Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Diözese Graz-Seckau distanziert sich von 'Wir sind Kirche'

2. April 2010 in Österreich, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die umstrittene Gruppe stellte sich mit Forderungen erneut gegen Rom und behauptete wahrheitswidrige Dinge. Diözese: WSK ignoriert Lehre des 2. Vatikanums


Graz (kath.net)
Die Diözese Graz-Seckau hat sich am Donnerstag von der umstrittenen Gruppe "Wir sind Kirche" distanziert. Sabine Bauer, ein Mitglied der Gruppierung, hat laut ORF-Steiermark zuvor folgendes medial behauptet: "Die Kirche ist an ihrer Sexualmoral gescheitert". Bauer sieht als grundlegende Ursache für die Missbrauchsfälle die "verfehlte, körperfeindliche Sexualmoral der Kirche". Dann behauptete Bauer wahrheitswidrig, dass die Sexualmoral der Kirche darauf beruhe, dass die Sexualität zwischen Mann und Frau nicht als positiv anerkannt werde. Bauer behauptete auch, dass Frauen in der Kirche "Menschen zweiter Klasse" seien. "Wir fordern einerseits die Aufhebung des Pflichtzölibats, andererseits die Zulassung der Frauen zu allen Ämtern in der Kirche."

Die Diözese Graz-Seckau hat sich in einer Stellungnahme von den Aussagen von Bauer klar distanziert. Kath.Net dokumentiert Auszüge aus dem Distanzierungsschreiben:

"Den Pauschalvorwurf einer 'körperfeindlichen Sexualmoral' kann nur erheben, wer die intensiven Reformen in Theorie und Praxis der letzten Jahrzehnte ignoriert. Seit dem II. Vatikanischen Konzil betont die Kirche die Schönheit der gottgewollten Gabe der Sexualität als Ausdruck partnerschaftlicher Liebe. Wie prophetisch diese Aussagen sind, zeigt eine von vielen Soziologen festgestellte Verrohung und Vermarktung von Sexualität, z.B. in einer rasant gewachsenen Ausbeutungs- und Pornoindustrie. Auch die offiziellen Lehrpläne im Religionsunterricht, die Programme der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Ehevorbereitung und die Ausbildungskonzepte für Priester und Pastoralassistenten betonen eine positive Sicht der menschlichen Sexualität. Dass die daraus postulierten moralischen Prinzipien nicht von allen zur Gänze geteilt werden, sollte in einer pluralistischen Gesellschaft offen diskutiert werden. Konstantes Wiederholen von Vorurteilen, die in der Vergangenheit z.T. zutreffend waren, zeigen jedoch eine beharrliche Ignoranz von konkreten Reformen, die mehrheitlich seit Jahrzehnten umgesetzt werden."


Zum Thema Zölibat und den damit verbundenen Chancen und Problemen hat Bischof Kapellari oft auf den ebenso bescheidenen wie ehrlichen Titel eines Buches des Agnostikers Vaclav Havel verwiesen. Dieser Titel lautet: "Versuch, in der Wahrheit zu leben". Priester dürften nicht weniger tun als dieser Buchtitel sagt. Das schuldeten Priester einander, den ihnen anvertrauten Menschen und sich selbst. Es bestünde ein großer Unterschied zwischen Priestern, die trotz Krisen und Fehlern an der Überwindung einer irregulären Situation arbeiten und dazu Hilfe annehmen, und jenen, die sich darin einbetonieren. Wenn eine allseits verantwortbare Klärung gelingt, so der mittlerweile dienstälteste Bischof Österreichs, dann gebe es Freude auf Erden und wohl auch im Himmel.
Wörtlich sagte der steirische Oberhirte in seiner Eröffnungsansprache bei der letzten steirischen Pfarrerwoche im September 2009: "Die Kirche in unserer Diözese übt sich betreffend Probleme mit dem Zölibat nicht im Wegschauen, sondern versucht, irreguläre Situationen, vor allem wenn sie neu entstehen, offen anzusprechen und in Bewegung zu bringen, damit Entscheidungen nicht endlos aufgeschoben werden können. Es gibt auch Enttäuschungen, weil manche Vereinbarungen nicht eingehalten werden. Und es gibt über all dem das Verzeihen, wenn eine Rückkehr in die alte Treue nach oft langen Umwegen gelingt. Die Treue unzähliger Priester und Ordenschristen zum gegebenen Zölibatsversprechen ist ein großer geistlicher Schatz unserer Weltkirche, den wir gemeinsam mit ihr hüten und entfalten müssen, auch wenn viele Menschen in und außerhalb der Kirche dieses Anliegen nicht mittragen."

Zurückgewiesen wurden von der Diözese Graz-Seckau auch Behauptungen von Bauer, in der sie laut ORF behauptete, dass die Diözese Alimente für Priesterkinder bezahle. "Nach den Missbrauchsopfern werden sie die Nächsten sein, die Anklage gegen die Kirche erheben", meinte die WSK-Aktivistin. "Ich möchte keine Zahlen nennen, das steht mir nicht zu. Aber ich weiß, dass die Zahl sehr hoch ist. Diesen Kindern fehlt genau das, was die Kirche fordert - das Familienleben."

Dazu stellt die Diözese Graz-Seckau klar: "Was die Frage der finanziellen Sicherstellung von Kindern betrifft, unterliegen Priester selbstverständlich der Verpflichtung, aus ihrem Gehalt die vorgeschriebenen Leistungen zu erbringen -- zum Wohle des Kindes. Einen eigenen diözesanen Fonds gibt es nicht und hat es nie gegeben.

Wir sind Kirche auf Facebook.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Esmeralda 1. Mai 2010 
 

an Rowantree

Ich bin total Ihrer Meinung!

Haben Sie schon einmal von der Generation Benedikt gehört?

Das sind junge Leute, die sich auf dem Weltjugendtag in Köln zusammengeschlossen haben und die sich in der Öffentlichkeit mutig für die papsttreue katholische Kirche einsetzen.
Sie verdienen unsere Unterstützung!


0
 
 rowantree 3. April 2010 
 

Warum verbietet man die nicht?

WARUM verbietet man nicht ENDLICH bischöflicherseits diese \"Wir-sind-(ganz-bestimmt-nicht-katholische) Kirche\" ? Das frage ich mich schon lange!! Immer dürfen nur DIE in den Medien reden. WIR, die wir wirklich (katholische)Kirche sind - und das GERN, immer noch und trotz allem - werden nie gefragt. Warum findet sich eigentlich nicht mal jemand, der eine wirklich katholische Laienvereinigung ins Leben ruft, wo wir uns alle gegenseitig den Rücken stärken könnten? Ich bin dazu schon ein wenig zu alt, aber ich wäre SOFORT dabei! Und etwas SCHREIBEN zur Unterstützung könnte ich immer!

Diözese Graz-Seckau distanziert sich von Wir sind Kirche


2
 
 Einsiedlerin 3. April 2010 
 

WsK ist wie die Laieninitiative

Da finden sich vermutlich in beiden Gruppierungen dieselben Leute. Schlimm ist halt, dass die Laieninitiative auch Priester unterschrieben haben, die die kath. Kirche abmontieren wollen.
Aber so lange es so engagierte junge Ordenspriester, wie in einem anderen Artikel aktuell beschrieben, gibt, mache ich mir keine Sorgen :))


3
 
 Mithrandir 3. April 2010 

@Chronotech

\"die sind schon weit weg von Jesus Christus\"
Stimmt. Und wenn man von Gott weggeht, in wessen Richtung geht man denn dann?
Warum dürfen immer wieder die WsK-Häretiker in den Nachrichten auftreten (zuletzt wieder in \"heute\")? Was sagt das über unsere Gesellschaft aus?


4
 
 Spectator 3. April 2010 
 

Wenigstens ist ...

... Graz-Seckau nicht die schlimmste Diözese in Österreich, auch, wenn es an der dortigen Theolog. Fakultät, ziemlich \"lustig\" zugeht.
Diese geradezu schwachsinnigen Vorwürfe von \"Wir-möchten-eine-schismatische-Sekte-sein\", dass die Hl. Kirche gewöhnliche Sexualität zwischen (verheirateten) Männern und Frauen, ist ohnehin lächerlich. Noch idiotischer wird es, wenn man sich die Behauptung ansieht, Frauen wären \"Menschen zweiter Klasse\" innerhalb der Kirche, nur, weil sie - letztlich von unserem Herrn aus und der Hinordnung der Weiheämter auf ihn und Bevollmächtigung durch ihn - niemals rechtmäßig geweiht werden KÖNNEN, was diese Leute offensichtlich nicht einmal entfernt nachzuvollziehen in der Lage sind. Nun ist Letzteres allerdings, gewiss nicht das Problem der Mutter Kirche, sondern von \"Wir-möchten-eine-schismatische-Sekte-sein\", die sich doch erst einmal anständig mit kirchlicher Dogmatik, Ekklesiologie, Moraltheologie und Sakramentelehre auseinandersetzen möge, bevor ihre Sprachrohre, solche völlig verkehrten und unverschämten Äußerungen tätigen.


3
 
 sttn 2. April 2010 
 

Ja die Kirche ist Sexfeindlich im Sinne der WSK

Doch es stimmt im Sinne der WSK. Die Kirche ist Sexfeindlich, wenn es um den Sex geht der für die Familie und für einen Menschen schlecht ist. Die Kirche ist strikt dagegen das Menschen sich nur nach ihren sexuellen Gelüsten richten und die Kirche ist strikt dagegen das man Kinder und Frauen sexuell ausbeutet. etc...

Das ist gut so! Nur deshalb kann ich hinter der Moral der Kirche stehen.
Sex gehört in eine Partnerschaft und das ist der richtige Weg für jeden Menschen der verantwortungsbewusst lebt. Der Verantwortung für sich und seine Familie übernimmt.

www.politikstube.de


6
 
 willibald reichert 2. April 2010 
 

Instrumentalisieren

Aber der Wiener Erzbischof hat sich vor den Karren
der Ws\"K\"-Leute spannen lassen und die werden das
nunmehr sicher in ihrem Sinne so richtig vermarkten.
Der ach so weltkluge Herr Schönborn merkt gar nicht,
wie er sich zum Spielball dieser Clique macht und von
ihnen im wahrsten Sinne des Wortes mißbraucht wird.
Allein in Deutschland werden jeden Tag im Namen
der Freiheit der Frau tausend Kinder im Mutterleib
getötet. Warum schweigen diese Frauen über die
Langzeitfolgen, deren gesundheitliche Kosten hier
jährlich eine zweistellige Milliardensumme Euro
seitens Krankenkassen bedingen. Was gibt es
schlimmeres, im Namen der \"Freiheit\" sein eigenes
Fleisch und Blut zu töten und dabei auch noch die
gleichzeitige Vergewaltigung der Frau als Recht
zu bezeichnen. Der Mißbrauch von Untergebenen
ist verbrecherisch! Jedoch dieselbenLeute, die das
berechtigterweise scharf verurteilen, sind gerade
diejenigen, die das Töten und das Vergewaltigen
der Frau als legitimes Recht verteidigen, ideologisch blind für die schrecklichen Folgen dieses Tuns. Eigentlich noch schlimmer aber ist
das sich Verstecken der Bischöfe und Priester,
die dem Weltgeist frönen und den einzigen für
Lebensrechtler erkennbaren Verteidiger des unge-
borenen Lebens den Schmähungen der Medien
überlassen. Wenn es eine Hoffnung für die Zu-
kunft der Kirche in Europa geben soll, brauchen
wir wieder Bekenner wie Weihbischof Laun und
keine geistigen Schönredner und Phrasendrescher,
die nach dem Motto agieren:Wasch mich, aber
mach mir den Pelz nicht naß. Man kann nicht
zwei Herren dienen! Was wir brauchen ist Ein-
deutigkeit!


5
 
 H00H 2. April 2010 

Zu den Forderungen von WSK kann man nur eins sagen...

... LOL


6
 
 chronotech 2. April 2010 

die sind schon weit weg von Jesus Christus


6
 
 Rashomon 2. April 2010 

Sexualmoral der \"Wir sind Kirche\" Clique.

Hat „Wir sind Kirche“ etwas anderes im Kopf, als Sex, Homosexualität und antikirchliches Gelaber? - So ist das, wenn der Verstand, der sich bei rational denkenden Menschen gewöhnlich zwischen den Ohren befindet, 2 Etagen tiefer hinunter sinkt.


7
 
 Marcus 2. April 2010 
 

Die Frechheiten der WSK-Leute müssen von allen Bischöfen entschieden zurückgewiesen werden!

Aber bitte nicht mit der Begründung, die Kirche habe erst mit dem II. Vaticanum die menschliche Sexualität richtig gewürdigt. Das ist ja ein Blödsinn.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Graz-Seckau

  1. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  2. Überraschung für eine "kleine Zeitung" – ein Pfarrer ist katholisch!
  3. Diözese Graz-Seckau: Trauer um Priester Konrad Sterninger
  4. Füreinander Licht sein
  5. Pfarrei lädt atheistischen Psychologen zu Vortrag über den Tod ein
  6. Diözese Graz-Seckau zu Covid-Regelungen: Kein ‚Dauertesten’ für Priester
  7. Skandal um Grazer Priesterseminar: Einladung einer Gay-Aktivistin!
  8. Fall Ibounigg: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ORF-Moderator
  9. (K)eine Gay-Trauung in der Diözese Graz-Seckau?
  10. Roger Ibounigg bleibt Pfarrer vom Pöllauberg, ABER...







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz