Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Selbstmord bringt psychische Belastung für die Angehörigen

5. Oktober 2012 in Schweiz, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wer einen Suizid begleite, sagte Birgit Wagner, Leiterin einer Schweizer Studie, sollte „vorher wissen, dass nach dem miterlebten Suizid bei rund einem Viertel eine psychische Erkrankung auftritt, die eine Therapie erfordert“.


Bern (kath.net/pl) „Gemäss unserer Studie treten nach einer Freitodbegleitung“ „psychische Störungen deutlich häufiger auf“ als nach dem natürlichen Tod nahestehender Personen. Dies sagte Birgit Wagner, Leiterin einer Studie der Universität Zürich. Darüber berichtete der „Tagesanzeiger“. Wer einen Suizid begleite, sollte „vorher wissen, dass nach dem miterlebten Suizid bei rund einem Viertel eine psychische Erkrankung auftritt, die eine Therapie erfordert“, erläuterte Wagner.


Für die Studie waren 85 Familienmitglieder oder enge Freunde von Sterbewilligen befragt worden, die vor ein bis zwei Jahren einem Suizid durch die Organisation „Exit“ beigewohnt hatten. Das Resultat wurde in der Fachzeitschrift „European Psychiatry“ veröffentlicht. Demnach litten 20 Prozent der Angehörigen oder Freunde unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, bei zwei Dritteln dieser 20 Prozent waren die Symptome voll ausgeprägt. 16 Prozent litten unter Depressionen, und fünf Prozent unter starker Trauer wie in den ersten Monaten. „Das sind massive psychische Folgen“, sagte Studienleiterin Wagner, so der „Tagesanzeiger“.

Ein direkter Vergleich mit einer Gruppe von Angehörigen und Freunden, die natürliche Todesfälle zu beklagen hatten, steht allerdings noch aus. Eine frühere Befragung von 65-95-Jährigen in Zürich, die vor nicht allzulanger Zeit Todesfälle im nahen Umfeld erlebt hatte, zeigte sowohl bei den posttraumatischen Belastungsstörungen wie auch bei den Depressionen deutlich bessere Werte, nur die langanhaltende Trauer trat ähnlich häufig auf.

Ob es bei Angehörigen nach Sterbehilfe zu einer ernsten psychischen Störung komme, hänge auch vom Verhalten des sozialen Umfeldes ab. Außerdem wird in Erwägung gezogen, ob auch die in der Schweiz vorgeschriebene forensische Untersuchung belastend wirke, bei der beispielsweise gleich nach dem Sterben bewaffnete Polizisten die Leiche examinieren.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Selbstmord

  1. Papst bittet um Unterstützung für selbstmordgefährdete Menschen
  2. Kirchen in England warnen vor Freigabe von assistiertem Suizid
  3. Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
  4. Erzbischof Paglia: Priester dürfen assistierten Suizid begleiten
  5. Student stürzt sich vom Kölner Dom
  6. Suizid: Praktizierende Homosexuelle gefährdeter als Ehepaare
  7. Bayern: Priester tot aufgefunden, offenbar Selbstmord
  8. Jede Unterstützung einer Selbsttötung verbieten
  9. Priester erhängt sich wegen Versetzung
  10. Ärzteschaft lehnt Beihilfe zum Suizid grundsätzlich ab






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz