Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  2. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  3. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  4. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  5. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  6. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  7. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  8. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  9. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  10. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  11. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  12. Rektor der päpstlichen Musikhochschule: Papst Leo ist ein großartiger Sänger
  13. Leo XIV. - Papst bis 2050?
  14. Die Stunde der Märchenerzähler
  15. Deutsche klüger als die Meinungsmacher: Mehrheit glaubt, dass es nur zwei Geschlechter gibt

Segen für Wanderer im Schwarzwald

28. August 2011 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Robert Zollitsch bei Messe am Herzogenhorn: Berge bieten Nähe zu Gott. „Indem wir über die wunderbare Schöpfung staunen, die uns umgibt, kommen wir beinahe unmerklich ins Gebet.“


Bernau / Freiburg (kath.net/pef) Gerade in der Natur und in den Bergen können Menschen nach Überzeugung von Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg) „Gott in besonderer Weise nahe kommen“. Der Erzbischof von Freiburg sagte am Sonntag (28.) bei einem Freiluftgottesdienst auf dem (1415 Meter hohen) „Herzogenhorn“ im Schwarzwald: „Wenn wir hier den Blick weiten auf das Panorama, das uns geschenkt wird oder schlicht die Bäume und Blumen, die Vögel und Schmetterlinge wahrnehmen, die am Wegrand zu sehen sind: dann kommen wir aus dem Staunen beinahe nicht mehr heraus. Und indem wir über die wunderbare Schöpfung staunen, die uns umgibt, kommen wir beinahe unmerklich ins Gebet. In den Dank für all das Gute und Schöne, das uns Gott in der Natur gegeben hat. Wir werden demütig und bescheiden, ja still, im Anblick dieser Weiten, weil wir spüren, dass wir Gott dabei in unmittelbarer Weise begegnen.“

Alleine Beten im Wald? Glauben braucht Miteinander

Wie Erzbischof Zollitsch bei dem Berggottesdienst erklärte, seien es vor allem die Berge, auf denen es bereits in der Bibel häufig eine Begegnung mit Gott gebe: „Mose ist es, der auf dem Sinai Gott begegnet und die 10 Gebote für sein Volk empfängt. Elia ist es, der Gott auf dem Berg im leisen Säuseln des Windes erfährt. Und Jesus Christus ist es, der am Berg Golgotha für uns sein Leben hingibt.“. In den Bergen seien Menschen „offen für das Wirken Gottes“ und „vielleicht dem Himmel ein Stück näher als in den Niederungen unseres Alltags, wenn unser geschäftiges Treiben uns manches Mal gefangen hält und den Blick nach oben“ verstelle.


Wer über die Schönheit der Natur staunen könne, werde auch im eigenen Leben das Wirken Gottes wahrnehmen können. In der Natur, beim Wandern, beim stillen Genießen eines Ausblicks und in der Feier des Gottesdienstes am Herzogenhorn könnten Menschen die unmittelbare Nähe der Gegenwart Gottes erfahren. Das bedeute jedoch nicht, dass man genauso („immer wieder gerne als Ausrede gebraucht“) im Wald beten könne statt einen Gottesdienst zu besuchen. Natürlich gebe es „keinen Ort der Welt gibt, an dem uns Gott nicht umfangen würde“ – daher sei auch das „Gebet im Wald sehr wohl möglich und auch sinnvoll“. Doch Menschen seien auf Gemeinschaft hin geschaffen und ausgerichtet: „.Wir brauchen die stillen Stunden für uns. Doch für sich allein genommen, ist es zu wenig. Wir leben miteinander und wir glauben miteinander.“

Papst Benedikt, der im September Freiburg besuchen werde, habe dies auf dem Weltjugendtag in Madrid in einer Predigt klar zum Ausdruck gebracht: „Lasst mich aber euch auch daran erinnern, dass Jesus im Glauben nachfolgen heißt, in der Gemeinschaft der Kirche mit ihm zu gehen. Man kann Jesus nicht allein folgen.“

Segen auf allen Wegen – Zusammenarbeit mit Schwarzwaldverein

Christen dürfen sich nach den Worten von Erzbischof Zollitsch „in der Gemeinschaft stärken lassen“ - die Sehnsucht nach Miteinander finde auch im Glauben ihren Ausdruck. Der Erzbischof von Freiburg wünschte allen Wanderern im Schwarzwald, dass sie „im Dickicht mancher Gabelungen und Unsicherheiten auf der Wanderung zu Gott die richtigen Entscheidungen treffen“ können: „Dann werden wir erkennen, dass Gott es ist, der uns auf all unseren Wegen segnet und schützt, der uns auf vielfältige Weise begegnet und unser Leben prägt. Hier in der Natur und daheim an unseren unterschiedlichen Orten mit unseren vielfältigen Aufgaben und Verpflichtungen.“

Zu dem Berggottesdienst hatte der Schwarzwaldverein eingeladen. Die Idee dazu entstand im Rahmen des 110. Deutschen Wandertages 2010 (DWT) in Freiburg. Der Erzbischof zeigte sich damals in einem Interview zum DWT angetan von der Idee einer Schwarzwaldwanderung mit anschließendem Gottesdienst und gab sich damit selbst als begeisterter Wanderer zu erkennen.


Erzdiözese Freiburg: Vorfreude auf den Papst!



Foto "Im Schwarzwald": (c) kath.net/Lorleberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Freiburg

  1. Erzbistum Freiburg: ‚Walpurgisnacht’ in katholischer Kirche
  2. Erzieherin erhält Kündigung, nachdem sie aus der katholischen Kirche austrat und altkatholisch wurde
  3. Ordinariat Freiburg beurlaubt Geistlichen wegen Missbrauchsvorwurf
  4. #corona - Anleitung zum Liturgiemissbrauch im Erzbistum Freiburg
  5. „Welche Neurosen haben sich denn da zur Fachschaft versammelt?“
  6. Deutschland: Erzdiözese Freiburg vor radikalem Strukturwandel
  7. Ohne Gender keine Pastoral?
  8. Anklage gegen Freiburger Priester wegen finanziellem Betrug
  9. Freiburger Altdechant verhaftet: Erzbischof Burger schockiert
  10. Explosion in Mannheimer Kirchturm – Tatverdächtiger festgenommen







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  3. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  6. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  7. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  8. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  9. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  10. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  11. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  12. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  13. Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden: die Grundpfeiler des kirchlichen und diplomatischen Wirkens
  14. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  15. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz