Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Ein Abglanz der künftigen Herrlichkeit

6. August 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Wir nehmen Kreuz und Leiden aus der Hand Gottes an, weil wir an die Auferstehung glauben dürfen, die auch uns verheißen ist» Von Josef Spindelböck.


St. Pölten (kath.net/ Sankt Josef))
Fest der Verklärung des Herrn A (06.08.2017)
L1: Dan 7,9-10.13-14 oder: 2 Petr 1,16-19; Ev: Mt 17, 1-9

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Der Lebensweg unseres Herrn Jesus Christus hier auf Erden verlief in mehreren Etappen und Stufen:

Nach der Zeit seiner Kindheit und seines Heranwachsens im Jugendalter verbrachte er den folgenden Lebensabschnitt im Kreis seiner Familie. Jesus wurde von Josef von Nazareth, seinem Nähr- und Pflegevater, eingeführt in das Handwerk des Zimmermanns. Zugleich aber vollzog Jesus all das mit, was für gläubige Juden wichtig war: er nahm teil am Synagogengottesdienst und an den jährlichen Wallfahrten zum Tempel in Jerusalem.

Mit dem Alter von ungefähr dreißig Jahren war für Jesus jedoch der entscheidende Zeitpunkt gekommen, um öffentlich aufzutreten und die Nähe des Reiches Gottes anzukünden. Die Menschen sollten sich darauf vorbereiten durch Umkehr und Glauben.

Drei Jahre hat Jesus dann öffentlich gewirkt, indem er von Ort zu Ort zog, die Menschen lehrte, ihnen von Gott her die Vergebung der Sünden zusagte und sie von verschiedenen Krankheiten heilte. Er befreite Menschen, die dämonischen Einflüssen ausgeliefert waren, und er wirkte immer wieder auch Wunder, um so den Anspruch seiner Worte kundzutun.


Zum engsten Kreis Jesu zählten die zwölf Apostel, und so ist es nur folgerichtig, dass Jesus seine Apostel und Jünger vorbereiten wollte auf das Kommende: auf sein Leiden und Sterben am Kreuz. Denn das, was vordergründig als das Ende der Sendung Jesu und als Scheitern seines Wirkens wahrgenommen wurde, war nur der Wendepunkt hin zum Geheimnis der Auferstehung von den Toten.

Das Fest der Verklärung des Herrn weist genau darauf hin. Denn Jesus nahm drei Jünger mit sich auf den Berg Tabor: Petrus, Jakobus und Johannes. Dort geschah das Wunderbare und Unfassbare: Jesus besprach sich mit Mose und Elija, und er wurde vor den Augen der drei Apostel verherrlicht, also verwandelt oder verklärt. Für einige Stunden schien es, als ob der Himmel hier auf Erden eingekehrt sei. Die Stimme des Vaters vom Himmel beglaubigte Jesus als seinen Sohn, und so gesehen waren diese drei Apostel aufs beste vorbereitet für das Kommende: für das Leiden und Sterben des Herrn, das dann zur Auferstehung führen sollte. Allerdings: Sie verstanden noch nicht den Sinn dessen, was sie eben erlebt hatten!

Im Rückblick freilich, also nach dem Tod und der Auferstehung Jesu konnten Petrus, Jakobus und Johannes die Ereignisse richtig deuten. Auf diese Weise wurden die Apostel im Glauben bestärkt und konnten auch andere wiederum stärken und ermutigen.

Blicken wir auf unseren eigenen Lebensweg: Auch hier gibt es verschiedene Etappen, verschiedene Stufen. Es wechseln einander freudvolle Augenblicke und Ereignisse mit schwierigen Etappen, die mitunter mühselig und leidbeladen sein können. Dann aber mag es auch vorkommen, dass wir im Gebet die besondere Nähe Gottes erfahren und gleichsam Taborstunden erleben dürfen, also Zeiten, wo uns Gott das Größere zeigt, für das er uns berufen hat: einen Abglanz der Herrlichkeit des Himmels.

Könnten wir da nicht den Wunsch haben, die Zeit möge stehenbleiben, weil es gerade jetzt so schön ist? Dies ist menschlich verständlich, doch es wäre nicht gut, wenn dies möglich wäre. Denn das Leben geht weiter, und noch sind wir nicht vollendet. Auch wir sollen einst in der Verbundenheit mit Jesus Christus aus diesem irdischen Leben scheiden, und wir nehmen Kreuz und Leiden aus der Hand Gottes an, weil wir an die Auferstehung glauben dürfen, die auch uns verheißen ist.

Die jungfräuliche Gottesmutter Maria war auf besondere Weise einbezogen in die Geheimnisse des Leidens des Herrn. In ihrem mütterlichen Herzen hat sie für die ganze Menschheit all das mitgelitten, was Jesus an seinem Leib erduldet hat. Maria durfte daher auch als erste Anteil erhalten an der Auferstehungsherrlichkeit Christi. Vom Himmel aus begleitet sie uns als Mutter und Königin; sie empfiehlt uns in ihrer Fürbitte dem Herrn.

Lasst uns also den Weg des Lebens mit Gottvertrauen gehen: in frohen, aber manchmal auch in leidvollen Stunden. Das letzte Wort über alles wird Gottes Liebe haben; diese im Glauben anzunehmen und an unsere Mitmenschen täglich weiterzugeben, dazu sind wir eingeladen. Das ist unser Auftrag, unsere Berufung. Auf diese Weise mögen auch wir zu seligen Vollendung im Reiche Gottes gelangen! Amen.

Foto: (C) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eschatologie

  1. Alle sind eingeladen!
  2. Klaiber: Der biblische Hinweis auf die Hölle ist ein Warnruf
  3. Interesse für eschatologische Fragen ist neu erwacht
  4. Das Weltgericht Gottes – eine Frohbotschaft?
  5. Das ewige Leben im Himmel wird keineswegs 'langweilig'
  6. Die letzten Dinge
  7. Die Welt wird nicht durch Zufall enden
  8. ‚Sind es viele oder wenige, die gerettet werden?’
  9. ‚Der Limbus bleibt eine theologische Erklärung’
  10. Auf der Reise in die Ewigkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz