Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Bischöfe setzen bei Beschäftigung Andersgläubiger klare Grenzen

23. Mai 2014 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischöfe betonen, dass das katholische Profil der kirchlichen sozial-caritativen Einrichtungen gesichert werden müsse - Die Caritas ist mit mehr als 500.000 Beschäftigten der größte nichtstaatliche Arbeitgeber in Deutschland.


Bonn (kath.net/KNA) Die Beschäftigung von Nichtchristen in sozial-caritativen Einrichtungen der katholischen Kirche ist nach einer Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. In einem am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Schreiben betonen die Bischöfe unter Verweis auf das kirchliche Arbeitsrecht, das katholische Profil der Einrichtungen müsse gesichert werden. Zugleich stellt die Erklärung fest, dass es je nach Region und Auftrag der Einrichtung nötig oder sinnvoll sein könne, auch Menschen einzustellen, die einen anderen Glauben haben oder konfessionslos sind. Die Caritas ist mit mehr als 500.000 Beschäftigten der größte nichtstaatliche Arbeitgeber in Deutschland. «Andersgläubige Mitarbeitende können nur angestellt werden, wenn sie den kirchlichen Charakter einer Einrichtung anerkennen und ihn respektieren», heißt es in der Erklärung. Zugleich müsse sichergestellt werden, dass das Führungspersonal der jeweiligen Einrichtungen katholisch sei und das kirchliche Profil garantiere. Auch erzieherische Aufgaben dürften in der Regel nur von christlichen Mitarbeitern übernommen werden.


Klar gestellt wird ferner, dass andersgläubige Mitarbeiter auf keinen Fall in kirchlichen Einrichtungen für ihren Glauben werben dürfen. Auch die individuelle Religionsausübung während der Dienstzeit müsse mit den dienstlichen Erfordernissen in Einklang gebracht werden. «So darf beispielsweise das Tragen religiös oder kulturell motivierter Kleidung (z. B. einer Burka oder eines Gesichtsschleiers) nicht die für die christliche Arbeit essenzielle Zuwendung von Angesicht zu Angesicht verhindern.»

Die Bischöfe reagieren mit ihrer Positionsbestimmung darauf, dass immer mehr Einrichtungen der Caritas und anderer kirchlicher Träger - darunter Krankenhäuser, Pflegeheime, Sozial- und Beratungsdienste - Menschen ohne Konfession oder anderer Glaubensrichtungen beschäftigen. In der Erklärung, die als Ordnungsrahmen für die 27 katholischen Diözesen gedacht ist, verweisen die Bischöfe etwa darauf, dass katholische Einrichtungen in Ostdeutschland zahlreiche konfessionslose Mitarbeiter beschäftigen. In den westlichen Ballungsräumen hingegen lebten viele Muslime und Angehörige anderer Religionen.

Die Bischöfe betonen zugleich, dass anders- oder nichtgläubige Mitarbeiter eine Bereicherung für katholische Einrichtungen sein könnten. Auch könnten insbesondere Beratungsangebote für Migranten davon profitieren, wenn die Caritas Menschen mit Migrationshintergrund beschäftige. Die Bischöfe mahnen die kirchlichen Arbeitgeber, die besonderen Anforderungen an nicht-christliche Mitarbeiter in Auswahlgesprächen zu benennen und schriftlich festzuhalten. So müsse deutlich gemacht werden, dass solche Mitarbeiter nur begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten hätten und Einschränkungen bei der religiösen Betätigung am Arbeitsplatz unterlägen.

Die Beschäftigung nicht-christlicher Mitarbeiter in Kinderhorten und Kindertagesstätten ist laut Erklärung «nur im Einzelfall sinnvoll», weil diese Einrichtungen «kindgerechte Orte des Glaubenlernens» seien. Auch eine Beschäftigung von Nicht-Katholiken in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung halten die Bischöfe für «in der Regel nicht möglich», weil es dort häufig um Fragen nach dem Sinn des Lebens, Leid, Schuld und Sterblichkeit gehe. Anders sieht es laut Erklärung in der Schuldner-, Sucht-, Migrations- oder allgemeinen Sozialberatung aus, die von lebenspraktischen und sozialrechtlichen Fragen geprägt seien.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 bellis 23. Mai 2014 

Caritas

Die Caritas als der zweitgrößte deutsche Arbeitgeber ist hoffnungslos überbläht.
Die Caritas arbeitet gegen die Kirche. Den Rat, den ich kürzlich las, statt Kollekte für die Caritas ein Zettelchen in den Kollektenkorb zu geben mit der Mitteilung, dass man nicht für Gender-fördernde Institutionen spende und die Spende Kirche in Not zukommen zu lassen, kann ich nur weiter empfehlen. Wehren wir uns gegen die ganzen antikirchlichen-Spenden-Verschwender. Wo kann ich mich vernetzen im Wehren gegen ZdK, KfD § Co.?


0
 
 huegel76 23. Mai 2014 

Nichtchristliche Stellen

Bevor man sich über die Besetzung von Stellen Gedanken macht, sollte man dafür sorgen, dass die Stellen selbst christlich sind. Ich denke da nur an die Gender-Beauftragte bei der Caritas...


9
 
 Sławomir 23. Mai 2014 

Nominell katholisch

Die DBK wird sich immer mehr in Widersprüche verstricken. Es gibt nicht genug gläubige, praktizierende Katholiken, die in den aufgeblähten Apparaten der Caritas und Co. arbeiten könnten.
Wenn die Bischöfe wirklich möchten, dass in ihren Einrichtungen ein glaubhaftes Zeugnis des christlichen Glaubens abgelegt wird, dann müssen sie Qualität vor Quantität setzen. Weniger Einrichtungen, die aber wirklich katholisch geprägt sind mit einem vorbildlichem professionellem Niveau.
Die Stellungnahme zu andersgläubigen Mitarbeiter verschleiert nur, dass die meisten katholischen Mitarbeiter nur nominell katholischen sind.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Caritas

  1. Caritas Internationalis im Leitungsgremium des linken Weltsozialforums
  2. Belgische Caritas setzte pädophilen Priester in Zentralafrika ein
  3. Caritas möchte 10.000 Euro im Monat pro Migrant für Betreuung
  4. Die Caritas und die Fakten
  5. Caritas-Twitter-'Jubel' über umstrittenes Gerichtsurteil - UPDATE!
  6. 'Wir brauchen eine Praxis des religiös-existenziellen Helfens'
  7. Caritas: Menschen flüchten wegen Armut und fehlender Perspektiven
  8. Über Trägervielfalt und Lebensschutz
  9. Caritas organisiert Ramadan-Essen in Catania
  10. Wunderbare Geldvermehrung: Gläubige erhalten 500-Dollar-Schecks







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz