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Franziskus kritisiert künstliche Befruchtungen

10. April 2016 in Chronik, 1 Lesermeinung
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«Verfallen wir nicht der Sünde, den Schöpfer ersetzen zu wollen!». Einige Splitter aus dem Dokument Amoris laetitia von Papst Franziskus.


Vatikanstadt (kath.net/red/ KNA)
Papst Franziskus hat künstliche Befruchtungen als Akt der Manipulation des Lebens verurteilt. Die Zeugung eines Menschen könne nicht von der sexuellen Beziehung zwischen Mann und Frau abgekoppelt werden, heißt es in seinem Schreiben «Amoris laetitia» (Freude der Liebe), das am Freitag im Vatikan vorgestellt wurde. Das menschliche Leben und die Elternschaft unterlägen damit vor allen Dingen den Wünschen des Einzelnen oder des Paares.

«Verfallen wir nicht der Sünde, den Schöpfer ersetzen zu wollen!», schreibt Franziskus. «Wir sind Geschöpfe, wir sind nicht allmächtig. Die Schöpfung geht uns voraus und muss als Geschenk empfangen werden», so der Papst. Der Mensch müsse sich so akzeptieren und respektieren, wie er erschaffen sei.


Gender-Lehre relativiert die Grundlage der Familie

Auch an der Gender-Lehre übt Papst Franziskus in seinem Schreiben über Ehe und Familie harte Kritik. Es handele sich dabei um eine radikale Ideologie, die das natürliche Verhältnis von Mann und Frau leugne, heißt es in seinem nachsynodalen Schreiben «Amoris laetitia» (Freude der Liebe), das am Freitag im Vatikan vorgestellt wurde. Die Relativierung der Geschlechter unterhöhle die menschlichen Grundlagen der Familie. Es sei beunruhigend, «dass einige Ideologien dieser Art, die behaupten, gewissen und manchmal verständlichen Wünschen zu entsprechen, versuchen, sich als einzige Denkweise durchzusetzen und sogar die Erziehung der Kinder zu bestimmen», so der Papst.

Franziskus wandte sich gegen jeden Einfluss der Gender-Lehre auf die Gesetzgebung. Diese Lehre strebe eine Gesellschaft ohne Geschlechterdifferenz an und liefere die menschliche Identität einer individualistischen Wahlfreiheit aus, die sich im Laufe der Zeit auch ändern könne. Es gelte dagegen, die biologische Verschiedenheit von Mann und Frau zu respektieren.

Papst bekräftigt Wert der Keuschheit vor der Ehe

Junge Paare müssten in der Ehevorbereitung vor allem an «die Bedeutung der Tugenden» erinnert werden. Dazu gehöre auch die Keuschheit als «wertvolle Voraussetzung für ein echtes Wachstum der zwischenmenschlichen Liebe», heißt es in Amoris laetitia.

Allerdings wendet er sich ausdrücklich gegen übereilte Eheschließungen, die allein dem Ziel dienten, Geschlechtsverkehr zu ermöglichen. Wörtlich schreibt er: «Nichts ist flüchtiger, unsicherer und unberechenbarer als das Begehren.» Daher dürfe man niemals zu einer Eheschließung ermutigen, «wenn nicht andere Motivationen ergründet worden sind, die dieser Bindung wirkliche Chancen zur Beständigkeit verleihen». Nach katholischer Lehre ist Geschlechtsverkehr nur im Rahmen der Ehe legitim.

Der Papst forderte in seinem Apostolischen Schreiben im Nachgang zu den Bischofssynoden zu Familienthemen 2014 und 2105 eine bessere Vorbereitung junger Paare auf die Ehe. Hierbei sollten die katholischen Gemeinden stärker miteinbezogen werden.


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