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Liturgischer Missbrauch bei der Eucharistie

17. April 2018 in Kommentar, 39 Lesermeinungen
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„Es gibt wohl nur wenige Katholiken heute, die nicht schon die Erfahrung mit liturgischen Missbräuchen gemacht haben.“ kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg-Vatikan (kath.net) Die römische Instruktion „Redemptionis sacramentum“ (Sakrament der Erlösung), 2004 vom afrikanischen Kardinal Arinze noch unter Papst Johannes Paul II. erlassen, will klarstellen, welche Regeln bei der Feier der hl. Messe einzuhalten sind und was zu vermeiden ist. Nicht nur Bischöfe Priester und Diakone, auch die Laien sollen darauf achten und Missbräuche gegebenenfalls dem Bischof melden.

Es gibt wohl nur wenige Katholiken heute, die nicht schon die Erfahrung mit liturgischen Missbräuchen gemacht haben. Wie es zu diesen Auswüchsen kommen konnte, hat sicher viele Ursachen. Ein Grund ist sicher die Glaubenskrise und auch die Diskriminierung jeder legitimen Autorität. Und dieser Geist fließt dann in so harmlos klingende Formulierungen hinein wie: „Wir gestalten die Messe“, ohne zu bemerken, dass die Messe schon Gestalt hat und gestaltet ist und es nur um eine begleitende Unterstützung der schon vorgegebenen Gestalt gehen kann.

Ich selbst erinnere mich z.B. an einen sehr beliebten und auch von mir geschätzten Priester, der den Messkanon frei, fromm aber theologisch peinlich, „persönlich“, formulierte. Ich erinnere mich noch, wie ich bei einer Konzelebration mit ihm darunter gelitten habe! Und ich kenne viele Laien, die mir von ähnlichem Leiden erzählen. Heute soll es Priester geben, die überhaupt kein Messbuch mehr verwenden und die ganze Messe – noch gültig? – aus dem Handgelenk beten.

Um das Anliegen dieses Beitrags noch besser spürbar zu machen, zitiere ich aus den ersten Abschnitten des genannten Dokumentes:

Die Lehre der Kirche über die heiligste Eucharistie, die das Heilsgut der Kirche in seiner ganzen Fülle, Christus selbst, unser Osterlamm, enthält, die Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens ist und deren ursächlicher Einfluss sich am Ursprung der Kirche selbst zeigt, ist im Laufe der Jahrhunderte in den Schriften der Konzilien und der Päpste mit großer Sorgfalt und hoher Autorität dargelegt worden. Vor kurzem hat Papst Johannes Paul II. in der Enzyklika «Ecclesia de Eucharistia» einige grundlegende Aspekte zu diesem Thema für die kirchliche Situation unserer Zeit von neuem vorgelegt. Damit die Kirche dieses so große Mysterium auch heute in der Feier der heiligen Liturgie gebührend schütze, hat der Papst der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung aufgetragen, nach gemeinsamer Beratung mit der Kongregation für die Glaubenslehre diese Instruktion zu verfassen, in der einige Fragen bezüglich der Ordnung des Sakramentes der Eucharistie behandelt werden.

Was in dieser Instruktion dargelegt wird, ist deshalb in Zusammenhang mit der Enzyklika «Ecclesia de Eucharistia» zu lesen. Es wird jedoch nicht beabsichtigt, eine Zusammenfassung aller Normen über die heiligste Eucharistie vorzulegen. Um den tiefen Sinn der liturgischen Normen zu bekräftigen, sollen in dieser Instruktion vielmehr einige geltende Regelungen, die bereits verlautbart und festgesetzt sind, aufgegriffen und andere Bestimmungen getroffen werden, welche die geltenden Normen erklären und vervollständigen, sie den Bischöfen, aber auch den Priestern, den Diakonen und allen christgläubigen Laien vorlegen, damit sie jeder gemäß seinem Amt und den eigenen Möglichkeiten umsetze. Nach einem Wort der Dankbarkeit für die Liturgiereform des Konzil fährt der Text fort: Dennoch fehlt es nicht an Schatten. So kann man nicht verschweigen, daß es Missbräuche, auch sehr schwerwiegender Art, gegen das Wesen der Liturgie und der Sakramente sowie gegen die Tradition und die Autorität der Kirche gibt, die den liturgischen Feiern heute in dem einen oder anderen kirchlichen Umfeld nicht selten schaden. An einigen Orten sind mißbräuchliche Praktiken in der Liturgie zur Gewohnheit geworden. Es ist klar, daß dies nicht zugelassen werden kann und aufhören muß. Und: Was in der vorliegenden Instruktion gesagt wird, möchte zu jener Übereinstimmung unserer Gesinnung mit der Gesinnung Christi hinführen, die in den Worten und Riten der Liturgie zum Ausdruck kommt. Die Missbräuche tragen «zur Verdunkelung des rechten Glaubens und der katholischen Lehre über dieses wunderbare Sakrament» bei.


Um Missverständnisse auszuschalten: Die Kirche unterscheidet zwischen veränderlichen und unveränderlich Elementen in der Feier der Liturgie, die sich anderen Völkern und Kulturen anpassen oder diese verändern. Für solche Veränderungen haben die Verantwortlichen der Kirche zu sorgen aber auch über sie zu wachen.

Aber zugleich gilt: Die Eucharistiefeier verläuft nach einer Grundstruktur, die durch alle Jahrhunderte bis in unsere Zeit gleich geblieben ist.

Ich möchte noch ein persönliches Erlebnis erzählen, das sich, wie einmal in meinem Umfeld, auch jetzt wieder in einer österreichischen Diözese wiederholte und mir von einer Frau erschüttert berichtet wurde:

Bei der Austeilung der hl. Kommunion im Rahmen einer feierlichen Messe im dortigen Dom saß der Bischof auf seinem Stuhl, viele Priester saßen, einige von ihnen teilten zusammen mit Laien Kommunionhelfern aus: Und zwar so, dass die Gläubigen sich die Hostie aus einer Schale selbst nahmen und sie dann in den Kelch eintauchten. Nachher sah man, wirklich nicht überraschend, viele Tropfen auf dem Marmorboden.

Das Dokument kennt diesen Missbrauch und sagt: Es ist den Gläubigen nicht gestattet, die heilige Hostie oder den heiligen Kelch «selbst zu nehmen und noch weniger von Hand zu Hand unter sich weiterzugeben.

Und: Es ist dem Kommunikanten nicht erlaubt, selbst die Hostie in den Kelch einzutauchen oder die eingetauchte Hostie mit der Hand zu empfangen.

Wenn man bedenkt, dass in den beiden Domen der jeweilige Bischof zugegen war, kann man nur noch sagen: „Kein Kommentar!“

Noch zwei andere Verhaltensweisen des liturgischen Missbrauchs möchte ich anführen:

Wiederum in „Redemtionis sacramentum liest man: „Es ist nicht erlaubt, die vorgeschriebenen biblischen Lesungen aus eigenem Gutdünken wegzulassen oder zu ersetzen oder gar «die Lesungen und den Antwortpsalm, die das Wort Gottes enthalten, mit anderen, nichtbiblischen Texten auszutauschen.“

Und in Erinnerung an ein anderes Erlebnis: „Unter keinen Umständen darf jemand zur Konzelebration zugelassen werden, wenn die Messfeier schon begonnen hat.“

Und viele andere Geschichten und Erlebnisse könnte man noch erzählen. Und man sollte sich dabei erinnern, was die Priester in der Chrisammesse ihrem Bischof und der ganzen Kirche unter anderem versprechen:

„Seid ihr bereit, in der Verkündigung des Evangeliums und in der Darlegung des katholischen Glaubens den Dienst am Wort Gottes treu und gewissenhaft zu erfüllen?

Seid ihr bereit, die Mysterien Christi besonders die Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung gemäß der kirchlichen Überlieferung zum Lobe Gottes und zum Heil seines Volkes in gläubiger Ehrfurcht zu feiern?“

Und zum Schluss dieser Überlegungen nochmals das Dokument: „Die Kirche lehrt, dass die Eucharistie-Feier Höhepunkt und das Heiligste in ihrem Leben ist. Folgt daraus nicht unvermeidbar, dass sich die Kirche kümmern muss um die Gestaltung der hl Messe und darum auch darauf achten muss, dass den liturgischen Gesetzen gehorcht wird?“

„Videant consules“, sagten die Römer, aber richtiger muss es heißen: Alle Katholiken sollen sich, jeder an seinem Platz, auch verantwortlich fühlen für die Feier dieses Geheimnisses, ohne das wir nicht leben können, wie man in der Kirche des Altertums sagte. Es gab nicht wenige Christen, die für dieses Geheimnis Märtyrer wurden.

Und zum Abschluss möchte ich noch den Katechismus (KKK) zitieren, in dem es viele Texte zur Liturgie und ihrer Feier gibt, die es zu betrachten gilt, aber in der Osterzeit dem Leser vorlegen möchte ich die folgenden Abschnitte:

Aus apostolischer Überlieferung, die ihren Ursprung auf den Auferstehungstag Christi zurückführt, feiert die Kirche Christi das Pascha-Mysterium jeweils am achten Tage, der deshalb mit Recht Tag des Herrn oder Herrentag genannt wird“ (SC 106). Der Tag der Auferstehung des Herrn ist zugleich der „erste Tag der Woche“, das Gedenken an den ersten Schöpfungstag, und der „achte Tag“, an dem Christus nach seiner „Ruhe“ des großen Sabbats den Tag anbrechen läßt, „den der Herr gemacht“, den „Tag, der keinen Abend kennt“ (Byzantinische Liturgie). Das „Mahl des Herrn“ ist sein Zentrum, denn da begegnet die ganze Gemeinschaft der Gläubigen dem auferstandenen Herrn, der sie zu seinem Festmahl einlädt[Vgl. Joh 21,12; Lk 24,30].

Der Tag des Herrn, der Tag der Auferstehung, der Tag der Christen, ist unser Tag. Er wird Tag des Herrn genannt, denn an diesem Tag ist der Herr als Sieger zum Vater aufgestiegen. Wenn die Heiden ihn Tag der Sonne nennen, bekennen auch wir das gerne, denn heute ist das Licht der Welt aufgegangen, heute ist die Sonne der Gerechtigkeit erschienen, deren Strahlen das Heil bringen“ (Hieronymus, pasch.).

Der Sonntag ist der Tag schlechthin, an dem die Gläubigen zur liturgischen Versammlung zusammenkommen, „um das Wort Gottes zu hören, an der Eucharistiefeier teilzunehmen und so des Leidens, der Auferstehung und der Herrlichkeit des Herrn Jesus zu gedenken und Gott dankzusagen, der sie ‚wiedergeboren hat zu lebendiger Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“ (SC 106).

Wenn wir, o Christus, über die Wunder nachsinnen, die an diesem Sonntag deiner heiligen Auferstehung sich ereigneten, sagen wir: Gesegnet ist der Sonntag, denn an ihm geschah der Beginn der Schöpfung ...‚ das Heil der Welt die Erneuerung des Menschengeschlechts ... An ihm freuten sich der Himmel und die Erde und wurde das ganze Weltall von Licht erfüllt. Gesegnet ist der Sonntag, denn an ihm wurden die Pforten des Paradieses geöffnet, damit Adam und alle Verbannten ohne Bangen in es eintreten“ (Fanqîth, Syrisches Offizium von Antiochien, Band 6, Sommerteil, 5. 193b).

Die neue Zeit der Auferstehung erfüllt vom österlichen Triduum als ihrer Lichtquelle her das ganze liturgische Jahr mit ihrer Klarheit. Das Jahr wird vor und nach den drei Österlichen Tagen Schritt für Schritt durch die Liturgie verklärt. Es ist wirklich ein „Gnadenjahr des Herrn“[Vgl. Lk4,19]. Die Ökonomie des Heiles ist in der Zeit am Werk, aber seitdem sie im Pascha Jesu vollendet und der Heilige Geist ausgegossen wurde, ist das Ende der Geschichte als „Vorgeschmack“ bereits vorweggenommen, und das Reich Gottes tritt in unsere Zeit ein.

Ostern ist deshalb nicht einfach ein Fest unter anderen, sondern „das Fest der Feste“, „die Feier der Feiern“, so wie die Eucharistie das Sakrament der Sakramente (das Große Sakrament) ist. Der hl. Athanasius nennt das Osterfest den großen Sonntag“ (ep. fest. 1), so wie die Heilige Woche im Osten „die Große Woche“ genannt wird. Das Mysterium der Auferstehung, worin Christus den Tod besiegt hat, durchdringt unsere alte Zeit mit seiner mächtigen Kraft, bis alles Christus unterworfen sein wird.

LINK: Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für den Gottesdienst - Instruktion "Redemptionis sacramentum"

Archivfoto Weihbischof em. Laun



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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 24. April 2018 
 

Ergänzung an christine.klara.mm

An sich habe ich zu ergänzen, dass es sich bei den Worten "Der Leib Christi" nicht um eine Frage sondern um eine bekenntnishafte Aussage des Kommunionausteilers handelt, der der Kommunionempfänger mit seinem "Amen" (So ist es) bekräftigend zustimmt.


1
 
 Diasporakatholik 23. April 2018 
 

@christine.klara.mm Forts.

Dieses Bekenntnis könnte aber auch ein Christ einer anderen christlichen Konfession als der römisch-katholischen durch sein "Amen" abgeben, zumal durch die von mir in meinem Posting beschriebene Körpersprache des betr. Kommunionausteilers die konsekrierte(!) Hostie eben nicht ehrfürchtig in den Mittelpunkt des gemeinsamen Blickfeldes zwischen Kommunionausteiler und Kommunionempfänger gehalten wird, sondern sie vielmehr vom betr. Kommunionausteiler während seiner Frage wie ein einfaches Stück Brot und damit wie eine Nebensache aus seinem direkten Blick in Bauchnabelhöhe gehalten wird.
Ich zumindest reagiere auf diese Unverschämtheit dadurch dass ich statt des Austeilers den Leib des Herrn in den Blick nehme und hierzu mein "Amen" sage.
Am liebsten würde ich ergänzen "DAS ist der Leib des Herrn". Zu solch einer Provokation fehlt mir allerdings bislang der Mut.
Übrigens: Im latein "Corpus Christi" steckt der maskuline Artikel ("der") in des maskulinen Endstufe "us" des Wortes "Corpus".


1
 
 Diasporakatholik 23. April 2018 
 

@christine.klara.mm

Es heißt in der Frage korrekt "DER Leib Christi?" und das bezieht sich auf die konsekrierte (=verwandelte) Hostie, in welcher nach unserem katholischen Glauben eben Jesus Christus wahrhaft zugegen ist. Ebenso ist es analog mit dem konsekrierten (=verwandelten) Wein, wenn zu besonderen seltenen Gelegenheiten die Gläubigen unter beiden Gestalten die heilige Kommunion empfangen dürfen. Es wird dann nicht etwa der Gläubige gefragt "Blut Christi?", ob er sich zum Blut Christi gehörig fühlt, sondern es wird gefragt "DAS Blut Christi?". Und der Kommunikanten bestätigt dieses als Glaubensaussage mit dem Wort "Amen" (=So ist es).
Wenn Sie mein Posting aufmerksam lesen, können Sie erkennen, wo in dem von mir angeführten Beispiel das Problem liegt:
Hier geht es bei der Kommunion durch Weglassen des Wörtchens "der" nicht mehr um die Glaubensaussage der echten Gegenwart des Herrn in der transsubstantierten Hostie sondern um das Bekenntnis des Kommunikanten zum [mystischen] Leib Christi.
Forts.


1
 
 christine.klara.mm 23. April 2018 
 

@Diasporakatholik : wo ist das Problem ?

Wenn der Priester oder Diakon oder ein Laienbeauftragter die Heilige Kommunion spendet und dabei spricht: "Corpus Christi"="Leib Christi" muß der Empfangende sein "Amen" dazu sprechen,was Bestätigung bedeutet:
"Ja,so ist es!" Der Hinzutretende m u ß Mitglied der röm.kath.Kirche oder Mitglied einer mit Rom vereinten anderen Rituskirche sein.Da jede Christliche Kirche in Apostolischer Sukzession die Vollmacht des Priestertums,von Christus selbst eingesetzt,ausübt,wird der wahre und lebendige und auch physisch gegenwärtige GottMensch JesusChristus in der Gestalt der konsekrierten Hostie und in der Gestalt des konsekrierten Weines,also Leib und Blut Christi gespendet und vom Empfangenden leiblich-real empfangen.Die gleichzeitig stattfindende Geistige Kommunion = Kommunion im Heiligen Geist macht den Empfangenden leiblich und geistig EINS mit JesusChristus : Er ist eines Leibes und eines Geistes mit dem GottMenschen.
Eine große Verantwortung für jeden Hinzutretenden=LEIB CHRISTI zu sein.


