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Diese Krise ist auch eine Krise des Petrusamtes

27. August 2018 in Kommentar, 41 Lesermeinungen
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Dennoch gilt für Katholiken immer: der Papst ist auch dann der Papst, wenn er ein grottenschlechter Papst ist - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)
Wir stecken mitten in der nächsten Phase der Krise der Kirche. Die aktuellen Berichte aus den USA verdunkeln den Himmel über Dublin, wie ein katholisches Nachrichtenportal titelte. Nicht minder verdunkelt sie den Himmel über Rom. Jüngste Enthüllungen aus den USA, die erst noch sicher verifiziert werden müssen, sprechen eine grausige Sprache. Der Papst im Reigen der Vertuscher? Die nächsten Tage werden mehr zeigen.

Wie im Herbst der Himmel über Fulda aussehen wird, muss sich erst noch zeigen. Der Missbrauchsbericht der Deutschen Bischofskonferenz soll veröffentlicht werden. Dann werden wir wieder zu hören bekommen, wie groß doch der Vertrauensverlust gegenüber der Kirche ist. Und man wird sich erneut die Haare raufen über Bischöfe, die mit sauerbitter betroffener Miene verkünden, wie schlimm doch alles ist und wie sehr man sich doch bemühen wird, das Vertrauen der Menschen zurück zu gewinnen. Käse ist es. Es geht nicht um Vertrauen. Es geht um den Glauben.


Vertrauen muss man seinem Banker, seinem Rechtsanwalt und seinem Steuerberater. Seinem Pfarrer muss man glauben (können). Wie aber soll man denen glauben, die sich an Kindern vergehen? Wie soll man denen glauben, die das aktiv vertuschen. Wie soll man sein ewiges Sein einem anvertrauen, dem schon in zeitlichen Dingen die Redlichkeit abgeht, die Schwächsten zu schützen? Damit ist nicht gemeint, Kleriker dürften keine Sünder sein, das ist Blödsinn. Es geht um etwas so Fundamentales, das kein Pardon erlaubt. Besser sie wären mit einem Mühlstein um den Hals in einen tiefen Brunnen versenkt. Uns steht es nicht an, sie zu versenken! Das ist das Urteil, das Gott selber ihnen sprechen muss. An uns ist es die Kleinsten, die Schwächsten sicher vor ihnen zu schützen. Darin haben wir alle versagt. Besonders versagt aber haben die, die Verantwortung tragen.

Selbst der Papst geht aus diesem Skandal nicht mit weißer Soutane hervor. Die Flecken, einen Kardinal McCarrick in seinen Beraterkreis zu holen, ihm so viel Einfluss zu geben, sind hässlich. Dieser Papst ist autoritär und eigenwillig in der Auswahl derer, die ihn beraten dürfen. Die Kurialen, die treu ihren Dienst für Petrus tun, müssen sich dafür schon mal die Pest schimpfen lassen.

Die Krise der Kirche ist weltweit. Ob Irland, einst katholisches Musterland, ob USA oder Europa, die Kirche ist insgesamt in der Krise. Diese Krise ist im Kern eine Glaubenskrise. Nicht nur in Deutschland wurde in den letzten 40 Jahren auf Katechese, d.h. Unterweisung im Glauben verzichtet. Darüber sollte man sich keine Illusionen machen. Man darf sich ernsthaft fragen, ob die Täter und ihre Beschützer Männer des Glaubens oder zynische ungläubige Nihilisten sind.

Die Krise der Kirche ist zudem derzeit auch eine Krise des Petrusamtes. Die Krise ist an der Spitze der Kirche angelangt. Dennoch gilt für Katholiken immer: der Papst ist auch dann der Papst, wenn er ein grottenschlechter Papst ist. Für den Papst wird auch dann in jeder Messe gebetet, wenn die Zähne dabei knirschen. Die Kirchengeschichte kennt zahlreiche schreckliche Päpste und die Kirche existiert dennoch fort.

Schauen wir auf die heiligen und heiligmäßigen Päpste der letzten gut 100 Jahre und folgen deren Lehre. Da finden sich die Wegweisungen hin zum Ausweg aus der Krise. Die derzeitige Krise gibt es ja nicht erst seit gestern. Die letzten Päpste haben sie gesehen und uns ihr Erbe hinterlassen: Eine Erneuerung der Kirche, das lehrte schon der Heilige Papst Johannes Paul II, ist eine Erneuerung im Glauben.

Das bedeutet Mission, Neuevangelisierung, Anbetung, Unterweisung im Glauben und Hinführung zu Beichte und Eucharistie. Das gilt weltweit, das gilt auch in Deutschland!


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