sagts auf den Punkt: Alles klar aussprechen, Täter überführen und das Ziel ist die Umkehr aller zu Gott.Überhaupt fordert er 'die richtige Parteiergreifung'der Kirche ein. Für die Opfer Gerechtigkeit und Offenheit und Entschädigung(s-anstrengungen..),für die Erkenntnis der Sünder echte Reue. Danke!!! Bitte habt Mut ihr Priester und macht eine klare Zäsur!!


8
 
 Claudia_Sperlich 13. September 2018 

Exkommunikation

CIC Can. 1318: Tatstrafen darf der Gesetzgeber nicht androhen, es sei denn etwa für einzelne, arglistig begangene Straftaten, die ein schweres Ärgernis hervorrufen können oder denen durch Spruchstrafen nicht wirksam begegnet werden kann; Beugestrafen aber, besonders die Exkommunikation, darf er nur mit allergrößter Zurückhaltung und nur für schwere Straftaten aufstellen.

Gut, "allergrößte Zurückhaltung" ist ein weites Feld. Ich denke, auch die aller-allergrößte Zurückhaltung muss bei der körperlichen und seelischen Zerrüttung von Schutzbefohlenen ein Ende haben.
Daß die Vergewaltigung Schutzbefohlener durch Priester immer "arglistig" und immer ein "schweres Ärgernis" ist, unterliegt wohl keinem Zweifel; ich halte es für dringend angebracht, sie wie Abtreibung zu behandeln, also festzulegen, daß jeder Priester, der so etwas tut, sich mit vollbrachter Tat selbst exkommuniziert hat.
Aufrichtige Reue, Beichte und eine ernstzunehmende öffentliche Buße sind Heilmittel. Sonst nichts.


7
 
 Alpinyeti 13. September 2018 

Barmherzigkeit?

Die vielbeschworene Barmherzigkeit dieses Pontifikates scheint man aber eher den Tätern zukommen lassen zu wollen. Ein Schweigen aus Barmherzigkeit hilft den Opfern gar nichts, den Tätern sehr wohl. Und wenn der große Schweiger dann auch noch den "großen Ankläger" als personifiziertes Böses hinstellt - was soll das dann noch mit der Gerechtigkeit werden? Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist nichts als eine leere Worthülse.


7
 
 Stefan Fleischer 13. September 2018 

Apropos Vergebung

„Denn ohne Einsicht, ohne Reue, ohne Buße, ohne Wiedergutmachung keine Vergebung“,
Das gilt bei Gott. Und darauf haben auch die Opfer Anspruch. Diesen wird es so dann auch viel leichter, selber zu vergeben. Herzlichen Dank für diese klare Aussage.


16
 

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