1
 
 Diasporakatholik 20. April 2018 
 

Eigene Erfahrungen

Mir steht der Diakon einer Nachbargemeinde vor Augen, der offenbar nicht mehr an die Realpräsenz Jesu Christi in der gehandelten Hostie glaubt und im Rahmen der von ihm geleiteten Karfreitagsliturgie wiederholt unter (einseitig-verengt-verfälschender) Bezugnahme auf den hl. Apostel (Paulus) davon sprach, wir würden uns beim Kommunionempfang als Glieder des mystischen Leibes Christi durch unser "Amen" bekennen.
Einer seiner wohl eifrigen "Adepten" setzt als Kommunionhelfer diese anthropozentrisch verengte Sichtweise konsequent um:
Er fixiert mit durchdringenden Blick den jeweiligen Kommunikanten, hält dabei die konsekrierte Hostie nicht im Blickfeld sondern etwa in Bauchhöhe knapp über der Schale und fragt den Kommunikanten scharf "Leib Christi?".
Ich begegne dem, indem ich meinen Blick statt auf die Augen des Kommunionausteilers konsequent auf den HERRN in der Hostie richte und dann mein "Amen" sage.
Innerlich koche ich, verkneife mir aber ein deutlicheres Zeichen.


5
 
 mirjamvonabelin 20. April 2018 
 

@Corinquietum

Genauso empfinde ich es auch.

Mir begegnet Jesus unmittelbar in den Priestern. Und wenn dann Laien am Altar "tanzen", habe ich als Laie ein Problem. Es ist als ob mir diese Laien auf der "Nase tanzen" und sich "vordrängeln", sich zwischen Jesus und mich stellen.
Ich habe dann ein schlechtes Gewissen weil ich so denke und beichte es öfters aber das Gefühl bleibt....

Die Priester möchten sich nicht mit solchen Laien verderben oder sie beleidigen und lassen sie gewähren, lieber passen sie sich ihnen an....

Ich bin so verwirrt....


4
 
 Max_Moritz 19. April 2018 
 

Jahrmarktstimmung

Bei mir war es vergangenen Sonntag so weit, dass ich meiner Wohnpfarre endgültig "Adieu" sagen musste aufgrund des Störverhaltens einer PGR-Frau mit multiplen liturgischen Aufgaben und ihren 2 Tratsch-Girlies. Ein älterer Mann entlud deswegen bei der Kollekte seinen Wutanfall.


4
 
 Einsiedlerin 18. April 2018 
 

Feierlichkeit einer schlichten/normalen hl. Messe

Eine Begebenheit, was junge Menschen bewegt:
Zwei junge Frauen sind in Venedig und gehen in die hl. Messe in Sta. Maria della Salute. Orgel, italienische Sprache, nichts Außergewöhnliches, was Äußerlichkeiten betrifft. Als die beiden am Ende die Kirche verlassen, fängt eine der beiden hemmungslos zu heulen an, weil sie die hl. Messe SO BERÜHRT hat und erkennt, dass hl. Messe das Allerwichtigste ist. Sie ist so ergriffen, dass sie am liebsten den Kurzurlaub abbrechen will!
Die andere sagt einige Tage später, sie möchte gern in eine lateinische Messe gehen, obwohl sie null Ahnung von Latein hat.
Feierlichkeit und Ehrfurcht ALLER Anwesenden vor dem Allerheiligsten Sakrament des Altares sind das Um und Auf, wenn wir die jungen Leute wieder in der Kirche haben wollen. Und: man mussen leben was man glaubt.


9
 
 Einsiedlerin 18. April 2018 
 

Frust

Ich kann mich den Vorpostern leider nur anschließen :(
Ich habe vor vielen Jahren einen liturgieschen Faux-pas dem Bischof gemeldet. Eigentlich war es eine Frage, ob das denn so sein darf. Der Bischof zitierte den Herrn Dechant zu sich, aber sonst änderte sich nicht viel. Vor einem Jahr musste ich wieder einen schlimmen narzistischen Fehltritt in einer hl. Messe miterleben. Der Bischof ist inzwischen ein anderer, der Dechant noch immer wie eh und je, obwohl er für seine unorthodoxen Messen bekannt ist.
Was ich nicht verstehen kann: WIESO lässt man solche Priester schalten und walten ohne Konsequenzen??
Was ich auch überhaupt nicht verstehe: WIESO kann man als treuer Priester den selbstherrlichen Pfarrmitarbeitern nicht klipp und klar sagen, was man wünscht, was erlaubt ist und sie belehren. Wissen die alles besser? In unserer Pfarre ist es teilweise auch sehr schlimm. Ich bin froh, dass ich nicht darauf angewiesen bin, dort hl. Messe zu feiern. Und ja: Es vertreibt die jungen Leute!


5
 
  18. April 2018 
 

Wahrscheinlich bin ich eine Ausnahme...

seit 30 Jahren gehe ich so oft es mir möglich ist, in die Hl. Messe - in Wien, Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark. Ich denke, dass ich weit über 50 verschiedene Priester kennengelernt habe.
Noch nie ist mir eine liturgische "Freigestaltung" der Hl. Messe aufgefallen.
Insofern denke ich, dass der Großteil der Priester durchaus nach dem vorgegebenen Ritus die Hl. Messe feiern.
.. aber vielleicht bin ich eine Ausnahme ...


8
 
  18. April 2018 
 

Leider

scheinen die Nr.183 und 184 der Instruktion hier keine Beachtung zu finden. Nach diesen wird jeder Katholik entsprechend seinen Möglichkeiten in die Pflicht genommen dafür Sorge zu tragen, das das heiligste Sakrament der Eucharistie vor jeder Art von Ehrfurchtslosigkeit und Missachtung bewahrt wird und alle Missbräuche korrigiert werden und jeder das Recht hat bis zum Papst Klage einzureichen. Also nicht nur meckern und in Lethargie verfallen, sondern für die Ehre GOTTES kämpfen, wenns sein muß bis zum Papst. Nächstenliebe ist auch, andere auf ihre Fehler aufmerksam zu machen. Und das der Teufel es insbesondere auf die Priester abgesehen hat, sowie sakramentale Ehen zu zerstören, sollte einen Katholiken nicht überraschen. Also jeden der hier etwas gepostet hat, was mit der Instruktion als Missbrauch belegbar ist, sollte zuerst einmal den Mut aufbringen, diejenigen in einem persönlichen Gespräch auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen.


4
 
 SCHLEGL 18. April 2018 
 

@Federico R.

Schwer zu sagen,wen Papst Franziskus mit der Aussage(Pelagianer)gemeint hat.Da müssen Sie ihn selber fragen,was ziemlich unmöglich scheint.
Eine echte Sorge um eine würdige Liturgie,ohne Pomp und falschem Pathos, wird wohl nicht gemeint sein.Denn das heilige eucharistische Opfer ist die HÖCHSTE Form der Gottesverehrung,die wir haben.Ich habe im Laufe meines Lebens als Priester viele Menschen erlebt,die in schlichter Weise etwas zur Verschönerung der Liturgie beigetragen haben(durch Blumenspenden,Übernahme von Renovierungskosten,Beteiligung an der Anschaffung eines gediegenen Messgewandes,Reparatur und Vergoldung abgenützter liturgischer Geräte).Aber auch als Kantor/Lektor/Ministrant usw.
Dann gibt es wieder Personen,die alles kritisieren und aus ihrer vermeintlich richtigen Tradition den Pfarrer,seine Assistenz,die Mitarbeiter der Kirche in allem und jedem heruntermachen.
In meiner ukrain. Kirche werden Anregungen und Wünsche IMMER höflich als Frage vorgebracht es gibt keinen Ärger!


12
 
 Diasporakatholik 18. April 2018 
 

@mphc

Ich gebe Ihnen vollauf Recht:
Es grenzt an Masochismus, erkannte und von einem selbst verabscheute liturgische Missbräuche immer wiederholt quasi ohnmächtig zu ertragen, wenn man durch Wechsel in eine andere Kirche/Pfarrei diesem Ärgernis ausweichen kann.

Haben wir auch selbst schon so gehalten.

Die dafür zusätzlich geopferte Zeit und Bequemlichkeit stellt dabei auch ein bewusstes - hoffentlich öffentliches -Zeugnis und Liebesopfer dar.


10
 
 Konrad Georg 18. April 2018 
 

Schönheit ist ein Wesenszug Gottes

@ SpatzinderHand

Ich will Ihnen eine kleine Begebenheit erzählen. Als der Marsch für das Leben und die Messe im Olympiastadion mit Papst Benedikt nahe zusammenfielen, habe ich mich überredet und bin nach Berlin gefahren. Es waren schon viele Leute vor dem Stadion, eine eher graue Masse im besseren Stallgewand. Und dann drei Mädchen in schönen Dirndlkleidern: Eine helle Freude! Aber das Wesentliche versteht heute niemand mehr. Die Kleidung ist der eye-catcher, dann ist das Gesicht wichtig. Ein tiefer Ausschnitt entwertet das Gesicht.
Eine schöne Kleidung ehrt nicht nur den
Träger, sondern auch die Mitmenschen.


4
 
 mphc 18. April 2018 

@Rolando

Was wollen Sie machen, wenn der Pfarrer in den Messen unter der Woche die Lesungen herunterrattert? Leiden - nein. Denn in der Hl.Messe holen wir uns die Kraft für den Alltag. - Besser in eine andere Pfarre wechseln.


7
 
 Rolando 18. April 2018 
 

Zur Zeit Jesu und Heute

Ist es nicht heute so, wie zur Zeit Jesu? Er litt, wurde verhöhnt, geschlagen, geschmäht, usw, bis ans Kreuz, keiner verteidigte ihn, die Apostel suchten das Weite, Maria und Johannes gingen mit, protestierten gegen diese Ungerechtigkeit aber nicht. Heute leidet der Herr in seiner Kirche, Bischöfe sind ruhig. Was soll man tun, die Mißbräuche melden, oder geduldig, betend und fastend, sühnend, die Situation ertragen? Weglaufen zu anderen Pfarreien, oder in der eigenen Pfarrei ertragen? Johannes und Maria, oder die weglaufenden anderen Jünger?


5
 
 gebsy 18. April 2018 

Könnte es sein,

dass wir als Volk Gottes das Gebet für unsere Hirten vernachlässigen?
Angesichts der Missbräuche soll uns wenigstens das Mitleid aufrütteln, weil das persönliche Gericht für leichtfertigen Umgang mit DEM ALLERHEILIGSTEN schrecklicher ist, als sich der Mensch überhaupt auszudenken vermag ...


4
 
 SpatzInDerHand 18. April 2018 

@frajo: Wer sich bürgerlicher kleidet, ist also frömmer???

An dieser These störe ich mich bereits seit vielen Jahren. Es ist häufig gerade der Betrüger, der sich in ein gutes - oder zu gutes - Gewand kleidet. Der Christ weiß darum, dass er sich in Bescheidenheit üben soll.

Frage: hätten Sie den in großer Armut lebenden hl. Franziskus (immerhin war er Diakon) eigentlich als Kommunionspender akzeptiert? Er hatte seinem Vater die guten Gewänder vor die Füße geworfen und war nackt (!) davongegangen, um ein Leben mit Christus zu beginnen.

