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Che Guevara - 'eine große Lüge'

13. Juni 2008 in Chronik, 1 Lesermeinung
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Frühere kubanische Revolutionsheld und spätere Dissident Huber Matos: Die Revolution "ein großer Verrat am kubanischen Volk


München (kath.net/KiN)
Der argentinische Arzt Ernesto "Che" Guevara wird "als große Lüge in die Geschichte eingehen". Das sagte der frühere kubanische Revolutionsheld und spätere Dissident Huber Matos in einem Interview zum 80. Geburtstag Guevaras am 14. Juni
dem katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" in München.

Guevara, der wie Matos, im Rang eines "Comandante" zur Führung um Fidel Castro gehörte, sei "Komplize" Castros bei der schleichenden Umwandlung Kubas in eine kommunistische Diktatur gewesen. Der damals in Kuba populäre und auch im Westen teilweise verehrte Revolutionär sei von Castro als "Aushängeschild" für das kubanische Volk missbraucht worden.


Dem Ausland gegenüber habe ihn Castro benutzt, um ein falsches Bild von der Revolution hervorzurufen.

Nach der Machtübernahme habe Guevara "eine Spur von Verbrechen und Hass" gezogen. Er habe "schreckliche Sachen in Kuba angerichtet, viele Menschen umgebracht und ungerechterweise hinrichten lassen", sagte Matos nach Angaben von "Kirche in Not" weiter. Später habe Castro ihn nicht mehr gebraucht, und "aus dem Weg geräumt", indem er ihn ohne jede Unterstützung einen bewaffneten Aufstand in Bolivien habe anzetteln lassen. Auch nach dem Tod Guevaras 1967 und bis heute instrumentalisiere Fidel Castro den einstigen Mitkämpfer zur Täuschung der Weltöffentlichkeit.

Insgesamt sei die Revolution "ein großer Verrat am kubanischen Volk" gewesen. Die Diktatur der Castro-Brüder sei schlimmer geworden als die Diktatur des Batista-Regimes, gegen das die Kubaner sich damals erhoben hätten. Matos zeigte sich den Angaben zufolge überzeugt, dass Kuba am Ende des Castro-Regimes angelangt sei. Das Wichtigste sei dann, "den Menschenrechten Geltung zu verschaffen". Die katholische Kirche in Kuba werde eine "lebenswichtige und notwendige Rolle" beim Übergang zu einer freien Gesellschaft spielen.

Der bei der kubanischen Bevölkerung sehr beliebte Huber Matos war am 1. Januar 1959 siegreich mit Castro in die Hauptstadt Havanna eingefahren. Schon wenige Monate später gab Matos aus Protest gegen die Entwicklung zu einer kommunistischen Diktatur
seine Stellung auf. Fidel Castro ließ Matos in einem Schauprozess zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilen, die er bis zum letzten Tag absitzen musste. Heute lebt Matos in Miami, wo er sich als Generalsekretär der exilkubanischen Organisation "Unabhängiges und Demokratisches Kuba" für ein freies Kuba einsetzt.




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Lesermeinungen

 Wischy 18. Jänner 2012 
 

Blutige Hände

Es stimmt: Che Guevara rechnete unerbittlich mit Gegnern der Revolution ab und hatte blutige Hände. Aber sein Mythos, der ihn zu einer weltweiten Vorbildfigur erhob, beruhte auf einem anderen Zug seiner Person: Er lebte persönlich sehr bescheiden und stellte sich aufopferungsbereit und höchst idealistisch in den Dienst einer Lehre, von deren Umsetzung er sich eine größere Gerechtigkeit versprach. Er schonte sich nicht -, leider nur zugunsten einer irrigen Doktrin.


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