Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:

Top-15

meist-diskutiert

Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln

27. April 2024 in Chronik, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden

Begegnung, Logik, geistige Präsenz machen den Wert realer Spiele aus, betont das 87-jährige Kirchenoberhaupt bei einer Audienz für Mitglieder des Italienischen Damespielverbandes.

Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hält Brettspiele für besser als den übermäßigen Gebrauch von Online-Medien. Ein Spiel wie das Damespiel trainiere die Fähigkeit zur Logik, sagte das 87-jährige Kirchenoberhaupt am Freitag gegenüber Mitgliedern des Italienischen Damespielverbandes, die er anlässlich des hundertjährigen Bestehens in Audienz empfing. "Und das ist nötig, denn der übermäßige Gebrauch der neuen Medien schläfert diese Fähigkeit ein!"
Das Damespiel hingegen rege den Geist an und sei für alle zugänglich, lobte der Papst. Es erfordere Intelligenz, Beweglichkeit und Aufmerksamkeit, aber sonst keine großen Mittel. In einer von Individualismus geprägten Welt, die manchmal Gefahr laufe, in die Isolation zu geraten, sorge gemeinsames Spielen für "saubere, frische Luft."

Das Damespiel sei auch eine der häufigsten Freizeitbeschäftigungen von Migranten, die an den Küsten Italiens ankommen. Sie, die sich in einer unsicheren und beängstigenden Situation befänden, könnten Erleichterung darin finden.
Dame ist ein strategisches Brettspiel für zwei Spieler und wird auf einem Schachbrett mit acht Mal acht oder zehn Mal zehn hellen und dunklen Feldern gespielt. Ziel des Spiels ist es, durch das Überspringen der gegnerischen Steine diese zu schlagen oder bewegungsunfähig zu machen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen

	KatzeLisa 28. April 2024
	Hier möchte ich Papst Franziskus in Schutz nehmen. Er meint es sicher gut mit seinem Vorschlag, der ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Andererseits wundert man sich schon manchmal, wofür Franziskus Zeit hat. Er will am G7-Treffen zum Thema KI teilnehmen. Er wollte auch an der Klimakonferenz in Dubai Ende letzten Jahres teilnehmen. Sein Gesundheitszustand hat diesen Plan vereitelt. Für meinen Geschmack tanzt er auf zu vielen Hochzeiten.	1

	Wirt1929 28. April 2024
	@novara Da muss ich leider widersprechen. Die Päpste vor Johannes Paul II wirkten unnahbar. Die Pflege der Aura des Göttlichen erzeugte die vollständige Unnahbarkeit. Papst Franziskus versucht, die Menschen im nahbaren franziskanischem Geist gerade im Alltag und ihrer Freizeitbeschäftigung zu sinnvollem Tun anzuregen. Dabei sind Computerspiele nicht sämtlich verwerflich und bei dosierter Nutzung unterhaltend. Das Hinsehen des Papstes auch auf die kleinen Dinge des Lebens schafft christliches Vertrauen und bemühte Seelsorge ohne Pathos. Auch und gerade das ist ebenso in dieser "schnelllebigen Zeit notwendig, wie das Zeichnen großer Linien unserer christlichen Gemeinschaft.	0

	antony 27. April 2024
	Da hat er recht, der Papst. Gesellschaftsspiele sind für das Familienleben sicherlich besser, als wenn jeder in sein Handy glotzt. Uns tut's jedenfalls immer gut.	2

	Chlodwig 27. April 2024
	Wie bitte?	0

	Stefan Fleischer 27. April 2024
	Wobei das gemeinsame Spiel besonders in der Familie, sofern es Spiel bleibt und nicht Machtkampf wird, ein billiges, aber effizientes Mittel gegen den Zerfall der Famlie und der Gesellschaft sein. Auch in der Jugendarbeit ist seine Nützlichkeit nicht zu unterschätzen. Und zudem könnte es in der Prävention im Drogenbereich sinnvoll eingesetzt werden. Soweit meine Meinung und Erfahrung als Familienvater.	3

	Walahfrid Strabo 27. April 2024
	Dame?? Ausgerechnet! Wo bleibt der Aufschrei der Linken ob dieser ausgrenzenden Bezeichnung, suggeriert dies doch, daß Nicht-Damen außen vor sind. Ich schlage daher vor, das Spiel umzubenennen, in Dam*in oder, damit auch wirklich alle an Bord sind, gleich in die "Damischen". :D	4

	Gandalf 27. April 2024
	da liegt der Papst mal richtig ...werd das DAMESPIEL mal unseren Kindern beibringen ;-)	2

	Seeker2000 27. April 2024
	???? Für was man als Kirchenoberhaupt alles Zeit hat? Und dann die herausragende Fachkompetenz...	3

	novara 27. April 2024
	Der Papst..... ...sollte sich um andere Dinge kümmern....!Es wird immer lächerlicher!!	2

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.

Login

Suche

Top-15

meist-diskutiert

Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln

Lesermeinungen

Mehr zu

Top-15

meist-gelesen