Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Germàn Arana: Papstberater im Zwielicht

20. Juni 2018 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der spanische Jesuit ist nach Berichten des Vatikankenners Sandro Magister wesentlich für die Berufung von Juan Barros zum Bischof von Osorno verantwortlich.


Rom (kath.net/jg)
Was geschieht mit Germàn Arana, fragt der italienische Vatikanexperte Sandro Magister. Der spanische Jesuit zählt zu den engsten Vertrauten und Beratern von Papst Franziskus und war offenbar wesentlich für die Ernennung des mittlerweile zurückgetretenen Juan Barros zum Bischof von Osorno (Chile) verantwortlich. Auch das merkwürdige Festhalten des Papstes an der Person Barros’ als die Kritik an ihm immer lauter wurde, dürfte auf den Einfluss Aranas zurückzuführen sein, schreibt Magister in seinem Blog auf der Internetseite von L’Espresso.

Arana war, schreibt Magister unter Berufung auf den chilenischen Vatikanexperten Luis Badilla, mit der vorbereitenden Untersuchung der Kandidaten für das Bistum Osorno betraut. Badilla, der früher für Radio Vatikan gearbeitet hat, konnte entsprechende Gerüchte, die zuerst auf dem spanischen Blog Infovaticana erschienen waren, bestätigen.


Bis jetzt hätten Kardinal Francisco Javier Errazuriz Ossa und Kardinal Ricardo Ezzati Andrello, der frühere und der gegenwärtige Erzbischof von Santiago de Chile und Ivo Scapolo, der Nuntius in Chile, als Verantwortliche für die Berufung Barros’ gegolten, schreibt Magister.

Mittlerweile seien aber Briefe veröffentlicht worden, die zeigen, dass weder die Bischöfe Chiles noch der Nuntius die Berufung Barros’ unterstützt hätten. Im Gegenteil, der ständige Rat der chilenischen Bischofskonferenz habe im Januar 2015, also nach Bekanntgabe der Ernennung, Papst Franziskus gebeten, diese zu widerrufen. Der Papst hat diese Bitte in einem mittlerweile ebenfalls veröffentlichten Brief abgelehnt.

Im selben Schreiben erwähnte Franziskus, dass der Nuntius Barros dazu aufgefordert habe, die Berufung zum Bischof von Osorno abzulehnen und stattdessen eine längere Auszeit zu nehmen, berichtet Magister. Barros habe sogar schriftlich seinen Rücktritt bei Papst Franziskus eingereicht, dieser habe ihn aber aus formalen Gründen abgelehnt – eine Begründung, die Magister als fadenscheinig bezeichnet.

In dem Antwortbrief an die chilenischen Bischöfe erwähnte Papst Franziskus auch, dass sich Barros zur Zeit, also im Januar 2015, auf Exerzitien in Madrid befinde. Diese wiederum seien von Germàn Arana geleitet worden. Auch in den letzten Monaten des Jahres 2014 habe sich Barros zeitweise in Madrid aufgehalten, stets in der Nähe von Arana.

Der spanische Jesuit war dann auch bei der Messe am 21. März 2015, mit der Barros seine Diözese übernahm, in unmittelbarer Nähe des neuen Bischofs zu sehen. Die Amtseinführung war von Protesten überschattet, welche die unrühmliche Rolle Barros’ bei der Vertuschung der Verbrechen Fernando Karadimas anprangerten.

Nach dem nun erfolgten und von Franziskus angenommenen Rücktritt Barros’ bleibe die Frage, wie der Papst mit Arana verfahre, der ihn so unbedacht beraten habe. Erst vor kurzem habe er einen zehnseitigen Leitfaden für die Unterscheidung der Geister an die Bischöfe Chiles gesandt, in dem er ihnen Vorwürfe mache, weil sie Seminare und Noviziate Priestern anvertraut hätten, die im Verdacht stünden, aktive Homosexuelle zu sein. Wie steht es mit der Unterscheidung im Kreis seiner engsten Berater, fragt Magister.


Link zum Artikel von Sandro Magister (englisch):

Germán Arana, the Jesuit Who Advised Francis Badly


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 21. Juni 2018 
 

@Rosenzweig Unsinn

@Rosenzweig,
In schwierigsten Umständen und bei von aussen auferlegter Zeitbedrängnis sind die Gebete sehr kurz- heißt im Flämischen (sehr bekannt vom 1. WK) "Schietgebet" (Schießgebet, schnell wie ein Schuß).
Der Hl. Benediktus v. Nursia hat das Gebet auf die erste Stelle gesetzt;
auf der zweiten Stelle dann die Arbeit, wobei die Opfer und das Fasten erst später kommen und sekundär sind (so auch bei der Hl. Teresa v. Avila).
Dieser Blickwinkel findet sich schon in Ps.51 (v.18), dem Miserere, wo von Brandopfer zuerst abgeraten wird;
so auch bei der Gottesmutter Maria bei der Hochzeit von Kana, wo sie nichts von Opfer und Fasten sagt, sondern im Gegenteil aufmerksam und auf Gottes Hilfe vertrauend die Problemlage zur Kenntnis nimmt und vertrauensvoll beim Herrn ausspricht.
Insoweit möge die Madonna von Covadonga und Lepanto uns beistehen in der Bekämpfung des Bösen.


1
 
 Rosenzweig 21. Juni 2018 

"Was gibt es noch...

-
außer Schlüsse zu ziehen..?"
-
Die Macht des Gebetes- auch Opfer und Fasten, wie vielerorts die Gottesmutter Uns dringlichst bittet und mahnt..!
-
In diesem Bemühen u.Vertrauen verbunden..


1
 
 girsberg74 20. Juni 2018 
 

Was gibt es noch, außer Schlüsse zu ziehen?

@Kostadinov " ... kann jeder für sich seine Schlüsse ziehen..."


3
 
 Kostadinov 20. Juni 2018 

In diesem Pontifikat gibt es...

...solche Berater (Arana, James Martin, Tucho Fernandez etc.) und solche (Müller, Burke etc.) - kann jeder für sich seine Schlüsse ziehen...


18
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Chile

  1. Chile: Marienheiligtum erwartet am 8. Dezember eine Million Pilger
  2. Chile: „Nichts rechtfertigt die Gewalt gegen Kirchen und Glauben“
  3. Chile: Vermummte Demonstranten wüten in katholischer Kirche
  4. Weihbischof in Chile zieht vor Amtsantritt zurück
  5. Chile: Gesetz bedroht Beichtgeheimnis bei Missbrauch
  6. Missbrauchskrise: Papst nimmt Rücktritt von Bischöfen in Chile an
  7. Chile: Staatsanwaltschaft lädt Kardinal vor
  8. Chilenischer Priester Muñoz wegen Missbrauchsverdachts in U-Haft
  9. Vertuschung: Papst nimmt Rücktritt von acht Bischöfen Chiles an
  10. Alle Bischöfe von Chile reichen geschlossen ihren Rücktritt ein







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz