Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

60 Jahre Staatsvertrag: Rosenkranz-Initiative mit Fokus auf Bibel

7. Mai 2015 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Neue Vorsitzende der in Österreich gestarteten Gebetsgemeinschaft, Gallhofer: Einladung zum Rosenkranzgebet aufgrund der ernsten Situation in Welt und Kirche weiterhin aktuell


Wien (kath.net/KAP) 60 Jahre nach ihren Massenmobilisierungen für das Gebet um die Unabhängigkeit Österreichs richtet die weltweite Gebetsgemeinschaft "Rosenkranz-Sühnekreuzzug" (RSK) heute ihren Fokus besonders auf Neuevangelisierung: Angesichts des Glaubensschwundes vor allem in Europa, der niedrigen Zahl der Priester- und Ordensberufungen sowie der materiellen und geistigen Not soll "neue Freude und Begeisterung für das Wort Gottes und eine intensivere Beschäftigung damit geweckt werden", erklärte die neue Vorsitzende der Gebetsgemeinschaft, Traudl Gallhofer, am Mittwoch gegenüber "Kathpress".

Gallhofer ist Vorsitzende des neu eingesetzten Vorstandes des "Rosenkranz-Sühnekreuzzuges um den Frieden in der Welt", nachdem dessen jahrzehntelanger Leiter, Pater Benno Mikocki, mit 1. Oktober 2014 altersbedingt die Hauptverantwortung abgegeben hatte. Im Februar traten überarbeitete Statuten in Kraft, wonach Kardinal Christoph Schönborn als Wiener Ortsbischof rechtlich und der Salzburger Erzbischof Franz Lackner für die spirituelle Begleitung zuständig ist; beide Bischöfe gemeinsam hatten bereits im Herbst das Patronat des RSK übernommen.

Die Geschichte des RSK ist eng mit dem Österreichischen Staatsvertrag verknüpft, dessen Unterzeichnung sich am 15. Mai zum 60. Mal jährt. Gegründet 1947 vom Franziskanerpater Petrus Pavlicek (1902-1982) infolge einer Eingebung bei einer Dankeswallfahrt in Mariazell nach geglückter Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft, war das zentrale Anliegen der Gemeinschaft die Einladung zum Rosenkranzgebet - für die Bekehrung der Menschen zu Gott sowie um Frieden und Freiheit für Österreich und die Welt. 1949 empfahl die Bischofskonferenz die Bewegung.


Zur Zeit des Staatsvertrags-Abschlusses 1955 und seiner 354 erfolglosen Verhandlungen im Vorfeld hatten sich bereits 500.000 Gläubige der Gebetsgemeinschaft angeschlossen, die u.a. zahlreiche Sühneandachten, Nachtanbetungen und eindrucksvolle Bittprozessionen über die Wiener Ringstraße veranstaltete. Auch führende Politiker schlossen sich diesem Gebet an, allen voran Bundeskanzler Julius Raab und Außenminister Leopold Figl. "Wenn nicht so viel gebetet worden wäre, so viele Hände in Österreich sich zum Gebet gefaltet hätten, so hätten wir es wohl nicht geschafft", wird Kanzler Raab in einem späteren persönlichen Gespräch mit Kardinal Franz König zitiert.

Initiative bleibt weiterhin Vorbild

Dass der RSK nach der Unabhängigkeit Österreichs weitere Aufgaben bekam, geht auf die Aufrufe mehrerer Bischöfe in anderen Ländern - darunter Joao Pereira Venancio von Fatima oder Rudolf Graber von Regensburg - zurück, die ihren Gläubigen empfahlen, sich dem Rosekranzgebet für Bekehrung und Frieden anzuschließen. In den Ländern der Mission und des Kommunismus sowie nach der Errichtung der Berliner Mauer vor allem in Deutschland erfuhr der RSK regen Zulauf, sodass es in den 1960er-Jahren zwei Millionen Menschen in 132 Ländern eingetragene Mitglieder gab.

Weiterhin gilt der RSK international als ein Vorzeige-Initiative: Zuletzt im Februar 2015 hatte der ukrainische Bischof Antal Maynek die Bevölkerung seines Landes zum Gebet für Frieden und Truppenabzug aufgerufen und dabei an das Beispiel des Wiener Franziskaners P. Petrus Pavlicek erinnert. Der RSK-Gründer, für den seit 2000 ein Seligsprechungsprozess läuft, war 1982 verstorben; gezeichnet von seinem unermüdlichen Einsatz, hatte er seine Tätigkeiten nach einem Herzinfarkt 1970 einschränken müssen.

Pavliceks Ordensbruder und Assistent, P. Benno Mikocki, übernahm 1982 die Leitung der Gemeinschaft und ihrer Exerzitien, Einkehrtage und Marienfeiern, darunter die bis heute in Wien jährlich im September abgehaltene "Maria-Namen-Feier", sowie auch ihrer Zeitschrift "Betendes Volk Gottes". Die nunmehrige RSK-Vorsitzende Gallhofer würdigte Mikockis Bemühen darum, "den Glauben in einer volkstümlichen Art und Weise zu verkünden, eine an der Lehre der Kirche und der Bibel orientierte Marienverehrung zu verbreiten und auch gesellschaftspolitische Themen aufzugreifen".

Derzeit 700.000 Mitglieder

Heute beziffert der Rosenkranz-Sühnekreuzzug die Zahl seiner weltweiten Mitglieder auf rund 700.000, wobei es im Vorjahr allein in Österreich 622 Neuregistrierungen gab. Weiterhin sei die Einladung zum Rosenkranzgebet aktuell, auch aufgrund der ernsten Weltsituation, betonte Gallhofer. "Gebet ist eine Macht, die Gottes Barmherzigkeit auf diese Welt herabzieht", zitierte die Vorsitzende den RSK-Gründer P. Pavlicek. Zur Unterstützung stellt der RSK allen Interessierten Infoflyer, die Zeitschrift und die monatliche Betrachtung zu den Sonntagslesungen kostenlos zur Verfügung. (Infos: www.rsk-ma.at)

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ehrmann 7. Mai 2015 

Einmal etwas, weswegen man auf Österreich stolz sein kann!


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Rosenkranz

  1. Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
  2. Am 18. Oktober: „Kirche in Not“ lädt zu Kinder-Rosenkranzaktion ein
  3. USA: Zahlreiche öffentliche Rosenkranzgebete im Oktober
  4. Eine Million Kinder, die den Rosenkranz beten, können die Welt verändern
  5. USA: Rosenkranz von Küste zu Küste am 11. Oktober
  6. 18. Oktober: Eine Million Kinder beten den Rosenkranz
  7. Papst ruft zu weltweitem Rosenkranzgebet gegen Corona auf
  8. Papst ruft zu Rosenkranzgebeten gegen Pandemie auf
  9. Italiens Bischöfe laden erneut zum landesweiten Rosenkranzgebet
  10. Monat der Weltmission: Millionen beten gemeinsam den Rosenkranz







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz