Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Vatikan klagt gegen Republik Kroatien wegen Kloster Dajla

9. September 2011 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nur mit Mühe war es gelungen, einen offenen Streit über Dajla zwischen der kroatischen Kirche und dem Vatikan abzuwenden


Zagreb (kath.net/KAP) Der Vatikan hat die Republik Kroatien vor dem Verwaltungsgericht wegen der Entscheidung um das Kloster Dajla in Istrien verklagt. Das kroatische Justizministerium hatte im August entschieden, das Kloster, das in den 1990er-Jahren der Diözese Porec-Pula übergeben worden war, zurückzunehmen. Anspruch auf das Kloster stellen Benediktiner aus Praglia bei Padua.

Die Klage erreichte das Gericht am 2. September, berichteten Medien. Die Beschwerde reichte der Vatikan im Namen der Pfarre Dajla ein.

Ebenfalls Klage eingereicht hat die Firma "Abbazia d.o.o.", die im Eigentum der italienischen Benediktiner ist. Der Streit um das Kloster, dem der Staat mit der Rücknahme ein Ende setzen wollte, wurde Anfang August bekannt. Diözesanbischof Ivan Milovan weigerte sich, den Forderungen der Benediktiner nach der Teilung des Klosters und der dazugehörigen Grundstücke nachzukommen und ging an die Öffentlichkeit.


Mittlerweile darf sich auf Geheiß des Vatikan kein kirchlicher Amtsträger offiziell zu dem Konflikt äußern. Denn nur mit Mühe war es gelungen, einen offenen Streit zwischen der kroatischen Kirche und dem Vatikan abzuwenden.

Streitpunkt ist ein Stück Land von 250 Hektar in bester Lage an der istrischen Küste bei Dajla, dessen Wert auf 30 Millionen Euro geschätzt wird. Der Zwist um das Grundstück hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, als das Kloster Dajla dem italienischen Benediktinerkloster Praglia bei Padua vermacht wurde. In kommunistischer Zeit wurde die Liegenschaft 1948 verstaatlicht und nach der Wende 2004 an die Diözese Porec-Pula übergeben.

Seitdem dauert der Streit an. 2008 wurde eine päpstliche Kardinalskommission eingesetzt, um den Konflikt zu lösen. Rom übertrug die Besitzrechte seinerseits an die italienischen Benediktiner.

Kroatiens Regierung wertete dies als Eingriff in die staatliche Souveränität. Sie beruft sich darauf, dass frühere Verträge über den italienischen Besitzstand im Lande für ungültig erklärt worden seien.

Das Außenministerium in Zagreb will nach eigenen Angaben erreichen, dass das Grundstück in kroatischem Besitz bleibt. Bischof Milovan stimmte der Vatikan-Entscheidung im Vorjahr offenbar zunächst zu, änderte später jedoch seine Meinung. Er weigert sich, das Grundstück den italienischen Benediktinern zu überlassen.

Ein Teil der Liegenschaft wurde zwischenzeitlich von der Diözese verkauft; dort soll ein Golfplatz entstehen. Das italienische Kloster fordert dafür eine Ablöse.

Die Lage ist bereits seit Wochen gespannt. Traditionell gilt das Verhältnis zwischen Zagreb und dem Vatikan als sehr gut. Zuletzt war Papst Benedikt XVI. im Juni in der Hauptstadt zu Besuch.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 blaublümchen 9. September 2011 
 

Voksverhetzung gegen Kirche und Italiener

Aus einem Streit zwischen der Diözese Porec-Pula und der Benedektiner-Abtei von Praglia in italien ist in Kroatien zu einer durch hohe Beamten der Diözese geführten Volksverhetzung und Revolte gegen den Papst und den Vatikan einerseits und gegen den Italiener andererseits, die vorgeworfen sind, durch den Vatikan Istrien und Dalmatien zurückerobern zu wollen.
Zum Beispiel am 8. August ist auf der Zeitung Glas Slavonije einen gotteslästerlichen Artikel erschienen, der heisst Kardinale, hvaljen Isus i Mafija (Gelobt seien Jesus Christus und die Mafia) – Katholiken in Kroatien grüßen mit Hvaljen Isus i Marija (Gelobt seien Jesus Christus und Maria).


1
 
 blaublümchen 9. September 2011 
 

Völlig unrichtige Nachricht

Die Nachricht ist völlig unrichtig und es ist schmerzhaft, dass hier eine Nachricht aus den kirchenfeindlichen kroatischen Zeitungen ohne Prüfung der Umständen wiedergegeben wird.
Hier handelt es sich um die Einreichung eines Einspruchs in Namen der Diözese gegen die Einziehung durch den Staat vor 15 Jahren an die Kirche zurückgegebenen Güter. Die Diözese ist in Bankrottgefahr geraten, denn die Eigentümer, deren die Kirche die Felder verkauft hatte, nun ihre Güter verlieren und die Diözese klagen und Ersatzansprüche in Höhe von vielen Millionen Euro beanspruchen können,


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kroatien

  1. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  2. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  3. Bosnien und Herzegowina: Die Vergessenen
  4. Kroatischer Bischof: Bleiburggedenken betrifft nicht nur Ustaschi
  5. 23 Millionen für arme Kinder im eigenen Land
  6. Kroatien: Pro-Life-NGO kritisiert Hürden bei Job-Enstieg für Mütter
  7. Studie: Kroaten vertrauen in Kirche und Armee
  8. Kroatien: Verfassungsgericht verbietet Sexualkundeunterricht
  9. Gotovina-Freispruch verursacht schweren Ökumene-Schaden
  10. Zagreber Kardinal begrüßt Gotovina-Freispruch







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz