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Ein tiefes Gespür für die Schönheit der Liturgie

18. Juli 2009 in Österreich, keine Lesermeinung
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Gregorianik, Anbetung, Lobpreis und Volleyballspiel - Ein Kath.Net-Bericht vom Jugendtreffen aus Pöllau von Linda Noé.


Pöllau (www.kath.net/ln)
„Ich bin total fasziniert, in der Klasse heißt es immer wenn es Schulmesse gibt, das ist total fad, hier ist es voll anders! Ganz neu hab ich hier auch die Anbetung entdeckt, da kann man auch mal zur Ruhe finden wie zuhause nicht!" das sagt der 13-jährige Philipp aus Aspang, strahlend. Ich befinde mich im Schlosspark der Marktgemeinde Pöllau in der österreichischen Steiermark, wo jedes Jahr, dieses Jahr nun bereits zum 18. Mal in Folge, ein einwöchiges katholisches, sommerliches Jugendtreffen stattfindet, das jedes Mal rund 400- 500 Jugendliche aus ganz Österreich und den Nachbarländern anzieht. Diesmal lautet das Motto „Festival of Hope“- Fest der Hoffnung, „Wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt“ (1 Tim 4,10).

Neben dem großen Zelt im Schlosspark, in dem Vorträge und Katechesen, Lobpreis, Workshops (einer davon zB. lautet „Grundkurs Gregorianik mit den Mönchen aus Heiligenkreuz“) und gemeinsames Gebet stattfinden, gibt es noch zwei weitere Brennpunkte in diesen Tagen. Einerseits ein etwas kleineres, wunderschön geschmücktes Zelt, in dem es von früh bis abends die Möglichkeit zur Eucharistischen Anbetung gibt, andererseits die beeindruckende Kirche in Pöllau, die auch als der „steirische Petersdom“ bezeichnet wird, da ihr Grundriss diesem nachempfunden ist. Dort findet die Heilige Messe statt, das Herzstück jeden Tages, so vielfältig das Programm rundherum auch sein mag.

Der von mir befragte junge Bursche macht keine Ausnahme, hier begegnen einem viele strahlende Gesichter, denn für einen großen Teil der Jugendlichen hier tut sich eine neue Welt auf, eine Welt, in der sie die Schönheit der Kirche ganz neu kennen lernen dürfen. Unter den Teilnehmern sind auch in diesem Jahr rund 40 Priester sowie Ordensleute verschiedenster Gemeinschaften und Orden, die sich ganz zwanglos von den Jugendlichen kennen lernen lassen und einfach da sind, ob zur Beichte, zum Gespräch, oder auch einfach zum Volleyballspiel in der Pause zwischen Katechese und Austauschgruppe, in der jeweils in kleinem Rahmen über das Gehörte diskutiert wird. Zu den Referenten in diesem Jahr gehören P. Karl Wallner, Pfr. Roger Ibounigg, Dr. Margie Seiwald, P. Maximilian Schwarzbauer, P. Jochen-Maria Häusler, Georg Mayr-Melnhof und viele mehr, am Sonntag wird Weihbischof Franz Lackner die Abschlussmesse des Treffens zelebrieren.


P. Andreas Hasenburger, Provinzial der Missionare vom Kostbaren Blut und seit mehreren Jahren im Vorbereitungsteam des Jugendtreffens, beschreibt, was diese Tage auszeichnet: „Das Jugendtreffen in Pöllau ist ein Ort, an dem junge Menschen neu aufbrechen, wo viele berührt werden, und zwar auf eine Art und Weise, so dass man hoffen kann, dass es bleibend ist und in den Alltag hineinwirkt, dass diese Jugendlichen selbst Apostel werden. Besonders findet man hier ein tiefes Gespür für die Schönheit der Liturgie, das Vermitteln einer großen Liebe zu Jesus in der Eucharistie und eine besondere Präsenz der Muttergottes. Gerade auch dieser marianische Aspekt bringt so viele Früchte hervor.“

Die Jugendlichen drücken das auf ihre Weise aus. So erzählt mir Christof, 13, aus Aspang: "Ich bin zum ersten Mal hier, Freunde haben mich darauf angeredet mitzukommen. Zuhause habe ich gedacht, dass es hier wohl total langweilig werden würde, immer nur Messen und beten und so, aber es ist voll super! Ich hab echt nicht gewusst, dass es hier so toll ist und ich werde nächstes Jahr sicher wieder kommen! Die Musik und die Bewegungen dazu, die Heiligen Messen und die Vorträge- besonders auch der von Pfarrer Roger- waren echt genial!"

Die 14jährige Alisa aus Wiener Neustadt ist auch zum ersten Mal mit dabei und wollte zuerst „einfach mal schauen“. Jetzt freut sie sich: “Mir taugt es hier total, denn es kommt mir vor, jeder nimmt einen hier so wie man ist. Man kann über alles reden, immer ist jemand für dich da, einfach gute Stimmung. Sehr berührt hat es mich gestern beim Abend der Barmherzigkeit, als ich von Jesus in der Monstranz persönlich gesegnet wurde. Jesus so nahe, das erlebt man auch nicht alle Tage! Und auch auf den Umkehrnachmittag freue ich mich, die Beichte ist notwendig, damit Gott mit verzeiht, ich erhoffe mir aber auch einen Rat vom Priester.“

Bei den Katechesen, die in jedem Jahr einen besonderen Schwerpunkt je nach Motto des Treffens haben, aber auch immer Fixpunkte wie „die Hinführung zur Beichte“, „den Umgang mit der Sexualität“ sowie „das Gebet“ beinhalten, wird in Jüngere und Ältere (über 18) geteilt, so dass alle gut gefordert sind. So berichtet Christina, 19, aus Fernitz: "Ich bin durch einen Kaplan hergekommen, den ich seit 7 Jahren kenne und bin zum ersten Mal beim Jugendtreffen in Pöllau. Ich wusste vorher gar nicht, dass es sowas gibt, und es macht richtig Mut mit so vielen jungen Leuten zusammen zu sein, die glauben und auch über Sachen reden zu können, bei denen man sich sonst zuhause manchmal blöd vorkommt. Es ist total intensiv hier und ich lerne viel dazu!!!"

Nicht nur Jugendgruppen mit ihren Kaplänen oder bereits eingeschworene Teams kommen nach Pöllau zum Jugendtreffen- ich treffe z.B. auch auf Katharina, 19, aus Wien, die mir erzählt:
"Ich habe einen Flyer vom Jugendtreffen in einer Kirche gefunden und bin alleine hergekommen, wozu ich auch allen Mut machen möchte, denn hier kann man wirklich Freunde finden! Es ist toll hier, besonders der Lobpreis und die Vorträge!"

In der darauf folgenden Woche (21.-26. Juli) findet bereits traditioneller Weise das daraus entwachsene „Jungfamilientreffen“ statt, dessen Programm man auf www.jungfamilientreffen.at finden kann, und das für alle empfehlenswert ist, die sich, gemeinsam mit der Familie, mit Themen wie Stärkung im Glauben, Wachstum in der Ehe, Kindererziehung, Praxistipps für die Familie, Freude in und an der Familie, Versöhnung und Heilung und Kinderkatechese auseinandersetzen möchten. Die Kinder haben ihr eigenes Programm und auch für die Eltern kommt die Erholung im wunderschönen Pöllau zB. in der eigenen Buschenschank im Schlosspark nicht zu kurz. Unter den Referenten sind in diesem Jahr u.a. Christa Meves und P. Daniel Ange.

www.jugendtreffen.at

Fotos: © Peter Goda, jugendtreffen.at


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