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Malediven: Keine Religionsfreiheit für Nicht-Muslime auf Trauminseln

27. Juli 2002 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Wer zum christlichen Glauben übertritt, riskiert Folter und verliert die Staatsbürgerschaft


Frankfurt am Main (kath.net/idea)
Die Malediven – bevorzugtes Ferienziel im Indischen Ozean für deutsche Urlauber – sind für einheimische Christen alles andere als Trauminseln. Für die wenigen Nicht-Muslime unter den 286.000 Einwohnern gibt es keine Religionsfreiheit. Aus Anlaß des Nationalfeiertags der Malediven am 26. Juli hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main die staatliche Intoleranz gegenüber der Religionsausübung von Nichtmuslimen kritisiert. So habe Präsident Maumoon Abdul Gayoom vor einem Jahr bekräftigt, daß keine andere Religion als der Islam auf den Malediven zugelassen sei.

Die Einschränkungen der Religionsfreiheit stehen laut IGFM im Gegensatz zur UN-Menschenrechtscharta, die die Malediven kurz nach ihrer Unabhängigkeit 1965 unterzeichnet haben und deren Wahrung in offiziellen Erklärungen immer wieder betont werde. Auf den Malediven sind keine Kirchen erlaubt. Präsident, Minister und Parlamentsabgeordnete müssen Muslime sein. Die Nichtmuslime unter den rund 20.000 Gastarbeitern dürfen ihre Religion nur privat ausüben. Einheimische Muslime, die zum Christentum übertreten, verlieren per Gesetz die Staatsangehörigkeit und riskieren Verhaftung und Folter.

Zwei zum Christentum übergetretene junge Frauen sind laut IGFM 1998 deswegen in kleinen Zellen inhaftiert worden und erst nach mehreren Monaten und internationalen Protesten freigekommen. Die Einheimischen der im 12. Jahrhundert islamisierten Inselgruppe sind zu über 99 Prozent Muslime. Der Anteil der Christen wird auf 0,2 Prozent geschätzt. Der seit 1978 diktatorisch regierende Präsident Gayoom ist laut Verfassung von 1997 “oberste Autorität in der Verbreitung der islamischen Lehren”. Walter Flick, Referent für Religionsfreiheit bei der IGFM: “Christliche Touristen, die die Malediven bereisen, sollten bei Reisebüros nach Kirchen und öffentlichen Gottesdienstmöglichkeiten fragen oder ein anderes Reiseziel wählen. Immerhin stammen 80 Prozent der Auslandseinkünfte aus dem Tourismus.” Jährlich suchen etwa 400.000 Urlauber auf den Malediven Erholung.



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