Login




oder neu registrieren?



Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Rom-Schreiben an Deutsche Bischöfe: Keine Änderung bei Priesterweihe und bei Homosexualität!
  2. Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  3. „Wirklich nur pastorale Änderungen? Keine Änderungen an der Glaubenslehre?“
  4. Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
  5. Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
  6. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  7. ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
  8. Weihbischof Mutsaerts kritisiert Absetzung von Bischof Strickland
  9. „Ich teile die Sorge von Papst Franziskus ganz persönlich“
  10. Münchner Landgericht: Klima-Kleber sind 'kriminelle Vereinigung'
  11. ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
  12. ‚Meine Reise aus der LGBT-Welt’
  13. Rabbinerversammlung übt scharfe Kritik an Papstaussagen zum Hamas-Terror
  14. US-Behörde schlägt Regelung vor, die Pflegefamilien zur LGBT-Ideologie verpflichten würde
  15. "Dieses Maß der Barmherzigkeit ist das Gerichtsmaß. Nach dem wird jeder gerichtet."

Ein Generalvikar, zwei Laien und der 'Linzer Weg'

6. Juni 2008 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bei einer Podiumsdiskussion wurde über die "Laienseelsorge" im Bistum Linz debattiert. Das Podium war sich einig, Einwände gab es nur vom Moderator und von zwei Familienvätern aus dem Publikum


Linz (www.kath.net/rn)
„Ich möchte mir die Diözese Linz nicht schlechtreden lassen.“ Das sagte der Linzer Generalvikar Severin Lederhilger am Donnerstagabend bei einer Podiumsdiskussion über das Thema „Laienseelsorger ins Abseits?“, die vom ORF und der katholisch-theologischen Privatuniversität (KTU) organisiert worden war.

Diskutiert wurde über den umstrittenen „Linzer Weg“, den die Podiumsteilnehmer relativ einhellig verteidigten: Stefan Grandy, Vorsitzender der Berufsgemeinschaft der Pfarrassistenten, Franz Gruber, Dogmatikprofessor an der KTU Linz, Margit Hauft, Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich, und Severin Lederhilger, Generalvikar der Diözese Linz.

Kritische Fragen kamen von Moderator Helmut Obermayr und aus dem Publikum. Der „Linzer Weg“ bewege sich „doch außerhalb des weltkirchlichen Rahmens“, denn sonst „würde er nicht abgebrochen werden“, bemerkte Obermayr beispielsweise.


Dogmatiker Franz Gruber behauptete, die Seelsorge wäre mancherorts schon zusammengebrochen, wenn man nicht Laien angestellt hätte. Er sprach in diesem Zusammenhang von „neuen geistlichen Berufungen“ und verlangte gleichzeitig auf subtile Weise von der „Amtskirche“, sie möge diese legitimieren und weihen.

Berufslaienvertreter Stefan Grandy erklärte in Anspielung auf die bischöfliche Mahnung zu den Laientaufen: „Wir spüren eine Abkehr von einem Kurs.“ Er meinte außerdem der Bischof habe ihm zugesagt, man werde in schwierigen Einzelfällen „nach Lösungen“ suchen.

Margit Hauft hob die „Früchte“ der Diözese Linz hervor: ein hohes Kirchenbeitragsaufkommen und eine „hohe Zahl von Kirchenbesuchern“. Wörtlich sagte sie: „Jetzt ist das plötzlich zu korrigieren. Sind das keine guten Früchte?“

Auf den kritischen Einwand von Moderator Helmut Obermayr, ob es denn neben der „weltkirchliche Linie“ eine „Linzer katholische Kirche“ geben müsse, meinte Hauft, es müsse wohl diese weltkirchliche Linie geben. Allerdings gebe es eine „Linie darüber“, nämlich die „Linie des Jesus von Nazareth“.

Generalvikar Severin Lederhilger bemühte sich, die Linie des Linzer Bischofs zu erklären. Er sprach vom „Netzwerk Kirche“ und erinnerte an die pastoralen Leitlinien der Diözese. Er erinnerte auch an den Anlass für die Mahnung des Bischofs, nämlich die Neuausgabe des Rituale der Kindertaufe.

Interessante Wortmeldungen kamen aus dem Publikum. Günter Seybold, ein Unternehmer aus Oberösterreich, meinte, man brauche für die Taufe keine „Extraveranstaltung“ sondern könne diese im Rahmen der Eucharistiefeier abhalten. Seybold verlangte, dass der Dienst des Priesters gestärkt werden müsse.

Auch Hieronymus Spannocchi aus dem Bezirk Rohrbach übte Kritik an der „Linzer Linie“ und meinte unter Anspielung auf das Thema der Veranstaltung, dass jene, die nicht mit der Weltkirche gingen, sich ins Abseits stellten. Finanzielle „Früchte“ seien nicht maßgeblich, kritisierte er. Wesentlich seien die „Früchte des Geistes“, die im Bistum Linz zu wenig vorhanden seien. „Statt Friede und Freude sehe ich eine Frustration“, sagte er.

„Statt Friede sehe ich Demonstration und Agitation. Darüber hinaus sehe ich ein hohes Maß an Streitigkeiten.“ Er habe den Eindruck, dass die „Amtskirche“ von den Laienorganisationen in die Defensive gedrängt werde. Kritik übte er auch, dass Priester aus der Diözese Linz in anderen Diözesen tätig sind, in Linz aber keine Anstellung bekommen.

Foto: (c) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Linz

  1. Sieben Pfarren der Diözese Linz legen Einspruch gegen Pfarraufhebung ein
  2. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  3. ‚Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt’
  4. Das ‚Geheimnis‘ einer aufblühenden Pfarrei: JESUS
  5. Diözese Linz: Katholiken können Einspruch gegen die Pfarraufhebung einlegen
  6. Diözese Linz: Mitglied des Pfarrgemeinderates segnet Feuerwehrhaus
  7. Linzer WIRRsinn - Wenn eine Diözese zur Homo-Parade einlädt
  8. Diözese Linz: Angriff auf das sakramentale Priestertum durch einen katholischen Exegeten
  9. (W)IRRE Behauptung in 'Linzer Kirchenzeitung' - Priester für die katholische Kirche nicht vorgesehen
  10. Gebetsaktion für ein Ende der Coronakrise in oberösterreichischer Pfarrei






Top-15

meist-gelesen

  1. Wallfahrt nach Altötting am 8. Dezember - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  2. Rom-Schreiben an Deutsche Bischöfe: Keine Änderung bei Priesterweihe und bei Homosexualität!
  3. Es dürfte fix sein: Papst maßregelt Kardinal Burke!
  4. ,Gottes Kinder sind nicht käuflich‘
  5. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  6. „Ich teile die Sorge von Papst Franziskus ganz persönlich“
  7. Bätzing bleibt beratungsresistent, reagiert stinksauer auf „unbrüderliche“ Kritik aus Polen
  8. Weihbischof Mutsaerts kritisiert Absetzung von Bischof Strickland
  9. ‚Meine Reise aus der LGBT-Welt’
  10. Rabbinerversammlung übt scharfe Kritik an Papstaussagen zum Hamas-Terror
  11. ‚Mein Hauptverbrechen scheint zu sein, das ans Licht zu bringen was andere im Dunkeln lassen wollen’
  12. „Wirklich nur pastorale Änderungen? Keine Änderungen an der Glaubenslehre?“
  13. "Dieses Maß der Barmherzigkeit ist das Gerichtsmaß. Nach dem wird jeder gerichtet."
  14. Der 'Mainzer Katholikenrat' - Ein Verein von Heuchlern und Feiglingen vor dem Herrn
  15. Liebesgrüße aus Rom

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz