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Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheitvor 6 Stunden in Familie, 13 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Metropolitanerzbischof von Utrecht: „Zivil wiederverheiratete geschiedene Paare in einer zweiten Verbindung dürfen die Kommunion in der Kirche nur empfangen, wenn sie keinen Geschlechtsverkehr haben.“
Rom (kath.net) „Zivil wiederverheiratete geschiedene Paare in einer zweiten Verbindung dürfen die Kommunion in der Kirche nur empfangen, wenn sie keinen Geschlechtsverkehr haben.“ Mit dieser klaren und eindeutigen Aussage beantwortete Kardinal Willem Jacobus Eijk, Metropolitanerzbischof von Utrecht, gestern die Fragen von Journalisten bei der Vorstellung seines neuerschienenen Buches „The Bond of Love: Catholic Teaching on Marriage & Sexual Ethics“, die in der Hochschule Päpstlichen Athenäum Regina Apostolorum stattfand. Darüber berichtete das im Vatikan ansässige private katholische Portal „Silere non possum“, das offenbar von Vatikaninsidern betrieben wird.
Der Kardinal ging präzise auf ein, wie er es nannte, „heute oft diskutiertes Problem“ ein: die Frage geschiedener und wiederverheirateter Personen und ihre Möglichkeit, an der Eucharistie teilzunehmen. „In Paragraph 84 von Familiaris Consortio des heiligen Johannes Paul II. heißt es, dass man in solchen Fällen auf sexuelle Beziehungen verzichten sollte“, erinnerte Eijk. „Warum? Weil eine standesamtliche Ehe kein reguläres Band ist, sie ist keine gültige Ehe, sofern der Bund der ersten sakramentalen Ehe noch gültig ist. Darum geht es“, erklärte er und verwies auf das Lehramt von Johannes Paul II. und die katholische Lehre vom unauflöslichen sakramentalen Eheband. 
Der Kardinal erinnerte anschließend an die theologische Dimension des Themas, denn es könne nicht auf eine rein disziplinarische oder pastorale Angelegenheit reduziert werden. „Es gibt Menschen, die in dieser Situation leben, aber dennoch in die Kirche gehen und die Sakramente empfangen möchten. Das ist natürlich schwierig. Christus schenkt sich uns im Sakrament der Eucharistie ganz und gar, und auch wir müssen uns ihm ganz hingeben. Und wenn dies in der Ehe fehlt, kann die Kommunion nicht empfangen werden“, erklärte er und bekräftigte die tiefe Verbindung zwischen der Eucharistie und dem Sakrament der Ehe.
Der Kardinal bekräftigte die Notwendigkeit sakramentaler Kohärenz und machte gleichzeitig deutlich, dass die Kirche Menschen in solchen Situationen nicht ausschließt, berichtete „Silere non possum“ weiter: „Selbstverständlich sind Menschen in solchen Beziehungen in der Kirche herzlich willkommen. Sie können an unseren Liturgien und auch an unseren karitativen Aktivitäten teilnehmen. Aber sie können aus den von mir erläuterten Gründen nicht die Kommunion empfangen“. Das Willkommensein beinhalte kein absolutes Recht auf den Empfang eines Sakraments. Eijk beschrieb auch die pastorale Praxis seiner Teilkirche: „In den Niederlanden machen wir Folgendes: Diese Menschen können während der Eucharistiefeier ebenfalls zum Priester kommen, allerdings mit überkreuzten Armen, und einen Segen empfangen. Ich muss sagen, dass dies in vielen Fällen funktioniert. Es hilft, das Gefühl der Ausgrenzung zu lindern; es scheint eine zufriedenstellende Lösung zu sein: Auch wir können uns dem Priester nähern, wir können während der Eucharistiefeier wie die anderen nach vorne kommen, wir müssen nicht sitzen bleiben, sondern können kommen und einen Segen empfangen.“
Weitere kath.net-Artikel über Kardinal Eijk: siehe Link.
Archivfoto Kardinal Eijk © Erzbistum Utrecht
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Lesermeinungen | lesa vor 13 Minuten | |  | Gottes Liebe schließt niemanden aus, sie schützt durch die Gebote Die Weisung Gottes ist Ausfluss Seiner
Liebe, sagt die Hl. Schrift. Das Gebot schließt die Menschen nicht aus, sondern bewahrt sie auf dem Weg zum ewigen Ziel und schützt sie vor dem Abgrund.
