Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  9. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  10. Und ewig lockt die Macht
  11. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  14. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

'Breite Zustimmung' für angekündigte Prüfung von Frauen-Diakonat

13. Mai 2016 in KNA, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Propaganda der Kaiserstraße läuft auf Hochtouren ;-)


Bonn (KNA) Katholische Verbände begrüßen die Ankündigung von Papst Franziskus, eine Kommission einzurichten, um eine Zulassung von Frauen zum Diakonat zu prüfen. «Die Zeit ist reif, Frauen zu Diakoninnen zu weihen», sagte die Präsidentin des Katholischen Deutsche Frauenbund (KDFB), Maria Flachsbarth, am Freitag. Die Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Maria Theresia Opladen, sprach von einem deutlichen «Signal für die Glaubwürdigkeit der Kirche, wenn in diese Frage sichtbare Bewegung käme».

Die Bewegung «Wir sind Kirche» forderte eine paritätische Besetzung der Prüfkommission mit Männern und Frauen. Es sei sehr wichtig, wer in dem Gremium sitze. Schließlich sprächen sich einige Kurienmitglieder heftig gegen einen Diakonat der Frau aus. «Die Kommission müsste zu einer klaren Entscheidung kommen, an die sich der Papst halten kann», so die Laieninitiative, die seit 1996 Mitglied im «Netzwerk Diakonat der Frau» ist.


Der KDFB verwies auf die in Gemeinden gelebte Wirklichkeit, «dass es vor allem Frauen sind, die den Armen, den Schwachen und Kranken beistehen - also den diakonischen Dienst leben». Diakoninnen müsse es um die Glaubwürdigkeit der Kirche willen geben. Der Frauenbund hatte 1997 den Tag der Diakonin initiiert. Mitveranstalter des jährlichen Gedenktages am 29. April ist die kfd, die die Papst-Ankündigung als «Schritt in Richtung einer notwendigen Öffnung hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit» sehe. Denn die Kirche werde an der Basis mehrheitlich von Frauen getragen.

Auch der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordere «seit langem, Frauen den Zugang zu kirchlichen Ämtern zu ermöglichen». Der Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner erklärte: «Die theologische Diskussion zum Thema ist vielschichtiger als die lehramtlichen Aussagen. Wir haben die Hoffnung, dass diese theologische Diskussionen damit seitens des kirchlichen Lehramts aufgegriffen werden.» 1990 sei der Verband wegen der Forderung, Frauen zur Weihe für kirchliche Ämter zuzulassen, von deutschen Bischöfen kritisiert worden. «Wir freuen uns sehr darüber, dass das kirchliche Klima sich seither so verändert hat.»

Nach Ansicht der Grünen-Politikerin Bettina Jarasch würde eine Öffnung des Diakonats für Frauen «der katholischen Kirche gut tun». Sie rücke damit wieder näher an die Lebenswirklichkeit der Gläubigen heran. «Wenn die Kirchenmänner nicht ernsthaft auch ihre Machterhaltungsstrukturen in Frage stellen, dann kommt die Kirche nicht aus der Vertrauenskrise heraus, in der sie seit Jahren steckt», so das Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

Unterdessen hält der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf es zumindest theoretisch für möglich, «dass die Ergebnisse dieser Kommission zu Änderungen führen». Es bestehe kein Zweifel, dass es über Jahrhunderte in der Kirche Diakoninnen gegeben habe, die in einem analogen Ritus wie dem für Männer ordiniert worden seien, sagte Wolf der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). «Franziskus hat eine Diskussion wieder eröffnet, die viele für beendet hielten.»


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

KNA-Watch

  1. Ethan Hawke schätzt den Buddhismus - und meditiert beim Joggen
  2. Zwischen Queen und Sex Pistols - Sänger Campino wandelt in London auf
  3. Regisseur Almodovar hält «Opus Dei» für gefährlich
  4. Der 'Franziskus-Katholik'
  5. Einfach mal abhängen - Am Freitag ist der «Tag der Hängematte»
  6. Basketballstar Dennis Schröder will später nach Mekka pilgern
  7. Jesuitenpater Mertes fordert Aufarbeitung kirchlicher Homophobie
  8. Spiegel-Verlag startet Bezahlangebot im Internet
  9. Australischer Priester kämpft gegen Notwehr-Paragrafen
  10. 60 Prominente fordern von Grünen Unterstützung für Volker Beck






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  4. Und ewig lockt die Macht
  5. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  6. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  7. Papst Pi
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  11. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz