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Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippevor 4 Stunden in Deutschland, 10 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Prof. Thomas Schüller teilt im „Kirche + Leben“-Interview nach allen Seiten aus, auch an die eigenen Seiten
Münster (kath.net) Jeder bekommt die Grundsatzkritik über den aktuellen Zustand des Synodalen Weges in Deutschland durch den Münsteraner Kirchenrechtler und Mitglied im Synodalen Aussschuss, Prof. Thomas Schüller, zu spüren. Im Interview mit dem Münsteraner Bistumsblatt „Kirche + Leben“ erläutert er, es werde „gerade ernst bei der Abfassung der Satzung für das synodale Organ auf Bundesebene. Die Bischöfe wollen augenscheinlich dieses Gremium als reines Beratungsgremium ohne Beschlusskompetenz.“ Doch falle dies „hinter das zurück, was für den Synodalen Weg bisher galt, was zudem auf der Bischofssynode 2024 beschlossen wurde – und was zudem im Kirchenrecht längst bestimmt ist.“ Schüller kritisiert: „Insbesondere beim Geld wollen sich die Bischöfe nicht in die Karten schauen lassen. Der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD), also der Rechtsträger der Bischofskonferenz (DBK), will seine Macht nicht abgeben, obwohl er über Kirchensteuern, also das Geld der Gläubigen, entscheidet. Die letzte Sitzung des Synodalen Ausschusses im November in Fulda wird daher sicher sehr schwierig. Der gesamte Prozess steht momentan auf der Kippe.“ Die nahe Verknüpfung von (Kirchensteuer-)Geld und dem deutsch-synodalen Prozess mag dabei auffallen. 
Ungehemmt teilt Schüller seine Kritik aus, nicht nur an die Kritiker des Deutsch-Synodalen Weges, sondern sogar auch an seine Protagonisten:
Die Satzungen des Synodalen Weges und des Synodalen Ausschusses „binden keinen einzigen Diözesanbischof. Jeder kann machen, was er will.“ Dies sei „der Preis für eine Satzung, die Kardinal Reinhard Marx als damaliger DBK-Vorsitzender und der damalige ZdK-Präsident Thomas Sternberg so wollten, weil ihnen die verbindliche Form einer Nationalsynode nicht passte.“
Außerdem gebe es „im zerstrittenen deutschen Episkopat keine integrative Persönlichkeit“, „geschweige denn den Vorsitzenden, der die Kraft und die moralische Autorität besitzt, die miteinander ringenden Bischöfe zu einen“ – so greift Schüller u.a. den DBK-Vorsitzenden Bischof Georg Bätzing an, ohne direkt dessen Namen zu nennen.
Im Synodalen Ausschuss habe er, spät hineingewählt, selbst erleben müssen, „dass Quereinsteiger eher stören. Die Außenperspektive ist augenscheinlich nicht erwünscht, das mühsam auf dem Synodalen Weg Erreichte wird für sakrosankt erklärt, obwohl es schon in sich fragwürdig und wackelig ist.“
Die Stimmungslage beim Synodale Weg sei entmutigend, räumt Schüller ein und spricht von „Frust und Resignation“.
Mit Bezug auf die Bischöfe schildert Schüller: „Die meisten Bischöfe sind geistlich ausgebrannt und müde. Sie sind es leid, synodaler - das heißt, partizipativer - wesentliche Fragen mit Gläubigen erörtern oder gar gemeinsam mit ihnen entscheiden zu müssen.“
Mit Bezug auf die ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp und den ZdK-Generalsekretär Marc Frings sagt er (auch hier ohne Namensnennung, aber mit Funktionsbezeichnung): Man brauche gute Theologie, „die das Veränderbare zu unterscheiden weiß vom nicht Verhandelbaren, beispielsweise der sakramentalen Grundstruktur der katholischen Kirche. Leider werden solche Ansprüche durch Präsidentin und Generalsekretär des ZdK, die beide keine theologische Expertise aufweisen, direkt als störend abgetan.“
Außerdem sägt er wieder einmal an der Kathedra des bei ihm unbeliebten Kritikers des Synodalen Weges, dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki.
Trotz allem hofft Schüller nun doch noch auf Rückenwind für den Deutsch-Synodalen Weg durch Papst Leo XIV.
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Lesermeinungen | girsberg74 vor 2 Stunden | | | Brauchen wir noch Erörterungen, wenn Herr Prof. Schüller gesprochen hat ? "Der Synodale Prozess steht auf der Klippe" [?]
Soll er doch - und fallen! |  1
| | | Felmy vor 2 Stunden | | |
Höre ich da etwas Hoffnungslosigkeit am angestrengten synodalen Weg? Wenn ja,wärs gut. |  1
| | | SalvatoreMio vor 3 Stunden | | | Warum denn noch Gedanken an die unselige Angelegenheit verschwenden? Sie hat viele Nerven und Zeit gekostet. Wäre das "Aus" ganz sicher, so würde ich nur noch rufen: "Gott sei Dank. Halleluja!" |  1
| | | Moorwen vor 3 Stunden | | | müde Bischöfe? Ja, unsere Bischöfe sind ausgebrannt, aber sie werden nicht müde zu behaupten, dass Homosexualität gottgewollt ist und für Verhütungsmittel wie Pille und Kondom wünscht sich Bischof Dieser eine "Neueinschätzung" - der Mann hat entweder den Verstand verloren oder wurde von allen guten Geister verlassen. Und jedes Mal, wenn ein neuer Vorsitzende der DBK gewählt wird, machen sie mit ihrem unnötigen Geschwafel den Frauen Hoffnung auf das Priestertum der Frau. www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/katholische-kirche-homosexualitaet-101.html |  2
| | | Jörgen vor 4 Stunden | | | Anstoß Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal Aussagen von Prof. Schüller zustimmen könnte, wenn ich z.B.
an seine indiskutablen Thesen zu Papst Benedikt zurückdenke.
Aber hier Zustimmung:
- Mangelnde theol. Expertise beim ZdK
- Defizite bei DBK-Vorsitzenden
- Ergebnisse des SW fragwürdig und wackelig
- Abgeschlossene Diskussion, Außensicht unerwünscht
Auch habe ich den Eindruck, dass er mit "Bischöfe sind geistlich ausgebrannt" z.T. richtig liegt.
Wenn der gesamte Prozess nun "auf der Kippe steht", würde ich gerne einen Anstoß geben... |  0
| | | Jörgen vor 4 Stunden | | | Jörgen Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal Aussagen von Prof. Schüller zustimmen könnte, wenn ich z.B.
an seine indiskutablen Aussagen zu Benedikt zurückdenke.
Aber hier Zustimmung:
- Mangelnde theol. Expertise beim ZdK
- Defizite bei DBK-Vorsitzenden
- Ergebnisse des SW fragwürdig und wackelig
- Abgeschlossene Diskussion, Außensicht unerwünscht
Auch habe ich den Eindruck, dass er mit "Bischöfe sind geistlich ausgebrannt" z.T. richtig liegt.
Wenn der gesamte Prozess nun "auf der Kippe steht", würde ich gerne einen Anstoß geben... |  2
| | | Cejazar vor 4 Stunden | | | Herr Schüller sollte sich besser informieren Denn hätte er die Satzung des VDD gelesen, wüsste er, dass die Beschlüsse des VDD zu finanziellen Fragen einstimmig erfolge müssen. Um die Bischöfe von Köln, Regensburg und Passau einzubinden müssen hier Kompromisse gefunden werden. Die Alternative wäre eine komplette Ablehnung.
Wen wundert es nicht, dass viele Bischöfe nach jahrelangen fruchtlosen Diskussionen „ausgebrannt“ sind. Das geht auch jedem Anderen so. Das haben aber ZdK & Co. mit ihrer ideologischen Verbohrtheit mitzuverantworten. Auch Bischöfe sind Menschen (obwohl das deutsche Episkopat die Situation ohne Not selbst herbeigeführt hat)
Beten wir für deutsche Bischöfe, die den Mut haben, dem Treiben ein Ende zu setzen! |  3
| | | Wynfried vor 5 Stunden | |  | Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.
Markus 3, 24-26 |  9
| | | Versusdeum vor 5 Stunden | | | Zum Scheitern verurteilt Das ganze kann nur scheitern: Entweder es zerschellt an gleich mehreren unabänderlichen Felsen der göttlichen Offenbarung oder es endet als Schisma, also einer Kirchenspaltung.
Leider hatten sich die Bischöfe jahrzehntelang durch modernistische bis linksaktivistische Laienverbände Stück für Stück in diese Sackgasse manövrieren lassen oder gar selbst dorthin manövriert. Noch vor wenigen Monaten sagten Bischöfe öffentlich, dass sie auf ein Frauenpriestertum hoffen würden. So etwas ist absolut unverantwortlich, auch Frauen und Mädchen gegenüber, denen man unerfüllbare Hoffnungen macht. |  4
| | | Mensch#17 vor 5 Stunden | | | Satzung - wen kümmert's - wer kann wo und was einklagen, wenn ... Naja - scheinbar haben doch einige begriffen, dass man da Satzungen machen kann, wie man will, dran halten muß und wird sich letztlich kein Bischof. Der CIC ist das eigentliche (und auch einklagbare) Recht, auf das die Diözesanbischöfe verpflichtet sind.
Das synodale Geschwafel ist nicht durchsetzbar! Man kann es nicht einklagen!
- Wer wäre klageberechtigt?
- Wo könnte man klagen?
- Gegen wen wäre so eine Klage gerichtet?
- Was/Welche Sachverhalte wären justiziabel?
- Wie und wer könnte einen Urteilsspruch durchsetzen?
- Wer wären die "Richter"?
- Wie geht man damit um, wenn sich jemand auf sein Gewissen beruft?
Fragen über Fragen - und die zeigen an, wie fragwürdig das Ganze eigentlich ist! |  4
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