@lamwool: Die Äußerungen von @Fatima sind nicht verwirrend. Das Wort Gottes und die Lehre der Kirche, im Katechismus nachzulesen, sind für praktizierende Christen maßgeblich. Sie sind ein Schutz.
Gefühle sind da nicht außen vor nur in jenen Grenzen, die sie erstarken, anstatt überschießen und zerstörerisch wirken lassen. |  0
| | | Sabinerin vor 25 Minuten | | | @ Fink : Ehevorbereitungskzrs Ich denke mit Grauen an unseren verpflichtenden Ehevorbereirungskurs zurück. Da war ein älterer Pfarrer und eine ältere Dame aus der Gemeinde. Wir Paare kamen uns vor wie im Religionsunterricht in der Schule. Es war grausam und immer wieder das Gleiche und es wurde uns erklärt was Ehe ist und dass wir Kinder haben müssen und uns bewusst machen, dass es keine Scheidung gibt. Alle wollten nur den Schein und schnell raus. Es waren ja nur junge Paare und die meisten hatten der kirchlichen Trauung nur für die Eltern und Familie zugestimmt. Heute ist hier die kirchliche Hochzeit nur noch minimal. |  1
| | | lamwool vor 54 Minuten | | | Wirrwar @Fatima: Ihre Formulierungen, die ich hier erstmal teilweise wiederhole, verwirren mich.
"Zur standesgemäßen Keuschheit sind wir alle verpflichtet, auch Eheleute."
Was verstehen Sie mit 'standesgemäss'?
Weiter schreiben Sie:
"Kein Geschlechtsverkehr heißt Enthaltsamkeit
Ist mir deshalb wichtig zu erwähnen, weil Keuschheit eine oft vergessene Tugend ist, die aber eben nicht automatisch völlige sexuelle Enthaltsamkeit bedeutet."
Aus diesen Ausführungen entnehme ich, dass Sie den GV im Prinzip als Untugend bezeichnen und lehrtreue Gläubige (fast) darauf verzichten und sich damit vorbildlich verhalten sollen.
Warum hat der Schöpfer im Himmel die Gefühle zwischen Mann und Frau eigentlich erschaffen? Sollen 2 Menschen, die warum auch immer (Misshandlung, Qual etc.) nochmals geheiratet haben, wie 2 Steine nebeneinander leben? Oder manchmal Gefühlen folgen dürfen?
Sorry meine Fragen, aber eben. |  0
| | | doda vor 1 Stunden | |  | @Sabinerin Ich teile Ihre Gedanken und Bedenken.
Ich denke es bleibt nicht viel anderes übrig, als an das Gewissen zu appellieren.
Die Verachtung des Katechismus hat zu verheerendem Nichtwissen geführt.
Daher wird nicht verstanden, warum jeder sein Gewissen bilden und befragen muss.
Ich wollte mit meinem Beitrag Ihre, wie ich finde, Punkt genaue Konklusion bekräftigen.
Für die Praxis der Lehre und Leitung ist die sehr mutige Aussage von Bischof van Eijk schon mal ein guter Anfang. |  0
| | | Fink vor 2 Stunden | | | Ist die Ehevorbereitung angemessen ? Wird die Lehre zur Sexual- und Ehemoral der Kirche ausreichend vermittelt?
