Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  3. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  6. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  7. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  8. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  9. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  10. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  13. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  14. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  15. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"

‚Franziskus soll 8. Kapitel von ‚Amoris laetitia’ zurückziehen’

22. Jänner 2018 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Kapitel und seine Interpretation durch die argentinischen Bischöfe enthielten unter dem Deckmantel der pastoralen Liebe einen Umsturz der moralischen Ordnung, kritisiert Gerald Murray, Kirchenrechtler und Priester der Erzdiözese New York.


Irondale (kath.net/LSN/jg)
Das achte Kapitel der nachsynodalen Exhortation „Amoris laetitia“ enthalte Irrtümer. Er hoffe, dass der Papst es zurückziehen werde, sagte der Kirchenrechtler Gerald Murray in einem Interview mit Raymond Arroyo für den katholischen Fernsehsender EWTN.

Murray verurteilte auch die Interpretation von „Amoris laetitia“, wie sie von den Bischöfen der Seelsorgeregion Buenos Aires vorgenommen wird und auf Veranlassung von Papst Franziskus in den Acta Apostolicae Sedis veröffentlicht worden ist. kath.net hat hier berichtet: Offizielles Lehramt? Kommunion für Wiederverheiratete in Einzelfällen Diese Interpretation sei ein „Umsturz der moralischen Ordnung“ und sollte ebenfalls zurückgezogen werden, verlangte Murray.


„Die katholische Lehre über die Natur der Ehe und die Unauflöslichkeit der Ehe, über das intrinsische Übel des Ehebruchs – das kann sich nicht ändern“, sagte der Kirchenrechtler wörtlich. Die Interpretation der argentinischen Bischöfe widerspreche der ausdrücklich verkündeten Lehre aller vorangegangenen Päpste. Dies sei nicht nur seine Ansicht, sondern die Position vieler Kritiker, betonte Murray.

Seine Kritik sei nicht als Angriff auf Papst zu werten, sondern als Hinweis auf einen Fehler, den der Papst und die argentinischen Bischöfe gemacht hätten. Er hoffe und bete, dass Franziskus das achte Kapitel von „Amoris laetitia“ von sich aus zurücknehme, weil es der Kirche große Probleme bereite.

Die Interpretation der argentinischen Bischöfe sei nichts weniger als ein „Umsturz der moralischen Ordnung“ und habe eine Krise in der Kirche verursacht. Die argentinischen Bischöfe würden behaupten, dass es in manchen Fällen unmöglich sei, Ehebruch zu vermeiden. Damit würden sie eine Auffassung in die katholische Theologie einführen, welche dieser vollständig fremd sei, nämlich die Vorstellung, dass jemand nicht in der Lage sei, ein Gebot zu erfüllen und dass sich diese Person nicht wirklich schuldig mache, wenn sie Ehebruch begehe. Unter dem Deckmantel der pastoralen Liebe verberge sich ein Umsturz der moralischen Ordnung. Eine Handlung, die in sich schlecht sei, wie beispielsweise der Ehebruch, könne nie etwas Gutes sein, indem man einfach behaupte, die Menschen könnten diese Sünde nicht vermeiden, kritisierte Murray.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Amoris laetitia

  1. Papst bekräftigt Lehre von "Amoris laetitia" zu Geschiedenen
  2. Polen: 140.000 Unterschriften für Verteidigung der Ehe
  3. Kardinal Cupichs Amoris-laetitia-Seminare mit umstrittenen Referenten
  4. Seifert: Außergerichtliche Einigung mit Erzbistum Granada
  5. Katholische Universität kündigt Unterzeichnern der correctio filialis
  6. ‚Amoris laetitia’ wäre unter Franziskus’ Vorgängern abgelehnt worden
  7. ‚Amoris laetitia’ ändert Lehre und Sakramentenordnung nicht
  8. Offizielles Lehramt? Kommunion für Wiederverheiratete in Einzelfällen
  9. Theologe: ‚Barmherzigkeit heißt, Zweitehe ist nicht immer Ehebruch’
  10. Kardinal Pujats: ‚Amoris laetitia’ bedarf einer Klärung







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  10. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  13. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  14. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  15. Papst-Beerdigung findet im kleinen Kreis statt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz