![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Primat der Pastoral hat Folgen für die Glaubenspraxis7. Mai 2018 in Kommentar, 17 Lesermeinungen Die Gespräche in Rom haben zumindest ergeben, daß ein nationaler Alleingang nicht geht. Damit dürfte die Handreichung, die aktuell geplant war, hoffentlich Geschichte sein - Der Montagskick von Peter Winnemöller Linz (kath.net/pw) Niemand mache sich Illusionen, es gibt längst in etlichen Gemeinden ungesunde Praktiken der Interkommunion. Doch von Verstößen gegen die Regeln kann man ebenso wenig neue Regeln ableiten, wie man von Ausnahmetatbeständen auf die Allgemeinheit schließen kann. Der Primat der Pastoral vor der Lehre birgt aber genau diesen Gefahr. Die Ausführungsbestimmungen zu Amoris laetitia der einzelnen Bischofkonferenzen geben ein beredtes Zeugnis davon. Fünfundzwanzig Prozent des deutschen Episkopats waren mit der geplanten Handreichung zur Interkommunion nicht einverstanden. Die Gespräche in Rom haben ihnen zumindest in einem Punkt Recht gegeben, nämlich dass ein nationaler Alleingang nicht geht. Damit dürfte die Handreichung, die aktuell geplant war, hoffentlich Geschichte sein. Der Auftrag die weltkirchliche Relevanz im Auge zu haben, ist nicht weniger deutlich als der Auftrag eine einmütige Regelung zu finden. Solche Einmütigkeit von deutschen Bischöfen zu fordern, ist durchaus eine brisante Angelegenheit. Es braucht allerdings nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, wie diejenigen, die diese Handreichung als einen populistischen Akt oder ein ökumenisches Geschenk haben wollen, künftig im Hintergrund ihre Strippen ziehen werden. Da wird dann schon ein enormer auch öffentlicher - Druck entstehen. Es bleibt abzuwarten, welche Stimmen man auf dem am Mittwoch in Münster beginnenden Katholikentag hören wird. Das wird dann schon mal ein erstes Stimmungsbarometer sein. Systematisch liegt das Problem darin, dass die Pastoral von ganz oben gemacht wird. In der Vergangenheit war Rom, d.h. der Papst und die ihm zuarbeitende Kurie, der Garant für Sicherheit in der Lehre. Diese Sicherheit garantierte den Gläubigen und ihren Seelsorgern die Gewissheit, sich auf dem Boden des Glaubens bewegen zu können. Die Lehre ist ja gerade kein starres Korsett mit Eisenstangen, die einem keine Luft zum Atmen lassen. Im Gegenteil erst die moralische Gewissheit, was denn rechtes Handeln ist, gibt die wahre Freiheit. Zudem haben wir gläubigen Laien einen Anspruch auf eben diese Gewissheit. Die konkrete Pastoral können die Priester vor Ort gut selber gestalten. Da darf man den Geistlichen auch ruhig zutrauen, auf Basis einer tief gehenden geistlichen Vergewisserung reife Gewissensentscheidung zu treffen. So aber wie es jetzt immer häufiger passiert, indem man die Pastoral zu stark von oben regelt und diese zudem noch zu stark von den Ausnahmen her erklärt, erschlafft das einstmals sichere Gerüst der Lehre und droht zu wackeln oder gar zu kippen. Das Anliegen des Papstes, die Verantwortung der Ortskirchen auch in Glaubensfragen stärken zu wollen, wird damit konterkariert, wenn solcherart Unsicherheit bezüglich der Lehre herrscht. Eine glaubensstarke Ortskirche wird den Versuchungen der Welt aus ihrer Glaubenskraft heraus widerstehen können und an der Lehre festhalten. Eine Ortskirche in der Krise wird der Welt und ihren Lockungen erliegen. Populär zu sein, von Menschen und Medien geliebt zu werden und von der Welt Applaus zu erhalten, sind nicht die geringsten dieser Lockungen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMontagskick
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |