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Erzdiözese Wien: Herbert Madinger verstorben

5. August 2010 in Österreich, 18 Lesermeinungen
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Der Gründer der KGI (Katholische Glaubensinformation) stellte sein ganzes Priesterleben im Dienst der Heimatmission


Wien (kath.net)
Der bekannte Wiener Priester Herbert Madinger ist am 5. August im Krankenhaus Tulln im Alter von 88 Jahren gestorben. Herbert Madinger wurde am 22. Mai 1922 in Wien geboren. Nach abgelegter Reifeprüfung begann er das Studium für Technische Physik, welches er nach dem Krieg als Diplomingenieur mit Auszeichnung abschloss. Als 1945 in der Kriegsgefangenschaft ein ungarischer Priester im Lazarett die hl. Messe feierte, erlebte er die Gegenwart Gottes, obwohl er kein Wort verstand. Auf der Suche nach einem tieferen Leben mit Gott lernte er durch Prof. Dr. Friedrich Wessely die „Vollkommene Hingabe an Jesus durch Maria“ nach dem hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort kennen und lieben. Dabei wurde ihm die Berufung zum Priester geschenkt. Im Priesterseminar widmete er neben dem Studium täglich viele Stunden dem Gebet vor dem Tabernakel. Am 29. Juni 1953 empfing er das Sakrament der Priesterweihe.


Die Liebe zur Muttergottes und die Liebe zum eucharistischen Herrn prägten sein Leben und Wirken als Priester bis ins hohe Alter. Er blieb zeit seines Lebens ein großer Beter. Gebet und Apostolat waren die beiden Schwerpunkte seines priesterlichen Lebens und Wirkens. In den ersten Kaplansjahren baute er in den Pfarren Gruppen der Legion Mariens auf: zuerst im Helenentalkircherl in Baden, später in Wien in Rudolfsheim und schließlich in Reindorf, wo er bis 2006 blieb. Als Religionsprofessor unterrichtete er auch 15 Jahre im 15. Bezirk am Gymnasium in der Diefenbachgasse. Für die fragenden Schüler und die suchenden Menschen begann er die Glaubensbriefe zu schreiben. Als Spätberufener, der erst zum tiefen Glauben gefunden hatte, wollte er denen helfen, die ähnliche Fragen hatten. „Ist Dir Gott ein Rätsel?“ lautete der erste Abreißblock mit Bestellkarten für die Glaubensbriefe.

Seit 1965 werden diese auf Bitten des damaligen Seelsorgeamtsleiters P. Josef Zeininger OSFS als „Briefe der Kath. Glaubensinformation der Erzdiözese Wien“ ausgesandt. Mit Begeisterung, Fleiß und Hingabe machte er sich unermüdlich ans Werk, damit durch die kostenlosen Glaubensbriefe viele Menschen Antwort auf ihre Fragen nach Gott bekommen konnten. Durch Hausbesuche bei den Lesern der Glaubensbriefe entstanden die Gruppen der KGI. Erholung und neue Ideen fand er zwischendurch als begeisterter Bergsteiger in der Schönheit der Schöpfung. Die bunten Spruchplakate ermutigten und stärkten viele Menschen in ganz Österreich. Mit den geknüpften Rosenkränzen wollte er mithelfen, dass die Menschen wieder beten lernen. Durch die Wander-Muttergottes haben viele Familien zu beten
begonnen und so zu Versöhnung, Kraft und Hilfe gefunden.

Die rund 60 verschiedenen Glaubensbüchlein sind eine wertvolle Hilfe für viele geworden, um das Wort Gottes besser zu verstehen und zu Jüngern Christi heranzuwachsen. Dr. Herbert Madinger hat viele Mitarbeiter in Reindorf und in ganz Österreich zu Aposteln für die Heimat-Mission geformt. Zahlreiche junge Menschen haben durch ihn den Weg zum Priester- und Ordensleben gefunden, viele davon im Kalasantinerorden. 1979 ist durch die Mitarbeit in der KGI die Gemeinschaft der „Schwestern der Jüngersuche“ entstanden. Seit 2006 lebte Dr. Madinger im Marienheim in Gablitz.

Am Dienstag, 17. August um 11 Uhr wird Kardinal Christoph Schönborn die Seelenmesse in der Wallfahrtskirche feiern. Anschließend findet die Beisetzung am Friedhof in 2625 Schwarzau am Steinfeld statt


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