Also: Wir sollten der Frage der Bekleidung keinen allzu großen Wert beimessen.

Wenn Sie aber unbedingt nach äußeren Anzeichen der Frömmigkeit von Kommunionhelfern suchen, dann habe ich einen Tipp für Sie parat: Achten Sie auf die Augen des Kommunionhelfers. Wenn er oder sie seine Augen in "freien" Momenten versucht, möglichst oft auf die Hl. Eucharistie zu lenken, ist die Chance groß, dass er erfürchtig anbetet. Die anderen lassen ihre Augen gedankenlos schweifen...


8
 
 frajo 18. April 2018 

Ungehorsam? Mißbräuche?

Ich habe bei den geschilderten "Unregelmäßigkeiten" stets das Bild eines Kommunionspenders in einer benachbarten Pfarrkirche vor Augen, der mit abgerissenen Jeans seinen Job tut - so mein Eindruck. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß er sich dessen bewußt ist, daß er seinen Schöpfer und Erlöser "austeilt" und nicht nur Semmeln. Ich empfinde so eine Vorstellung des Kommunionhelfers als institutioales Sakrileg, von oben gedeckt. Ein wesentlicher "Baustein" unseres Glaubensabfalls in unseren Landen.
Das Heilige ist weitgehend verschwunden, alles daraus folgende direkt zwangsläufig. Mittendrin bei uns in Österreich ist die theologische Ausbildung von Klerikern und Laien, wo der Arianismus, mit wohlgeformten und sehr sehr vielen Worten verbrämt, zum Lehrinhalt geworden ist. Hier sehe ich die Wurzel des Übels.
In meiner Pfarrkiche gibt es die vielen Kelche zur Selbstbedienung. So ist ein Ausweichen in umliegende Pfarren unvermeidlich.


5
 
 rosenkranzbeter 17. April 2018 
 

Verantwortung der Bischöfe

@nicodemus
Ich denke, man sollte nicht allein den Priestern die Schuld geben. Vielmehr haben in erster Linie die Bischöfe das zu verantworten. Sie wissen von den vielen Mißbräuchen und müssten die liturgische Fortbildung der Priester verbessern und intensivieren, verpflichtend machen, ja auch ein Machtwort sprechen, sei gelegen oder ungelegen.Aus Liebe zu Jesus Christus und aus Liebe zur Kirche.


6
 
 Federico R. 17. April 2018 
 

In seinem jüngsten Apostolischen Schreiben ...

... „Gaudete et Exsultate“ nimmt p. Franziskus u.a. auch den sog. Pelagianismus ins Visier. In Nr. 57 der Exhortation bezeichnet er Gläubige als „Neopelagianer“ (und somit implizit als Häretiker), die u.a. ihre Sorge für die Liturgie, die Lehre und das Ansehen der Kirche seiner Meinung nach zur Schau stellen.

Nun hätte ich doch gerne von einem einschlägigen Fachmann – evtl. Msgr. Franz Schlegl? - gewusst, welche Personen der Pontifex da besonders im (bösen) Blick gehabt haben könnte. Zählen der Hochwürdigste Herr Weihbischof Laun und die besorgten User hier im Forum auch zu diesem „verdammungswürdigen“ Kreis jener, die sich um die würdige Feier der heiligen Liturgie Gedanken machen und dies aus verständlichen und leider auch berechtigten Gründen öffentlich machen. Sich beim zuständigen Bischof zu beschweren bringt ja nichts, zumal dann, wenn er, wie von WB Laun geschildert, selbst – sogar im wörtlichsten Sinn passiv – mitbeteiligt ist.


10
 
 Stefan Fleischer 17. April 2018 

Ungehorsam und Besserwisserei

sind heute scheinbar die grossen "Tugenden", mit welchen man glaubt die Kirche retten zu können und zu müssen. Und das hängt damit zusammen, dass man Gott nicht mehr ernst nimmt, dass der Mensch im Zentrum steh und Gott problemlos abgeschafft werden könnte, wenn man auch ohne ihn Kirche sein könnte.


14
 
  17. April 2018 
 

Selbstdarstellung

@edith7 ich stimme Ihnen zu, die Selbstdarstellung der Laien aller Sorten im Altarraum nimmt überhand, Narzissten und 68ér-(meist)Frauen.
Vieles ist nicht mehr zu ertragen und treibt auch die jungen Menschen, die zaghaft wiederkommen aus der Kirche wieder hinaus. Ich lebe in Berlin. In den Gemeinden des ehemals atheistischen Ostens gibt es weniger Missbrauch als in den ehemals westlichen Gemeinden.
Stellt die Kommunionbänke wieder auf und hört endlich auf, ältere Gläubige zu diskriminieren - ich will keinen "Kaffee-to-go" im Stehen und Gehen; ich feiere ein Hochzeitsmahl mit edler Tischdecke und gutem Geschirr, mit festlichen Kleidern, frisiert, ich esse nicht mit der Hand und nicht im Vorbeigehen und schon gar nicht mit ungewaschenen Händen (mit von Sünden befleckter Seele).


