Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

Franziskus kritisiert künstliche Befruchtungen

10. April 2016 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Verfallen wir nicht der Sünde, den Schöpfer ersetzen zu wollen!». Einige Splitter aus dem Dokument Amoris laetitia von Papst Franziskus.


Vatikanstadt (kath.net/red/ KNA)
Papst Franziskus hat künstliche Befruchtungen als Akt der Manipulation des Lebens verurteilt. Die Zeugung eines Menschen könne nicht von der sexuellen Beziehung zwischen Mann und Frau abgekoppelt werden, heißt es in seinem Schreiben «Amoris laetitia» (Freude der Liebe), das am Freitag im Vatikan vorgestellt wurde. Das menschliche Leben und die Elternschaft unterlägen damit vor allen Dingen den Wünschen des Einzelnen oder des Paares.

«Verfallen wir nicht der Sünde, den Schöpfer ersetzen zu wollen!», schreibt Franziskus. «Wir sind Geschöpfe, wir sind nicht allmächtig. Die Schöpfung geht uns voraus und muss als Geschenk empfangen werden», so der Papst. Der Mensch müsse sich so akzeptieren und respektieren, wie er erschaffen sei.


Gender-Lehre relativiert die Grundlage der Familie

Auch an der Gender-Lehre übt Papst Franziskus in seinem Schreiben über Ehe und Familie harte Kritik. Es handele sich dabei um eine radikale Ideologie, die das natürliche Verhältnis von Mann und Frau leugne, heißt es in seinem nachsynodalen Schreiben «Amoris laetitia» (Freude der Liebe), das am Freitag im Vatikan vorgestellt wurde. Die Relativierung der Geschlechter unterhöhle die menschlichen Grundlagen der Familie. Es sei beunruhigend, «dass einige Ideologien dieser Art, die behaupten, gewissen und manchmal verständlichen Wünschen zu entsprechen, versuchen, sich als einzige Denkweise durchzusetzen und sogar die Erziehung der Kinder zu bestimmen», so der Papst.

Franziskus wandte sich gegen jeden Einfluss der Gender-Lehre auf die Gesetzgebung. Diese Lehre strebe eine Gesellschaft ohne Geschlechterdifferenz an und liefere die menschliche Identität einer individualistischen Wahlfreiheit aus, die sich im Laufe der Zeit auch ändern könne. Es gelte dagegen, die biologische Verschiedenheit von Mann und Frau zu respektieren.

Papst bekräftigt Wert der Keuschheit vor der Ehe

Junge Paare müssten in der Ehevorbereitung vor allem an «die Bedeutung der Tugenden» erinnert werden. Dazu gehöre auch die Keuschheit als «wertvolle Voraussetzung für ein echtes Wachstum der zwischenmenschlichen Liebe», heißt es in Amoris laetitia.

Allerdings wendet er sich ausdrücklich gegen übereilte Eheschließungen, die allein dem Ziel dienten, Geschlechtsverkehr zu ermöglichen. Wörtlich schreibt er: «Nichts ist flüchtiger, unsicherer und unberechenbarer als das Begehren.» Daher dürfe man niemals zu einer Eheschließung ermutigen, «wenn nicht andere Motivationen ergründet worden sind, die dieser Bindung wirkliche Chancen zur Beständigkeit verleihen». Nach katholischer Lehre ist Geschlechtsverkehr nur im Rahmen der Ehe legitim.

Der Papst forderte in seinem Apostolischen Schreiben im Nachgang zu den Bischofssynoden zu Familienthemen 2014 und 2105 eine bessere Vorbereitung junger Paare auf die Ehe. Hierbei sollten die katholischen Gemeinden stärker miteinbezogen werden.


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Amoris laetitia

  1. Papst bekräftigt Lehre von "Amoris laetitia" zu Geschiedenen
  2. Polen: 140.000 Unterschriften für Verteidigung der Ehe
  3. Kardinal Cupichs Amoris-laetitia-Seminare mit umstrittenen Referenten
  4. Seifert: Außergerichtliche Einigung mit Erzbistum Granada
  5. Katholische Universität kündigt Unterzeichnern der correctio filialis
  6. ‚Franziskus soll 8. Kapitel von ‚Amoris laetitia’ zurückziehen’
  7. ‚Amoris laetitia’ wäre unter Franziskus’ Vorgängern abgelehnt worden
  8. ‚Amoris laetitia’ ändert Lehre und Sakramentenordnung nicht
  9. Offizielles Lehramt? Kommunion für Wiederverheiratete in Einzelfällen
  10. Theologe: ‚Barmherzigkeit heißt, Zweitehe ist nicht immer Ehebruch’






Top-15

meist-gelesen

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  12. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  13. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz