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Zukunft christlicher Medien im Internetzeitalter

25. Mai 2012 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Führende christliche Verleger bei idea-Mitgliederversammlung: Im „Konzert der Medien“ mitspielen – Der YouCat wurde als Beispiel für die gleichzeitige Nutzung verschiedener Medien vorgestellt


Wetzlar (kath.net/idea) Die Zeit der gedruckten Zeitschriften und Bücher ist auch angesichts des rasanten Wandels der Medienlandschaft nicht zu Ende. Doch wegen des Vormarsches elektronischer Verbreitungswege werden die Verlage künftig in einem „Konzert der Medien“ spielen müssen. Dabei sollten sie vor allem auf die Stärke ihrer eigenen Marke setzen. Das haben führende Verleger bei der Mitgliederversammlung der Evangelischen Nachrichtenagentur idea am 23. Mai in Wetzlar hervorgehoben. Es gelte künftig, von einem Medium zu anderen „überzusetzen“, sagte der evangelische Verleger Norman Rentrop (Bonn). Anhand der Verbreitungsgeschichte der Bibel vom Abschreiben im Mittelalter bis zum Internetzeitalter zeigte er auf, dass tiefgreifende Veränderungen nichts Ungewöhnliches seien. Heute nehme die Nutzung von Druckerzeugnissen, Hörfunk und Fernsehen ab, während das Internet und mobile Kommunikationsdienste zulegten. So sei die Auflage der Bild-Zeitung seit 1990 um 40 Prozent auf 2,7 Millionen geschrumpft. Ähnliches gelte für Nachrichtenmagazine und Zeitschriften.

Zeitungen: Die Zukunft liegt im Lokalen

Gegen den Trend habe das evangelische Wochenmagazin ideaSpektrum seine Auflage im selben Zeitraum um 72 Prozent auf mehr als 30.000 verkaufte Exemplare gesteigert. Auch die seit Oktober 2005 zweimonatlich erscheinende Illustrierte „Landlust“ mit inzwischen über einer Million Exemplaren zeige, dass es Ausnahmen gebe. Die Stärke dieser Publikationen sei, dass sie ein Angebot machten, das sonst nicht zu haben sei. Für Tageszeitungen könne dies beispielsweise bedeuten, dass sie sich auf Lokales konzentrieren sollten, um an einem Ort oder in einer Region gemeinschaftsstiftend zu wirken. So habe der US-Investor Warren Buffet inzwischen 64 Zeitungsgruppen gekauft, bei denen die lokale Berichterstattung an erster Stelle stehe.


Jugendkatechismus YouCat spielt auf vielen Kanälen

Als ein Beispiel für die gleichzeitige Nutzung verschiedener Medien stellte der katholische Verleger Bernhard Meuser, Leiter der Augsburger Mediengruppe Sankt Ulrich Verlag, den Jugendkatechismus YouCat vor. Als Buch war er im vorigen Jahr erschienen und binnen weniger Wochen im deutschsprachigen Raum über 100.000 Mal verkauft worden. Heute wird er in 25 Sprachen verbreitet. Hinzu gekommen sind auch Internetseiten in neun Sprachen. In Sozialen Netzwerken wie Facebook haben sich laut Meuser Gesprächskreise gebildet, in denen junge Leute die Grundlagen des Glaubens lernen. Die größte Studiengruppe habe 12.000 Mitglieder. Auch im Videokanal YouTube und in katholischen Rundfunksendern habe YouCat inzwischen einen Platz. Dieser katholische Katechismus habe sich – wie idea – zu einer „Marke“ entwickelt. Auch im Protestantismus wird an einem Jugendkatechismus gearbeitet, wie auf der idea-Mitgliederversammlung mitgeteilt wurde.

Auch Kirchenzeitungen haben eine Chance

Nach Meusers Einschätzung haben selbst die seit langem unter Auflagenschwund leidenden konfessionellen Zeitungen eine Chance, wenn sie sich auf ihre Zielgruppe einstellen. Die Generation der 30- bis 50-Jährigen wolle man mit der Zeitschrift „Cath“ erreichen, die spätestens im Frühjahr 2013 auf den Markt kommen soll. Hier sind besonders viele Schnittstellen zwischen dem gedruckten Magazin und dem Internet geplant.

Neuer Internetauftritt für idea

Bei der Mitgliederversammlung wurde auch der neu konzipierte Internetauftritt idea.de vorgestellt. Wie Internetredakteur Bernhard Limberg erläuterte, ist die bisherige Teilung der Homepage in einen kostenfreien und einen Abo-Bereich aufgehoben. Alle Angebote auf der Seite sind frei. Sie weisen vor allem auch auf ideaSpektrum hin. Für Abonnenten ist eine eigene Seite eingerichtet: „mein idea“. Ferner wurde die E-Paper-Ausgabe optimiert. Auch der Pressedienst, hauptsächlich für Redaktionen, hat eine eigene Seite. Dort können alle Meldungen des Tages und Inhalte von ideaSpektrum angesehen und erworben werden. Ferner ist idea in den Sozialen Netzwerken Facebook und Twitter vertreten. Versionen für mobile Endgeräte – wie „intelligente“ Handys und Tablet-Computer – folgen. Die 1970 gegründete Evangelische Nachrichtenagentur idea verbreitet Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt über Internet, Fernsehen und das Wochenmagazin ideaSpektrum in Deutschland und der Schweiz. Außerdem veranstaltet sie mit der Firma „tempus Akademie & Consulting“ (Giengen bei Ulm) in der Regel alle zwei Jahre den Kongress christlicher Führungskräfte. Vorstandsvorsitzender des idea-Trägervereins ist Pastor Horst Marquardt (Wetzlar).


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