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'Genderismus führt zu Verwirrung, Unglück und Einsamkeit'

10. Dezember 2013 in Interview, 15 Lesermeinungen
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Ohne die stabile Ehe der biologischen Eltern drohen Kindern psychische Störungen, sagt Bischof Vitus Huonder. Sprecher Giuseppe Gracia erklärt die jüngsten Statements aus Chur. Von Thomas Wehrli (Basler Zeitung)


Chur (kath.net/Basler Zeitung)
Basler Zeitung: Bischof Vitus Huonder verurteilt in seinem Hirtenbrief den Genderismus auf Schärfste. Ist das wirklich die Sicht «der Kirche», wie er mehrfach betont? Papst Franziskus geht doch einen ganz anderen Weg – er geht auf die Homosexuellen zu.

Giuseppe Gracia: Das ist kein Widerspruch. Papst Franziskus betont den barmherzigen Umgang mit dem Einzelnen. Er sagt, man darf einen Menschen nicht verurteilen. Zugleich steht er zur kirchlichen Lehre, die homosexuelle Handlungen ablehnt. Bibel und Katechismus sehen darin eine Sünde. Das wird gern verschwiegen, wenn Leute über den Papst schreiben.

Basler Zeitung: Kann man den Mensch und seine Handlungen voneinander trennen?

Gracia: Schon Jesus sagte: Liebe den Sünder; die Sünde aber missbilligte er. Man darf den Menschen nicht verurteilen, er ist immer mehr als seine Handlungen. Aber eine Glaubensgemeinschaft muss auch öffentlich sagen dürfen, was sie für eine Sünde hält und was nicht.

Basler Zeitung: Für viele Menschen widerspricht es nicht ihrem Glauben, wenn Homosexuelle heiraten. Mit seiner konservativen Position wird Bischof Huonder bei vielen Menschen anecken.

Gracia: Das tut die katholische Lehre ganz allgemein, die ist heute für viele ein Ärgernis. Schon Jesus hat angeeckt. Das ist nicht zu verhindern, wenn man klare Positionen vertritt.

Basler Zeitung: Ist es eine bewusste Provokation?

Gracia: Der Bischof will nicht provozieren, sondern die Position der Kirche aufzeigen. Und die ist bezüglich Genderismus derart deutlich, dass seine Worte als Provokation empfunden werden können.

Basler Zeitung: Das «Können» können Sie weglassen. Niemand hat verlangt, dass sich der Bischof gerade jetzt zum Thema äussert. Weshalb tut er es trotzdem?

Gracia: Viele Leute sind an ihn gelangt und haben ihn um ein klares Wort gebeten. Der Bischof kam diesem Wunsch nach und zeigt in seinem Hirtenbrief die Position der Kirche auf. Diese ist nicht neu. Benedikt XVI. sprach noch im Dezember 2012 von der „tiefen Unwahrheit dieser Theorie“. Bischof Vitus ist einfach der erste Bischof in der Schweiz, der das aufnimmt. Die Bischöfe in der Schweiz stehen alle hinter der katholischen Lehre, auch wenn sie vielleicht vom Stil her anders darüber sprechen und dann anders wahrgenommen werden.

Basler Zeitung: Verständlich, denn wer sich aus dem Fenster lehnt, macht sich angreifbar. Geharnischte Reaktionen sind vorprogrammiert.

Gracia: Wer heute ohne Abstriche katholische Positionen vertritt, muss sich bewusst sein, dass er verbal attackiert wird. Wir rühmen uns, eine liberale Gesellschaft zu sein. Aber wir verhalten uns genau umgekehrt: Die einzige Position zum Thema sexuelle Identität, die man heute noch öffentlich vertreten darf, ist jene der Homosexuellenlobby. Wer anderer Meinung ist, wird zum Schweigen gebracht.


Basler Zeitung: Dann sollen Homosexuelle weiter diskriminiert werden?

Gracia: Diskriminierung ist niemals tolerierbar, auch nicht in der Kirche, das muss ganz klar sein. Diskriminiert wird heute aber oft die katholische Kirche selber, und zwar mit der Diskriminierungskeule. Wer mit den Forderungen der Homosexuellenlobby einverstanden ist, gehört zu den Guten. Wer sich anders äussert, ist homophob und böse. Das ist zutiefst antiliberal, gegen die Glaubens- und Meinungsfreiheit.

Basler Zeitung: Ist das nicht etwas zu einfach? Auch viele Katholiken werden sich in der Position «der Kirche», wie sie Bischof Huonder beschreibt, nicht wiedererkennen.

Gracia: Die Position der katholischen Kirche ist nicht abhängig von der demokratischen Zustimmung ihrer Glieder. Demokratie gehört in die politische, nicht in die religiöse Sphäre. Zu ihrem Wesen gehört der Kompromiss. In Glaubensfragen ist das absurd. Stellen Sie sich vor: Jesus wäre gekommen und hätte gesagt: So, meine Lieben, lasst uns über die Gültigkeit meiner Aussagen abstimmen. Was meint ihr? Ist Gott drei-, zwei, oder einfaltig? Die Hälfte stimmt für einfaltig, die andere für dreifaltig – dann einigt man sich auf zweifaltig.

Basler Zeitung: Bischof Huonder sagt, der Genderismus werde «durch die (Homo-)Sexualisierung der Kinder in Kindergarten und Schule» in der Gesellschaft implementiert. Schüttet er da nicht das Kind mit dem Bad aus?

Gracia: Für den Genderismus gibt es keine natürlich vorgegebene sexuelle Identität. Frauen und Männer werden gemäss dieser Theorie nicht als solche geboren, sondern von der Gesellschaft dazu gemacht. Jeder kann entscheiden, ob er männlich oder weiblich ist oder eine „fliessende Identität“ hat. Das führt dazu, dass man die Kinder bereits im Kindergartenalter dazu anleitet, sich als Neutrum zu betrachten. Das ist ein Angriff auf die Würde der menschlichen Natur, was viel Leid verursachen kann.

Basler Zeitung: Und, aus Ihrer Sicht, eine Zerstörung der Ehe und Familie.

Gracia: Das jüdisch-christliche Menschenbild wird geleugnet. Danach bedingen sich Mann und Frau gegenseitig. Unabhängig voneinander können sie nicht in die Tiefe der Liebe kommen. Genau dies stellt der Genderismus infrage. Zudem knüpft er die Sexualität nicht mehr an die liebende Treue und die Offenheit für Kinder. So wird Sexualität egoistisch, oft destruktiv.

Basler Zeitung: Was passiert, wenn man nicht einschreitet?

Gracia: Sexualität wird zur persönlichen Lustquelle ohne die Verantwortung für eine lebenslange Verbindung. Es führt, wie es Papst Johannes Paul II. formulierte, zur «Kultur des Todes». Sexualität, Fortpflanzung und Treue werden auseinander gerissen. Wenn man dies tut, gibt es weniger Kinder. Soziodemographisch ist das Selbstmord in Zeitlupe.

Basler Zeitung: Eine gewagte Behauptung.

Gracia: Zugegeben: Sie ist etwas zugespitzt. In der Grundaussage hat der Papst aber recht. Unsere Zeit predigt die Selbstverwirklichung, Karriere für Frau und Mann. Aber es gibt keine Liebe ohne Verzicht, ohne Selbstlosigkeit. Gerade die eheliche Treue und das Grossziehen von Kindern erfordert Verzicht. Also halten in unserer Ich-Kultur immer weniger ihrem Partner die Treue und empfinden Kinder vor allem als Last, als Karrierverhinderer.

Basler Zeitung: Das Bild von Mann und Frau, das Bischof Huonder zeichnet, basiert auf dem Schöpfungsbericht. Ist das noch zeitgemäss?

Gracia: Religion muss nicht zeitgemäss sein, sondern gottgemäss. Sie muss göttlich inspirierte Wahrheiten über den Menschen enthalten. Am Beispiel Genderismus: wenn es wahr ist, dass wir als Mann und Frau geschaffen wurden, dass wir uns gegenseitig brauchen und ohne einander nicht zur wahren Liebe kommen, dann wird der Genderismus in Verwirrung, Unglück und Einsamkeit führen.

Basler Zeitung: Und wenn es nicht stimmt?

Gracia: Benedikt XVI. sagte zum Genderismus: wo Gott geleugnet wird, löst sich auch die Würde des Menschen auf. Das heisst, wenn wir den Schöpfer auf die Seite tun und uns selber neu erschaffen wollen, gewinnen wir nichts Reales, dann verlieren wir im Gegenteil den Boden unter den Füssen. Dann sind wir ein hoffnungsloses Zufallsprodukt.

Basler Zeitung: Der Bischof argumentiert mit dem gänzlich unwissenschaftlichen Schöpfungsbericht, wirft der Genderbewegung aber gleichzeitig vor, den Grundlagen der Wissenschaft nicht zu genügen. Da beisst sich doch der Hund in den Schwanz.

Gracia: Nein, denn der Genderismus erhebt einen wissenschaftlichen Anspruch, obwohl er eine Ideologie ist. Die Religion hat nicht den Anspruch, wissenschaftliche Wahrheiten zu verkünden, sondern Glaubenswahrheiten.

Basler Zeitung: Aber auch der Glaube kann nicht einfach alles behaupten. Wenn der Bischof schreibt, dass «die Auslieferung von Kindern an gleichgeschlechtliche Paare» der «Grundlage einer gesunden psychischen Entwicklung entreisst» sei, so schlägt das doch dem Fass den Boden aus.

Gracia: Überhaupt nicht! Wenn es wahr ist, dass Mann und Frau aufeinander verwiesen sind, dann ist es logisch, dass ein Kind beide Geschlechter als Vater und Mutter braucht, um sich normal entwickeln zu können. Nur so kann er sein eigenes und das andere Geschlecht verstehen. Bei homosexuellen Paaren wird einem Kind bewusst und systematisch das andere Geschlecht verwehrt. Das schadet ihm.

Basler Zeitung: Dieses heile Bild der Familie gibt es schon lange nicht mehr; die Hälfte der Ehen wird geschieden und viele Kinder wachsen bei einem Elternteil.

Gracia: Ja, aber dann hat das Kind die Chance, über den Verlust zu trauern. Bei einer homosexuellen Partnerschaft dagegen wird ihm vorgemacht, das sei normal. Es brauche zu Hause das andere Geschlecht gar nicht.

Basler Zeitung: Was sind in Ihrer Logik die Folgen?

Gracia: Das Kind hat einen Entwicklungsnachteil und leidet oft auch psychisch unter der Situation.

Basler Zeitung: Sie behaupten: Der Genderismus leugnet die Geschlechterpolarität. Das stimmt doch gar nicht; er relativiert sie allenfalls.

Gracia: Doch, sie wird geleugnet. Die Vordenker der Bewegung wie Judith Butler sagen: Es gibt bei er geschlechtlichen Identität keine Vorgabe der Natur, es gibt nur soziale Konstruktion. Das ist ein ganz anderes Menschenbild, als es die jüdisch-christliche Tradition hat. Das Problem ist, dass dies viele nicht wissen und glauben, der Genderismus sei eine Bewegung, welche gleiche Rechte für alle fordert. Wenn dies so wäre, hätte niemand etwas dagegen.

Basler Zeitung: Es gab immer schon «Gegenbewegungen» gegen die Kirchenlehre.

Gracia: Ja, und die Kirche weiss damit umzugehen. Das Problem hier ist, dass man die Fragen auf politischer Ebene nicht debattiert, sondern den Genderismus einfach umsetzt. Man sieht es an der Diskussion um die Sexualkunde an den Schulen. Da wird nicht darüber diskutiert, welches Menschenbild eine Gesellschaft will. Es geht nur noch darum, das Gender-Programm zu implementieren. Das ist tragisch.

Basler Zeitung: Bischof Huonder beklagt den Zeitgeist. Kann man ihn aufhalten?

Gracia: Die Frage ist eine andere. Wie kann man im Heute überhaupt noch missionieren, also für das einstehen, woran man glaubt.

Basler Zeitung: Wie?

Gracia: Indem man lebt, was man sagt. So wie z.B. Mutter Theresa die Nächstenliebe gelebt hat.


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Lesermeinungen

 supernussbi 11. Dezember 2013 

WOW Gracia, gekonnt "ausgenestelt"!

Solche Diskussionen sollte heute nicht nur zuhanden eines Interviews von der Latte gehen, sondern in der gemeinsamen Suche nach der Wahrheit nach dem "naturgegebenen Sein von Mann und Frau" und wie sie am besten sowohl für den Einzelnen als auch der Gesellschaft zum Segen wird!


1
 
 Stefan Fleischer 11. Dezember 2013 

@ goegy

"Tatsache ist, dass nicht alle Menschen dem Idealbild aus dem tradierten Lehrbuch der Antropologie entsprechen."

Tatsache ist, dass kein Mensch wirklich den Idealbild des Menschen gemäss dem Schöpferwillen Gottes entspricht. Das "verdanken" wir der Erbschuld. Daraus ergibt sich die Tatsache, dass jeder Mensch sich ehrlich bemühen muss, so weit als möglich an dieses Idealbild heran zu kommen, denn das schuldet er dem Schöpfer, oder - wenn er nicht glaubt - zumindest der menschlichen Gemeinschaft. Das aber bedingt, dass jeder bereit sein muss, sein ICH dem Willen Gottes - oder zumindest dem Wohl der Gemeinschaft - unterzuordnen. Alles andere führt nicht nur nicht zur Selbstverwirklichung, sondern ins Chaos.


