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Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan

vor 14 Stunden in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Premieren, neue Titel und ein Kleiderwechsel - Kathpress-Korrespondentenbericht von Severina Bartonitschek


Vatikanstadt/Rom (kath.net/KAP) Staatschef und Kirchenoberhaupt zwar, doch auf der weltpolitischen Bühne lediglich mit "Soft Power" ausgestattet - das verbindet jene zwei Männer, die am Donnerstag erstmals im Vatikan zusammentrafen: Papst Leo XIV. und König Charles III. Doch im Bereich der Ökumene und des Umweltschutzes können die beiden Herren in ihren 70ern deutliche Zeichen setzen - und fügen so beides in einem symbolträchtigen wie bislang einmaligen Akt zusammen. 

Erstmals seit dem Bruch der englischen Kirche mit dem Vatikan vor rund 500 Jahren beten deren Oberhäupter gemeinsam in der Sixtinischen Kapelle. Unter den prächtigen Fresken Michelangelos loben sie Gott auf Latein für seine Schöpfung. Noch nie taten dies ein englischer König, das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Church of England, und ein Papst seit der Reformation.

An Charles' Willen dürfte das nicht gelegen haben. Schon einmal vor 40 Jahren wollte der damalige Thronfolger bei einem Vatikanbesuch an einer Messe mit Papst Johannes Paul II. in dessen Privatkapelle teilnehmen. Doch Königin Elizabeth II. erhob Einspruch, weil sie die Zeit noch nicht für reif hielt.


Als König darf Charles III. nun selbst entscheiden. Als Zeichen der Annäherung beider Konfessionen verlieh er darum Leo XIV. auch noch einen neuen Titel - und bekam einen zurück. Während der Katholik nun Päpstlicher Mitbruder der Sankt-Georgs-Kapelle in Windsor Castle ist, trägt der britische Monarch nun den Titel des Königlichen Konfraters in der Päpstlichen Basilika und Abtei St. Paul vor den Mauern. 

Eigener "Thron" in Papstbasilika

Letzteres besiegelte neben einer Urkunde auch ein eigener Stuhl mit Charles' Wappen. Nachdem sich der König bei der feierlichen Verleihung erstmalig auf ihm niederließ, wird er für eine künftige Nutzung britischer Kings oder Queens im Chorgestühl in der Basilika verbleiben - einem historisch bedeutenden Ort für die Beziehung der Konfessionen. Im Jahr 1966 vereinbarten Papst Paul VI. und der damalige Erzbischof von Canterbury, Michael Ramsey, dort zum ersten Mal seit der Reformation einen formellen Dialog zwischen Anglikanern und Katholiken aufzunehmen. 

Leo XIV. blieb der Zeremonie am Nachmittag fern - sowohl physisch als auch im Bild. In der Basilika, in der Medaillons die Porträts aller Päpste zeigen, ist Leos Platz zwar angestrahlt, aber nach wie vor ohne sein Abbild. 

Von Schwarz zu Weiß

So konnte Königin Camilla auch auf hellere Kleidungsstücke zurückgreifen. Während Charles wie am Morgen seinen Anzug in royalem Blau trug, tauschte die Monarchin für diesen Termin ihr schwarzes Outfit gegen ein weißes ein. Strenge vatikanische Kleidervorschriften verlangen von weiblichen Papst-Gästen schwarze Kleidung plus Schleier. Ausnahmen gelten lediglich für Königinnen, Prinzessinnen und Ehefrauen von Monarchen, die den Titel "katholische Majestät" tragen: Sie dürfen sich im Vatikan ganz in Weiß kleiden. Das sogenannte "Privilege du blanc" ist ein Zeichen der Anerkennung des Vatikans gegenüber Monarchien, die dem Papst die Treue halten.

Trotz straffen Programms blieben dem britischen Königspaar in der Basilika außerhalb des römischen Zentrums auch einige Minuten für ein privates Gebet vor dem Grab des Apostels Paulus. Und auch Petrus blieb ihnen gewogen: Englisches Wetter mit 

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto aus dieser Begegnung (c) Vatican Media


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Lesermeinungen

 Stephaninus vor 4 Stunden 
 

@ confiteor

Es braucht historische Sorgfalt: der Papst entzog den Titel dem König, 1543 wurde er durch Parlamentsbeschluss (!) Teil der königlichen Titulatur.


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 Confiteor vor 7 Stunden 
 

@ Stephaninus

Natürlich stammt der Titel Defensor Fidei vom Papst. Die nachträgliche Entziehung hat die mittlerweile abgespaltenen Anglikaner nämlich nicht mehr interessiert. Meines Wissens könnten heutige Monarchen auf dem englischen Thron von sich aus gar nicht ohne weiteres den Titel ablegen. Weil es dazu einer Verfassungsänderung bedürfte.


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 heikostir vor 9 Stunden 
 

Ein schöner Anlass mit schönen Zeichen.

Ob der Austausch von neuen Titel - wie gesagt ein schönes Zeichen - für den ökumenischen Dialog zwischen Katholiken und Anglikaner reale Folgen hat, darf man hinterfragen. Außerdem haben die Anglikaner intern massive Probleme bis hin zu Spaltungen, die den ökumenischen Dialog massiv erschweren.


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 Stephaninus vor 10 Stunden 
 

Defensor Fidei und Church of England

Der derzeitige Titel Defensor Fidei des englischen Monarchen stammt nicht vom Papst, denn der Papst hat ihn seinerzeit Heinrich VIII. wieder entzogen (nach seinem Abfall von Rom). Der Titel wurde ihm nach päpstlichem Entzug vom englischen Parlament zugesprochen (war also eine politische Farce). Die Church of England ist am Ende ihrer Bedeutung angekommen. Sie ist weitgehend säkularisiert und hält sich entsprechend noch als Teil einer "Staatsdoktrin" oder Staatskultur. Der Grossteil der blühenden anglikanischen Weltgemeinschaft hat jüngst mit der Church of England gebrochen.


1
 
 Confiteor vor 11 Stunden 
 

Nicht alles ändert sich im Lauf der Zeiten

König Charles III. führt immer noch den Titel "Defensor Fidei", den vor einem halben Jahrtausend ebenfalls ein Papst Leo, nämlich der Zehnte, dem englischen König Heinrich VIII. verliehen hat - freilich vor dessen Bruch mit Rom. Und nun wurde der englische König Charles III., ein später Nachfolger auf dem Thron Heinrichs VIII., von Leo XIV. , einem späten Nachfolger Leos X. auf dem Stuhl Petri, zusätzlich zum "Royal Confrater" ernannt.


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 SalvatoreMio vor 12 Stunden 
 

So ändern sich die Zeiten!

Damals König Heinrich VIII gegen Papst Clemens VII; heute Papst Leo XIV mit König Charles!


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