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Zollitsch: Kirche oftmals zu sehr in Strukturfragen gefangen

9. September 2011 in Aktuelles, 29 Lesermeinungen
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Erzbischof Zollitsch bei Eröffnungsmesse beim Kongress "Freude am Glauben" in Karlsruhe: Das Entscheidende und Tragende des Glaubens seien jedoch nicht Strukturen, „sondern Menschen, die von Jesus Christus begeistert sind.“


Karlsruhe / Freiburg (kath.net/pef/red) Die Kirche hat nach den Worten von Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg) eine für die Welt wichtige Botschaft, „die für Gegenwart und Zukunft entscheidend ist“. Bei der Eröffnungsmesse in Karlsruhe beim Kongress "Freude am Glauben" sagte der Erzbischof von Freiburg am Freitag: „Vergeuden wir daher nicht unsere Zeit und Kraft durch Klagen, Jammern und Kritisieren!“ Wichtig sei, „Freude am Glauben“ zu zeigen und andere Menschen für Jesus, sein Evangelium und seine Kirche zu begeistern.

Erzbischof Zollitsch feierte den Eröffnungsgottesdienst zum Kongress „Freude am Glauben“, der am Freitag in Karlsruhe begann. Christen sind nach seinen Predigtworten eingeladen, diese „Freude am Glauben“ auszustrahlen. Der Erzbischof von Freiburg sagte in der Pfarrkirche St. Bernhard in Karlsruhe wörtlich: „Wir dürfen uns freuen über all das Gute, mit dem Gott uns beschenkt, und brauchen uns deshalb nicht über Andere zu definieren, die uns unseren Glauben, die Gemeinschaft der Kirche und auch die ganze Gesellschaft in unserem Land madig machen wollen.“

Erzbischof Zollitsch zeigte sich erfreut darüber, dass die Kongress-Veranstalter („Freude am Glauben“) in diesem Jahr das Leitwort „Die Kirche und ihre Sorge für die Menschen“ ausgewählt haben. Darauf komme es Christen und der Kirche an: „Dass wir bereit sind, in der Nachfolge Christi den Menschen zu dienen, uns um sie zu sorgen und für sie da zu sein.“ Deshalb sei es für die Kirche keine Frage des Kalküls, ob es in der Öffentlichkeit gut ankomme oder nicht, wenn sie zum Beispiel Kindergärten und Seniorenheime betreibe: „„Es ist keine Frage der Berechnung, wenn wir zu Spenden aufrufen, wie jetzt für die hungernden Menschen in Ostafrika, oder wenn wir etwa in der Sternsinger-Aktion bereits den Kindern und Jugendlichen zeigen, dass es zum christlichen Glauben gehört und einen Wert darstellt, sich für ärmere Menschen zu engagieren.“ Es sei „schlicht und einfach der Auftrag Jesu“, den die Kirche und jeder Einzelne als Christ erfülle.


In den vergangenen Jahren habe sich die Kirche „oftmals zu sehr in Strukturfragen gefangen – so notwendig diese waren und sind, um in einer veränderten Situation Pastoral betreiben zu können“. Dabei habe sie „ – ohne unseren Willen – nicht nur nach außen hin das Bild abgegeben, es käme uns vor allem auf eine gute Versorgung und auf passende Strukturen an und wenn diese entsprechend geschaffen wären, dann sei schon irgendwie alles in Ordnung.“ Das Entscheidende und Tragende des Glaubens seien jedoch nicht Strukturen, „sondern Menschen, die von Jesus Christus begeistert sind.“ Deshalb sei es auch „erste und wichtigste Aufgabe, die Menschen zu Jesus Christus zu führen und mit ihm zu verbinden.“ Aus diesem Grund sei „die Feier der Eucharistie und das Hören auf Gottes Wort nicht eine zusätzliche Pflicht, die wir als Christen eben auch noch zu erfüllen hätten“, erklärte Zollitsch. Es gehe entscheidend darum, in der Feier der Liturgie das Fundament für ein christliches Leben zu legen und stets neu zu stärken. Papst Benedikt zeige dies deutlich, wenn er sage: „Jeder Mensch braucht eine Mitte für sein Leben, eine Quelle der Wahrheit und der Güte, aus der er in der Abfolge der verschiedenen Situationen und in der Mühe des Alltags schöpfen kann.“

Aus der Eucharistie, „dem Sakrament der Einheit“, erwachse zugleich auch der Auftrag, als Kirche diese Einheit zu leben und zu gestalten: „Es wäre falsch verstanden, dies mit Uniformität gleich zu setzen. Es ist notwendig und uns aufgetragen, um den rechten Weg der Kirche in unserer Zeit zu ringen.“ Zollitsch erinnerte daran, dass schon Petrus und Paulus auf dem Apostelkonzil miteinander um den rechten Weg gerungen hatten: „Seitdem haben zu allen Zeiten Gläubige, Theologen und Bischöfe danach gesucht, wie der Glaube in der jeweiligen Zeit verstanden werden und seine Ausdrucksform finden konnte, damit die Menschen die Schönheit des Glaubens erkennen können.“

„Wir stehen vor der täglichen Aufgabe, das Evangelium heute zu verkünden, es in unsere Zeit zu übertragen, mit unserem Leben in Verbindung zu bringen“, sagte Zollitsch. Deshalb sei es für die Kirche in Deutschland wichtig, „dass wir gemeinsam neu und vertieft auf Gott und aufeinander hören, dass wir darüber in den Dialog eintreten, wie der Glaube heute gelebt und seine Lebenskraft dem Menschen erschlossen und vermittelt werden kann.“ Der Erzbischof von Freiburg sagte in Karlsruhe: „Wir wollen uns von Gott zeigen lassen, welchen Weg er uns in die Zukunft führen will.“ Der Dialog werde „im Licht des Evangeliums“ geführt: „In der Einheit mit unserem Heiligen Vater lassen wir uns den Weg in die Zukunft führen.“ Deshalb freut sich Zollitsch, „dass Papst Benedikt gerade in dieser Zeit zu uns nach Deutschland kommt, um uns auf diesem Weg zu stärken und wertvolle Impulse für diesen Weg zu geben.“ Der Papstbesuch steht unter dem Leitwort: „Wo Gott ist, da ist Zukunft!“ Wo sich Christen aus dem Glauben heraus um die Menschen sorgen, sich in der Frage des Lebensschutzes engagieren und ungeborenen Kindern zu einer Zukunft verhelfen; wo sich Christen in der Caritas der sozial Schwachen annehmen oder sich gegen den weltweiten Hunger oder die Ausbeutung der Schöpfung einsetzen, wird nach den Worten Zollitschs sichtbar, dass aus dem Handeln von Gläubigen Zukunft entsteht.


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