19
 
 edith7 17. April 2018 
 

Flächendeckender Ungehorsam (2)

Zweites Beispiel:
„Der außerordentliche Spender der heiligen Kommunion darf die Kommunion nur dann austeilen, wenn Priester oder Diakon fehlen, wenn der Priester durch Krankheit, wegen fortgeschrittenen Alters oder aus einem anderen ernsten Grund verhindert ist, oder wenn die Gläubigen, die zur Kommunion hinzutreten, so zahlreich sind, daß sich die Meßfeier allzusehr in die Länge ziehen würde. Dies muß aber so verstanden werden, daß eine gemäß den örtlichen Gewohnheiten und Bräuchen kurze Verlängerung ein völlig unzureichender Grund ist“ (RS Nr. 158).
Gegen diese Vorschrift wird in Deutschland heute fast in jeder heiligen Messe verstoßen, flächendeckender Ungehorsam also. Selbst bei einer geringen Anzahl von Messbesuchern/Kommunikanten soll die „Partizipation“ der Laien durch den außerordentlichen Spender demonstriert werden. Dies läuft der Absicht der Instruktion, welche die Rollen von Priester und Laien unterscheiden, eine Klerikalisierung der Laien vermeiden will, völlig zuwider.


20
 
 edith7 17. April 2018 
 

Flächendeckender Ungehorsam (1)

Die Instruktion „Redemptionis sacramentum“ wird in deutschen Bistümern mit Wissen der Bischöfe und sogar durch Anstiftung von priesterlicher Seite auf das gröbste missachtet.
Erstes Beispiel:
„Der christgläubige Laie, der zu einem Hilfsdienst bei den liturgischen Feiern gerufen wird, soll … sich durch christliches Leben, Glauben, Sitten und TREUE ZUM LEHRAMT DER KIRCHE auszeichnen“ (RS Nr. 46; Hervorhebung von mir).
Mit Blick auf die Praxis kann man da nur noch schallend lachen: Massenhaft fungieren Lektoren und/oder Kommunionhelfer, welche z. B. weder an die Jungfrauengeburt noch an die menschliche und göttliche Natur Jesu glauben oder die offen die Homo-Ehe propagieren, weil sie Homosexualität für eine gleichwertige Schöpfungsvariante halten.
Und wenn dann im Deutschen Bundestag die Eheöffnung für gleichgeschlechtliche „Paare“ beschlossen wird, beklagt Erzbischof Koch (zu Recht) diesen unerhörten Tabubruch, verschweigt jedoch, dass dieser von eigenen Funktionären befürwortet wird.


20
 
 Spondeo 17. April 2018 
 

Gratulation -wie immer-

einem im Glauben festen, unerschütterlichen Bischof, der genau weiß, worauf es ankommt und sich ganz strikt daran auch selbst hält! Gott segne Sie!"


13
 
 Corinquietum 17. April 2018 
 

Ich bin 1971 im NOM geweiht worden und halte mich exakt an unser Messbuch, allerdings zelebriere ich bei sich bietender Gelegenheit auch im traditionellen Ritus.
Allerdings muss ich sagen, dass es nicht meine Mitbrüder (auch Pensionäre, wie ich inzwischen)sind, die mich kritisieren, weil ich keine Sperenzien in der Feier der hl. Liturgie dulde, (denen ist das doch weithin egal!), sondern es sind Laien, die als Kommunionhelfer oder Patoralreferenten etc.,, die ständig herum kritisieren; denn sie verstehen ihren Dienst als Ausübung eines Amtes, das ihnen zusteht!! Das ist für mich die zweite große Gefahr, neben dem Missbrauch der Liturgie durch Priester und fast meine ich, dass das der Anfang im Fordern der Priesterweihe für Frauen und Abschaffung der Ehelosigkeit der Priester ist.
Pfr.i.R. Wolff


23
 
  17. April 2018 
 

@ St.Michael

Ihre Behauptung, das die Kirchenfeinde auf dem Konzil die Liturgie zerstören wollten halte ich , gelinde ausgedrückt, für eine Frechheit. Was die Kirche verletzt ist der Ungehorsam. Dabei spielt es keine Rolle ob es der Ungehorsam von Priestern der Piusbruderschaft ist die unerlaubt die HEILGE MESSE feiern, oder ob es derselbe von Priestern ist die die HEILIGE MESSE entgegen den verbindlichen Normen der ordentlichen Form des römischen Ritus feiern durch eigenmächtige Entstellungen. Für beide gilt wie der heilige Thomas in der in der Instruktion sinngemäß zitiert wird: "169. Wo in der Feier der heiligen Liturgie ein Mißbrauch begangen wird, handelt es sich um eine wirkliche Verfälschung der katholischen Liturgie. Schon der heilige Thomas hat geschrieben: «In das Laster der Falschheit fällt, wer seitens der Kirche Gott Verehrung erweist entgegen der von der Kirche kraft göttlicher Autorität festgesetzten und in der Kirche üblichen Art».[278]"

Ungehorsam bleibt Ungehorsam.


9
 
 Beda46 17. April 2018 

@st.michael

Wenn ich eine solche These in Gesprächen vorbringe, fürchten sich die Leute nicht selten vor dem Latein.
Dabei ist die Sprache gar nicht das Entscheidende. Es ginge auch in der jeweiligen Landessprache.

Mir wäre, überspitzt gesagt, die Alte Messe auf Chinesisch allemal lieber als die Neue auf Latein.


12
 
 Kostadinov 17. April 2018 

kleine Anekdote...

waren auf einem Kurzausflug an Ostern. Bei der Predigt zum Emmaus-Evangelium forderte der Priester die Leute dann auf, mit ihm mitzugehen in den Altarraum, wo sie dann auch bis nach der Kommunion stehen blieben...auch bei der Wandlung standen sie quasi als Konzelebranten in Zivil um den Altar rum.
Wundert sich noch irgendwer, daß ich künftig Himmel und Hölle in Bewegung setzen werde, um eine tridentinische Messe zu finden? Die Hemmschwelle, auch die FSSPX in die Suche einzubeziehen, wird immer geringer...


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 st.michael 17. April 2018 
 

Ganz einfach

Die ueberlieferte Messe wieder ueberall verpflichtend einfuehren.
So wie momentan herumgewurstelt wird, sind wir als Katholiken bald nicht mehr zu erkennen.
Der NOM war wie Alles, was sich im Nachhinein als defizitaer heraustellt, gut gemeint, aber eben nur gut gemeint !
Die Kirchenfeinde auf dem Konzil hatten schon Recht, als sie die Liturgie zerstoeren wollten, es ist ihnen auch weitesgehend gelungen, man sehe sich das weltweite "Truemmerfeld", genannt hl. Messe einmal an.
Die Rueckkehr zur ueberlieferten Messe wuerde die Kirche laeutern und reinigen.
Beten wir dafuer.


14
 
  17. April 2018 
 

Gott ruht sich bei den Gehorsamen aus

und zuerst sollten die Priester gehorsam sein.


9
 
 IMMI 17. April 2018 

Ein Pfarrer schreibt:

Liebe Mitbrüder, wir möchten wirklich gerne wissen:
Habt ihr euer Versprechen bei der Weihe aufrichtig gegeben oder schon damals alle Anwesenden belogen?
Seit wann fühlt ihr euch nicht mehr an euer Versprechen gebunden? Was hat diese radikale Sinnesänderung bewirkt?
Haltet ihr die Glaubenslehre und Ordnung der Kirche tatsächlich für jederzeit veränderbar?
Wie wollt ihr den Bruch Eures Versprechens Ehepartnern oder anderen Menschen begreiflich machen, die sich an ein lebenslanges Versprechen gebunden wissen?
Wie steht ihr zu den Millionen von Menschen aller Jahrhunderte, die treu bis in den Tod die Glaubenslehre und Ordnung der Kirche gehalten und verteidigt haben?
Oder wisst ihr vielleicht gar nicht mehr genau, was ihr am Tag eurer Weihe versprochen habt?
Nun denn, schauen wir einfach einmal, was Gehorsam bedeutet. Schauen wir, welche Versprechen ein Kleriker konkret abgelegt hat. Und lesen wir auch endlich einmal nach, welche Konsequenzen deren Nichteinhaltung hat:
www.gehorsam.net


20
 
 IMMI 17. April 2018 

Missbrauch

Kardinal Francis Arinze, der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst bedauerte schon vor längerer Zeit die "Kreativität" von so manchen (Bischöfen und Priestern) und stellte fest: "... dass, wenn Priester ihre eigenen Änderungen im Ritus vornehmen, es so viele Riten gibt, wie es Priester gibt".


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 rosenkranzbeter 17. April 2018 
 

Ja so ist es - SEHR TRAURIG

und viele leiden unter all diesen Mißbräuchen. Ich könnte andere anführen: Gemeinsames Beten der Schlussdoxologie des Hochgebetes und der Bitte um Frieden vor dem Agnus Dei, Laienpredigt, Brechen des Brotes während der Wandlung, ....
Am liebsten feiere ich darum ein lateinisches Choralamt mit ODER ich informiere mich, wo die Heilige Messe nach altem Ritus gefeiert wird.


16
 
 trueman 17. April 2018 

Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken...

und tatsächlich sind die jeweiligen Ortsbischöfe für all das Durcheinander schuld. In keiner Firma ist es möglich, was sich einzelne Mitarbeiter der Kirche herausnehmen und mit welcher Selbstherrlichkeit sie sich Dinge anmaßen, die ihnen nicht zustehen. Offenbar ist das allen egal, solange der Rubel rollt und alle genug Pfründe haben, Laien wie Priester und es löst sich alles in Lächerlichkeit auf, wenn man so verfährt wie viele unserer (sog.)Hirten...
Wenn sie erkennen würden, was das Opfer Christi in der Heiligen Messe tatsächlich vergegenwärtigt und ausmacht, dann würden sie vermutlich die ganze Messe davor knien... insbesondere vor der Hostie, die sie brechen... und die den Schrei Christi in sich trägt: "Es ist vollbracht!" Was ein Mensch fühlt, der auf diese Weise an einem Kreuz stirbt (Herzgefäßriss), wird ihnen jeder Kardiologe gerne erläutern...


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 mphc 17. April 2018 

Immer wieder habe ich versucht,

darüber mit meinem Pfarrer zu reden.
Über 20 Jahre habe ich es geduldig versucht.
Zuletzt musste ich erkennen, dass er keinen Sensus
für Liturgie hat und außerdem ein Narzisst ist.
Seitdem fahre ich mit Auto zu einer Wallfahrtskirche, wenn möglich täglich,um dort eine "normale" Messe mitzufeiern.


25
 
 nicodemus 17. April 2018 
 

Lieber WBischof Laun!

Dank für Ihren Beitrag!
Jeder der die kath. Kirche l i e b t leidet unter den Missbräuchen - weil er sie sieht und erkennt!
Ich, für meinen Teil, gebe den Pfarrern/Priestern die alleinige Schuld, dass Missbrauch in der Liturgie passiert. Wie kann ein Pfarrer/Priester die Eucharistie selbst l i e b e n, wenn er zum Missbrauch schweigt? Auch hier meine ich, fehlt es denjenigen an Glauben.
Liebe Pfarrer/Priester = zeigt es, gibt Zeugnis, dass ihr an das glaubt, was ihr vollzieht! Wir brauchen euer Zeugnis!
Wacht auf! Ihr tragt Verantwortung für uns Gläubige!


24
 
 Elija-Paul 17. April 2018 
 

Danke!

Was soll man sagen: Es ist einfach wahr und viele leiden so sehr unter den Mißbräuchen, daß sie weit reisen, um ihnen zu entgehen. Nicht selten stößt man dann auf die Tridentina und kann aufatmen! Kein Mißbrauch, sondern einfach so zelebrieren wie es vorgesehen ist! Welche Wohltat!


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