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| ![]() Papst-Interviewerin Allen: Leo ist "offen, natürlich, ehrlich"vor 3 Tagen in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Für das erste ausführliche Interview seines Pontifikats sprach Leo XIV. im Sommer zwei Mal mit einer Vatikan-Korrespondentin aus den USA, die er seit langem kennt - Von Kathpress-Rom-Korrespondentin Sabine Kleyboldt Rom (kath.net/KAP) Als "Papst-Freundin" will sie nicht gesehen werden. Aber zweifellos hat Elise Ann Allen mehr Zeit mit dem neuen Kirchenoberhaupt verbracht als alle "Vaticanisti" zusammen: Die Korrespondentin des US-Onlinemagazins "Crux" führte das erste ausführliche Interview mit Leo XIV. Aus zwei langen Gesprächen im Juli entstand ein Buch. Die Interviews sind in dieser Woche bereits auf Englisch beim Portal "Crux" erschienen, das Buch zunächst nur auf Spanisch in Peru - der zweiten Heimat des Papstes aus den USA. Und mit Peru hat auch eine wichtige Verbindung zwischen Allen (37) und dem heutigen Papst (70) zu tun. "Ich kam im September 2013 nach Rom, kurz nach der Wahl von Franziskus", erzählt die blonde Frau mit der markanten Brille der Nachrichtenagentur Kathpress. Geboren in Denver als Elise Ann Harris, studierte sie an der Universität Colorado Philosophie und Kommunikationswissenschaft. Eigentlich habe sie einem Orden beitreten wollen und vorher als Journalistin gejobbt. Dann bot ihr die konservative katholische Agentur CNA eine Stelle als "Vaticanista" in Rom an, so die Korrespondentin, die heute mit "Crux"-Gründer und Chefredakteur John Allen verheiratet ist. Ordensprior, Bischof, Kardinal In Rom begegnete sie auch dem damaligen Prior des weltweiten Augustinerordens Robert Prevost. Etwa zeitgleich begann sie, über die skandalumwitterte peruanische Laiengemeinschaft Sodalicio ("Sodalitium Christianae Vitae") zu recherchieren, die Papst Franziskus 2024 nach Missbrauchs- und Korruptionsvorwürfen verbot. "2018 reiste ich zu Recherchen nach Peru und sprach dort mit dem Bischof von Chiclayo - das war inzwischen Robert Prevost", berichtet Allen. Schon damals sei ihr seine offene und ehrliche Art aufgefallen. Und: Er habe klar an der Seite der Opfer des Sodalicio gestanden. Als Prevost 2023 von Franziskus als Kardinal und Leiter der Bischofsbehörde in den Vatikan berufen wurde, habe sie ihm einen "Höflichkeitsbesuch" in seinem Büro abgestattet. "Wir hatten dann wieder Kontakt, aber eher sporadisch." Zahllose Interview-Anfragen Als er am Abend des 8. Mai als neues Oberhaupt der 1,4 Milliarden Katholiken auf den Balkon des Petersdoms trat, war nicht nur bei Allen das Staunen groß. Anschließend fragten sich viele: Wer ist dieser Nord-Süd-Amerikaner auf dem Stuhl Petri? Es hagelte sofort Interview-Anfragen; allein aus dem deutschsprachigen Raum mehr als 60, wie aus der Kommunikationsbehörde des Vatikans zu hören ist. Dass ausgerechnet die Anfrage von Elise Ann Allen positiv beschieden wurde, erklärt sich die Journalistin mit dem Klima des Vertrauens, das über Jahre zwischen den beiden Landsleuten entstanden sei. Auch habe die Tatsache, dass die US-Journalistin vorrangig eine Biografie plante, dem Papst den Druck genommen, aktuelle Ereignisse zu kommentieren. Papst ist "offen, natürlich, ehrlich" "Was ich aus mehr als drei Stunden mit dem Papst sagen kann: Er ist offen, natürlich, normal, aufrichtig, ehrlich", berichtet Allen von den beiden Treffen: Am 10. Juli besuchte sie Leo an seinem Sommersitz in Castel Gandolfo; am 30. Juli gab es einen zweiten Termin in seiner Übergangswohnung im Palazzo Sant'Uffizio neben dem Petersplatz. "Man fühlt sich wohl beim Gespräch mit ihm und spürt, dass es ihm genauso geht." Schüchtern sei der Papst nicht, aber sehr kontrolliert. "Er ist nicht so charismatisch wie Franziskus, doch er hat sehr viel Sinn für Humor", sagt Allen, die vom früheren Papst eingeladen war, über ihre Ermittlungen rund um das "Sodalicio" zu berichten. "Leo ist es sehr wichtig, nicht falsch verstanden zu werden oder Spannungen zu erzeugen oder gar Polarisierungen zu verstärken." Er habe eine klare Botschaft und eine deutliche Vision für die Kirche, meint die Autorin und Korrespondentin; und sie fügt hinzu: "Es ist noch viel von Leo XIV. zu erwarten." Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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