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‚Ich werde für niemand stimmen, der für Abtreibung ist’

19. September 2012 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Erzbischof Chaput von Philadelphia wird Obama wegen dessen Abtreibungspolitik nicht wählen. Zur Rolle des Staates bei der Armutsbekämpfung könne man als Katholik unterschiedliche Ansichten haben, sagte er in einem Interview.


Philadelphia (kath.net/LSN/jg)
Charles Chaput, der Erzbischof von Philadelphia, wird bei den Präsidentenwahlen seine Stimme „bestimmt nicht“ Barack Obama geben. In einem Interview mit dem „National Catholic Reporter“ war er gefragt worden, ob ein Katholik guten Gewissens den amtierenden Präsidenten wählen könne. „Ich kann nur für mich sprechen. Ich werde sicher nicht für jemand stimmen, der für Abtreibung eintritt“, antwortete Chaput.

Der Erzbischof wurde auch zum Budgetentwurf von Paul Ryan befragt. Dieser war auch von einigen Bischöfen kritisiert worden, weil er Kürzungen bei Sozialausgaben vorsieht. Ryan ist mittlerweile von der republikanischen Partei zum Kandidaten für den Vizepräsidenten ernannt worden. Erzbischof Chaput wies darauf hin, dass man über die Rolle des Staates in der Armutsbekämpfung guten Gewissens unterschiedliche Ansichten vertreten könne. Er erinnerte an das Gebot Jesu, das alle Christen zur Hilfe für die Armen verpflichtet. „Aber Jesus hat nicht gesagt, die Regierung muss sich darum annehmen, oder dass wir Steuern zahlen müssen, um die Armen zu unterstützen“, sagte Chaput. Man könne niemandem das Christsein absprechen, nur weil er die Besteuerung begrenzen wolle, fuhr er fort.


Er sehe sich nicht einer bestimmten Partei verpflichtet, sagte Erzbischof Chaput, der keine Empfehlung für Mitt Romney abgab. Er habe aber große persönliche Bedenken, wenn eine Partei die Ehe neu definieren wolle, für Abtreibung unter allen Umständen eintrete und das traditionelle Verständnis von Religionsfreiheit einschränken wolle. Letzteres bezog sich auf das sogenannte „Verhütungsmandat“ im Rahmen der unter Präsident Obama eingeführten Krankenversicherung. Unter diesem Mandat werden alle Arbeitgeber verpflichtet, für ihre Mitarbeiter Versicherungen abzuschließen, die auch Verhütungsmittel, die sogenannte „Pille danach“ und Sterilisationen abdecken.


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Lesermeinungen

 Erz815 21. September 2012 
 

die einen töten vor, die anderen nach der Gerburt

Politik machen heißt Kompromisse machen, auch faule. Die einen sind für Abtreibung, die anderen bringen Frauen in ein Zwangslage, wo die Entscheidung für das Baby ein sehr hohes Maß an Tapferkeit und Opferbereitschaft erfordert, incl. der finanziell erzwungenen Adoptionsfreigabe. Die einen töten die Babies vor der Geburt, die anderen töten nach der Geburt durch finanziell erzwungene Obdachlosigkeit, Verhungern, Entzug der medizinischen Betreuung.
Die Ablehnung der Abtreibung ist nur ein Köder, mit dem eine ansonsten völlig unchristliche Politik verschleiert wird.
Im übrigen ist die Frage durch Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs längst entschieden und kann nur durch 2/3-Mehrheit in beiden Kammern des US-Kongesses und anschließend einfache Mehrheit beiden Kammern der Landtage in 3/4 aller Bundesstaaten geändert werden. Der US-Präsident kann nur sehr indirekt durch Ernennung neuer Richter des Obersten Gerichtshofs Einfluss nehmen, aber Mehrheitsänderung wäre sehr unwahrscheinl


0
 
 Dismas 20. September 2012 

Danke an Bischof Chaput

Ich kann jedes im Artikel zitierte Wort seiner Exzellenz unterstützen. Obama selbst ist für Katholiken nicht wählbar! Wobei ich nicht sagen will, das mich der Alternativkandidat überzeugt.


1
 
 FranciscoL 19. September 2012 

Liebe Veruschka

Zu Recht sagt EB Chaput:
\", dass man über die Rolle des Staates in der Armutsbekämpfung guten Gewissens unterschiedliche Ansichten vertreten könne.\"
Selbstverständlich ist jeder (wie zb. ich) berechtigt, andere Mittel als Steuern für die Bekämpfung der Armut für besser zu halten.Staatsgläubigkeit ist nicht Teil meines Glaubens.
Viele Grüsse


2
 
 prim_ass 19. September 2012 
 

@Flammpunkt:

Mal sehen, bis zum Wahltag kann noch so viel passieren... Auch Dinge, wo Obama straucheln kann. Wenn Obamas Team nun denkt, sie hätten die Wahl schon gewonnen, kann das Romney/Ryan nur in die Hände spielen...


1
 
 Irustdim 19. September 2012 
 

@Flammpunkt

Sie haben völlig recht und weiss ich einfach nicht warum Sie eine rote \"Note\" bekommen haben.
Dazu möchte ich sagen: beide Kandidaten vertreten unterschiedliche sich ergänzenden nicht katholischen Weltanschauungen und deswegen sind nicht zu wählen. Auf diesem Grund wird sicher die Wahlteilnahme wie vor 4 Jahren niedrig bleiben.


1
 
 Flammpunkt 19. September 2012 

Die Wahl ist gelaufen.

Nach den neuesten, einem PR-technischen Super GAU gleichenden, Statements von Romney ist meiner Einschätzung nach die US-Wahl bereits entschieden.
Obama wird die Wahl gewinnen.


2
 
 veruschka 19. September 2012 
 

\"Jesus hat nicht gesagt, dass wir Steuern zahhlen müssen.\"

Ich glaube nicht, dass Benedekt XVI. mit den Aussagen seines Bischofs übers Steuerzahlen glücklich wäre. Denn als Bischof müsste Charles Chaput doch auch die Enzyklika \"Caritas in veritate\" kennen. Dort steht deutlich: \"Das Wirtschaftsleben braucht ohne Zweifel Verträge, um den Tausch von einander entsprechenden Werten zu regeln. Ebenso sind jedoch gerechte Gesetze, von der Politik geleitete Mechanismen zur Umverteilung und darüber hinaus Werke, die vom Geist des Schenkens geprägt sind, nötig.\"
Klar ist \"der Geist des Schenkens\" nötig. Aber als Katholik weiß ich auch, dass \"Mechanismen zur Umverteilung\" - und das sind nunmal u.a. Steuern - auch von unserer Kirche als unabdingbar für die Gerechtigkeit gesehen werden. Nur, falls hier Nichtkatholiken mitlesen, die sich sonst ein falsches Bild machen.


0
 
 prim_ass 19. September 2012 
 

Klarheit

Richtig so! Da muss jeder Katholik Klarheit erkennen lassen. Wer wie Obama Abtreibung bis kurz vor der Geburt legalisiert und zu Krankenversicherungen zwingen will, die Verhütung und Abtreibung (Pille danach ist ja nichts anderes) im Programm haben, ist schlicht für einen Katholiken nicht wählbar. Dein Ja sei ein Ja, und Dein Nein ein Nein. Alles andere ist von Übel! (Und komme mir ja nicht einer von wegen Todestrafe: Wer die Hinrichtung eines Menschenmörders mit der Tötung eines unschuldigen Kindes im Mutterleib gleichsetzt, sollte ganz schnell seinen Beichtvater aufsuchen!)


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