3
 
 Quirinusdecem 11. Dezember 2013 
 

@goegy

Das was Sie meinen ist nicht Gender! Gender ist eine willkürliche, nach Lust und Laune, und damit auch abänderbare, Maske sexueller Identität.

Das Andere ist etwas schwieriger: Wenn jemand bereits durch seine Geburt körperliche Einschränkungen hat, welche auch immer, so ist er dennoch ein Mensch im vollen Sinn und hat auch die Menschenwürde im vollen und besten Sinn inne. Wenn ich z.B. nicht richtig sehen kann wird alles getan um mich sehend zu machen. Wenn ich blind bin wird alles getan damit ich mich in der Welt der Sehenden zurechtfinden kann. Aber ich muss mir auch helfen lassen und kann nicht sagen "Ich bin blind, und das ist gut so....!!!!"


4
 
 Rolando 11. Dezember 2013 
 

goegy

Die Lösung IST die Heilung durch Jesus Christus, er, der den Menschen erschaffen hat kann ihn auch heilen, und nur er schenkt den Frieden.


3
 
 goegy 10. Dezember 2013 
 

Der Genderismus ist eine Doktrin, die irritiert. Dennoch müssen wir uns damit auseinandersetzen.

Tatsache ist, dass nicht alle Menschen dem Idealbild aus dem tradierten Lehrbuch der Antropologie entsprechen.
Es gibt nun einmal Individuen mit unklaren Geschlechtsmerkmalen, körperlichen wie emotionalen und es gibt Männer und Frauen, die sich schon in der Adoleszenz zum gleichen Geschlecht hin gezogen fühlen.
Sollen nun diese Menschen gegenüber der Gesellschaft und sich selbst ein Leben lang ein verlogenes Theater vorspielen, ihr wirkliches "ich" verleugnen? Sollen solche Menschen, weil Gott sie anders geschaffen hat als die Mehrheit ihrer Zeitgenossen, seelisch verkümmern und schliesslich in der Psychiatrie landen. Sollen sie geliebte Menschen durch Vorspielen aufgesetzter Emotionen - und damit einer Lebenslüge - in ihr persönliches Unglück mit hineinziehen?
Das Idealbild der christlichen Ehe ist unbedingt zu verteidigen; für Abweichungen aber muss eine eth. Lösung gefunden werden.


3
 
 Scotus 10. Dezember 2013 

Auf den Punkt gebracht,

lieber @Suarez!

Dennoch möchte ich meinen Senf dazugeben, indem ich noch einmal das Wort des Philosophen Botho Strauss zitiere:
"Sexus ohne Metaphysik ist die abscheulichste aller säkularisierten Herrlichkeiten."

P.S. Der Kommunikationspatzer Gracias, das Schreiben von Bischof Hounder zum Tag der Menschenrechte als Hirtenbrief zu bezeichnen, ist verzeihlich. Es hätte dennoch nicht geschadet, das Schreiben von den Priestern im Lande auch von der Kanzel verlesen zu lassen. :-)


5
 
 EinSegenSein 10. Dezember 2013 
 

wunderbar, Giuseppe Gracia!

vielen, vielen Dank! Ich hoffe, Sie lesen das hier,Giuseppe Gracia. Sie haben so klar geantwortet als hätte der Herr selbst Ihnen diese Worte gegeben (was ich vermute).


7
 
  10. Dezember 2013 
 

Die Gender-Ideologie ist zutiefst menschenverachtend und brutal

Wenn der Journalist eine intakte Familie als bloß "heiles Bild, das es schon lange nicht mehr gibt" marginalisiert, dann zeigt das eine Menschenverachtung, die frösteln lässt. Es wird dabei konsequent ausgeblendet, was zur massiven Krise der Familie in der Gesellschaft erst geführt hat, nämlich die Gender-Ideologie, mit der ein extremer Sexismus einhergeht, der den Menschen zum Objekt reduziert. Familiäre Bindungen, die immer aus der natürlichen Struktur der Familie erwachsen, werden zunehmend in einer säkularen Welt zerstört und durch rein abstrakte Beziehungsgeflechte ersetzt. Der Mensch wird so seiner Individualität und Natürlichkeit beraubt, ja er darf sich nicht einmal mehr zu ihnen bekennen, will er nicht den Hass der Gender-Ideologen auf sich ziehen. Schöpfungsordnung wird negiert und mit ihr notwendig jeder Glaube an einen ordnenden Gott. Wenn die Katholische Kirche hier nicht klare Position bezieht, gibt sie den Glauben auf. Danke an Giuseppe Gracia!


13
 
 tomacruz 10. Dezember 2013 
 

Vielen Dank, Herr Gracia,

kurz und knackig auf die agressiven Fragen gekontert. Wunderbar !
Klasse, wie der verbohrte Journalist eine Falle nach der anderen zu legen glaubt, und immer wieder mit Klartext neutralisiert wird ! Respekt !


13
 
 Konrad Georg 10. Dezember 2013 
 

Zuerst einmal Glückwunsch an Bischof Huonder

Er hat einen ausgezeichneten Pressesprecher, der sich wirklich auskennt.

Der Genderismus ist der allerblödeste Blödsinn, den man sich vorstellen kann.

Warum fallen Menschen auf so etwas herein?


14
 
 Quirinusdecem 10. Dezember 2013 
 

Virtualisierung

Genderismus bedeutet letztlich sich selber zu virtualisieren und damit unabhängig vom "biologischen Betriebssystem" zu werden. Das geht natürlich gründlich in die Hose, da der Mensch ein "Wenig" mehr ist als Systeme die man virtualisieren könnte und es auch tut. Das in solchen Systemen ausgeblendete "Ceteris Paribus" ist hier eine Gleichung mit unüberschaubar vielen Unbekannten und damit unlösbar! einige Skandinavier haben das inzwischen begriffen......


5
 
 speedy 10. Dezember 2013 
 

der genderismus führt auch in die Anarchie, in der alles möglich ist, und die natürlichen Gesetze über Bord geworfen werden.
der genderismus ist menschenverachtend, und führt zum Verlust der Moralität und zur
Verwirrung der Menschheit


12
 
 girsberg74 10. Dezember 2013 
 

Sieht nichts, merkt nichts!

Verschiedene Fragen, insbesondere zu Ende der Reihe, lassen denken, dass der Basler Zeitung an Wahrheit nicht gelegen ist, sondern lediglich daran, die Stellungnahme von Bischof Huonder nach Strich und Faden zu zerpflücken, ohne selbst erwischt zu werden.

Scharfe Rückfragen von Journalisten sind nicht per se schlecht. Wenn aber die Basler Zeitung so tut, als seien (in statistischer Hinsicht) Kinder von getrennt lebenden Paaren / Beziehungen genau so „normal“ wie die Kinder aus intakten Familien, – jedenfalls erscheint das so in den damit zusammenhängenden Fragen zu Kindeswohl -, so ist der interviewende Journalist nicht auf dem Stand der bedeutsamen Erkenntnisse zu Familie und zu Mann und Frau oder er ist befangen, hängt irgendwo fest, ist lernunwillig.


9
 
 bernhard_k 10. Dezember 2013 
 

Traumhafter Klartext! Vergelt's Gott 1000 mal!

Genau so muss die Kirche heute argumentieren: glasklar und deutlich die Positionen des Katechismus vertreten und begründen! Das wird Manchen (Journalisten, Medien, Politik, dem Zeitgeist...) überhaupt nicht gefallen, aber genau das ist eben keinerlei Argument.

Es geht um die Wahrheit, die allein Jesus Christus ist! Vergelt's Gott!

Einem Seefahrer würde es auch nichts "bringen", wenn er die Nadel in seinem Kompass verbiegen würde...


14
 
 dominique 10. Dezember 2013 
 

Nun, am Ende kommt die Maus doch noch aus dem Mauseloch

Gracia: (...) dann ist es logisch, dass ein Kind beide Geschlechter als Vater und Mutter braucht, um sich normal entwickeln zu können. Nur so kann er sein eigenes und das andere Geschlecht verstehen.
Basler Zeitung: Dieses heile Bild der Familie gibt es schon lange nicht mehr;
.......
Was Gracia sagt, ist kein "heiles Bild", wie die BZ es unterstellend herauszulesen vorgibt, sondern die Wahrheit. Sexuelle Identität ist im Menschen angelegt, muss aber individuell wachsen und sich schließlich sozial ausformen. Das alles geschieht entscheidend durch das elterliche Vorbild (übrigens nicht nur im idealisierten Guten, sondern auch mit allen menschlichen Schwächen, denn auch die gehören zur ganzen Wahrheit der Eltern, wie wiederum der Kinder selbst, wenn sie heranwachsen und begreifen). Homosexuelle Bezugspersonen gerade in diesen frühen Phasen der Herausbildung der (eben auch sexuellen) Identität des Kindes, stören unvermeidlich und massiv den Prozess der Identitätsbildung.


11
 

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