Stichwort "Verschleuderung der Sakramente":
Darf/ soll die Kirche Bedingungen stellen für die Spendung der Sakramente? |  0
| | | SarahK vor 3 Stunden | | | Und ja, danke dem Kardinal für die Klarheit Was meistens vergessen wird ist, dass auch Katholiken schonmal Durststrecken in der Ehe durchleben und nur wegen „Jesus ist in der Mitte“ durchhalten |  0
| | | SarahK vor 3 Stunden | | | @Sabinerin: ich weiß dass es nicht praktiziert wird Ich weiß nicht was ich als Priester machen würde, ich hoffe das einzig richtige. Für mich wäre das ein gutes Gespräch mit der Betroffenen führen (die es mir selbst mal erzählt hat aber im 1/1 komplett anderer Meinung war) und danach nur noch die Person segnen wenn die heran tritt. Ein Priester hat mir gesagt er würde dann einfach annehmen, dass sie wie Josef/Maria leben würden. Ich kann mich nicht mehr an den Wortlaut erinnern weil jeder weiß dass das nicht der Fall war und ich dann nicht weiter zugehört habe, weil es mir zu viel Schwäche gezeigt hat und das vormals positive Bild dann leider gedroppt ist. Aber es sagt sich als Aussenstehender immer leicht. Eine Gremiumskatholikin hat mir kürzlich gefragt „was würdest du denn tun wenn dein Mann sich trennt“ und als ich dann sagte „nicht mehr heiraten und keuch leben“ bekam sie Schnappatmung. Zuerst wollte ich etwas extrem unnettes nachsetzen, aber TG habe ich das runter geschluckt. |  0
| | | Zeitzeuge vor 3 Stunden | | | Kardinal Eijk vermittelt die verbindliche Lehre der kath. Kirche zu diesem altbekannten Thema, bereits vor Jahrzehnten hat
sich der Münchener Kanonist Karl-Theodor Geringer
(1937-2022) damit in einer Buchrezension auseinander gesetzt, seine Ausführungen haben nichts an Akutali-
tät verloren, siehe Link!
Die Älteren hier erinnern sich sicher auch noch
an den Vorstoß der Bischöfe Lehmann, Kasper und
Saier vor Jahrzehnten, der damals von ROM pflicht-
gemäß angewiesen wuurde. epub.ub.uni-muenchen.de/4456/1/4456.pdf |  0
| | | Fatima 1713 vor 3 Stunden | | | Herzlichen Dank an Kardinal Eijk Und eine Präzisierung: Enthaltsamkeit statt Keuschheit. Zur standesgemäßen Keuschheit sind wir alle verpflichtet, auch Eheleute. Kein Geschlechtsverkehr heißt Enthaltsamkeit. Ist mir deshalb wichtig zu erwähnen, weil Keuschheit eine oft vergessene Tugend ist, die aber eben nicht automatisch völlige sexuelle Enthaltsamkeit bedeutet. |  1
| | | Sabinerin vor 4 Stunden | | | @ doda : so die Pflicht/ die Theorie…. Aber die Praxis? Ich hege Zweifel ob jeder der nach vorne geht, gemäß den Vorgaben gehen dürfte/ sollte. |  1
| | | doda vor 4 Stunden | |  | Das recht informierte persönliche Gewissen ist die erste und entscheidende Instanz "Man kann nur an das Gewissen dieser Personen appellieren."@Sabinerin
Wer nicht disponiert zum Empfang eines Sakramenten ist, darf nicht hinzu treten.
Denn er darf einen Sakramentenspender gar nicht in die Situation bringen, es verweigern zu müssen. |  1
| | | Adolf Hümmer vor 5 Stunden | | | Herzlichen Dank an Kardinal Eijk Ehebruch ist eine schwere Sünde. Durch eine schwere Sünde trennt sich der Mensch von Gott. Man kann sich aber nicht gleichzeitig von Gott trennen und sich mit Ihm in der heiligen Kommunion vereinigen. Dies wäre ein eindeutiger Widerspruch und eine Lüge. Solche Menschen belügen und betrügen sich selbst und beleidigen Gott. Leider aber wissen dies viele nicht mehr, da viele Bischöfe und Priester in diesem Punkt nicht mehr die geoffenbarte Wahrheit verkünden. sites.google.com/view/ewige-liebe-nur-in-gott/startseite |  2
| | | Sabinerin vor 5 Stunden | | | Theorie richtig: aber Handhabung in der Praxis ? Wir sind eine sehr große Gemeinde und durch neue Industriebetriebe sind viel fremde Mitbürger gekommen. Es ist auch ohne diese neuen Gemeindemitglieder nahezu unmöglich, dass unsere Priester die Familienverhältnisse der Kirchgänger und derjenigen die die Hand für den Leib des Herrn hinhalten, kennen. Und wer vermag zu wissen, wie diese zweite Ehe gelebt wird? Man kann nur an das Gewissen dieser Personen appellieren. |  1
| | | Adolf Hümmer vor 5 Stunden | | | Herzlichen Dank an Kardinal Eijk! |  2
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