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| ![]() Altbackenes von Backes17. September 2011 in Kommentar, 37 Lesermeinungen Beim 'Nachtcafé' hatten die anwesenden katholischen Frauen jedenfalls nicht viel zu melden, oder: Der ganz normale Irrsinn in den säkularen Medien. Von Barbara Wenz Stuttgart (kath.net) Talkshows spalten und zwar mindestens so sehr wie der Papst. Die einen können kaum überleben ohne Lanz, Maischberger und Kerner, die anderen würden am liebsten wie weiland Elvis Presley in das Fernsehgerät schießen. Das SWR-Nachtcafé, aufgezeichnet im barocken Lustschlösschen Favorite in Ludwigsburg, gehört zu der Ausgabe des Formats, die einen etwas höheren Anspruch erhebt, relativ gesehen jedenfalls. Die Sendung Wenn der Papst kommt vom 16. September zum Anlass des Papstbesuchs in Deutschland hätte ein Highlight sein können. Hätte. Sein. Können. Wenn Moderator Wieland Backes nicht Altbackenes aufserviert hätte. Damit sind nicht die Gäste Alan Posener und David Berger gemeint, die für ihre Verhältnisse im Agitprop-Normalbetrieb fuhren. Damit ist auch nicht Peter Seewald gemeint, der als einer der profundesten und intimsten Papstkenner im deutschsprachigen Raum gilt. Es sprach außerdem für die guten Manieren von Papstfreunden und kirchlichen Stellvertretern wie Bischof Ackermann wie auch für die Papstkritiker Posener und Berger, dass es nicht zum Eklat kam, sondern sich die jeweiligen Seiten ruhig anhörten und ausreden ließen. Wer dringend hätte unterbrochen werden müssen, war allerdings Moderator Backes. Der brachte es nämlich fertig, neben verschiedenen weiteren Gemeinplätzen über die katholische Kirche insbesondere die Situation der Frauen zu beklagen, die in jener ja nichts zu sagen hätten. Das Problem war nur: Bei Backes hatten sie auch nichts zu sagen. Da saßen zwei katholische Frauen, Christiane Gierse und Sabine Benedikta Beschmann (siehe Foto), erstere kam genau ein Mal zu Wort, zweiterer wurde stets von Backes ins Wort geredet so dass eine Sendung anlässlich des Papstbesuchs entstand, in der Männer über Männerthemen sprechen durften: Nämlich Missbrauch, Homosexualität und das Bierausschenken beim Oktoberfest. Und als wäre das alles noch nicht genug, schloss Backes die Sendung mit einem Zitat von Margot Käßmann damit doch noch eine Frau zu Wort käme, vermutlich. Die beneide nämlich den Papst um seine roten Schuhe. Konsequenterweise war damit pünktlich zum Abschluss der Tiefpunkt erreicht. Mit ein, zwei Rechercheklicks im Internet hätte Wieland Backes, wenn er sich denn hätte seriös vorbereiten wollen auf seine Sendung, erfahren können, was es mit dem Rot der päpstlichen Schuhe auf sich hat. Es symbolisiert das Blut der Hunderttausende christlicher Märtyrer, das vergossen worden ist, während sie singend und betend für ihren Glauben in den Tod gingen. In postmodernen Zeiten werden christliche Frauen jedenfalls im zivilisierten Westen nicht mehr den Löwen vorgeworfen oder auf Stierhörner gespießt. Nein, ihre angebliche Unterdrückung und Machtlosigkeit innerhalb der katholischen Kirche wird aufgeregt beklagt, aber ihr Zeugnis so weit möglich zugunsten von klerikalfixierten und männerzentrierten Standardthemen niedergehalten. Wenn der Papst kommt haben katholische Frauen beim Nachtcafé jedenfalls nicht viel zu melden - und evangelische schielen laut Backes lediglich neidisch auf rote Schuhe. Das ist der ganz normale Irrsinn in den säkularen Medien Hanna Normalkatholikin kennt das schon lange. Und denkt sich: Wie gut, dass der Heilige Vater diesen Tanz nicht mitmacht. Sondern, dass es jetzt eine Buchausgabe gibt von seinen Mittwochaudienzen, in denen er vor einiger Zeit ausführlich Frauen gewürdigt hat, die die Kirche bewegten. Auszug von der Veranstaltung auf kathTube: Foto: (c) kathtube Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMedien
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