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| ![]() Im Vatikan offenbar Ringen um Papstreise nach Kiewvor 7 Stunden in Aktuelles, keine Lesermeinung Mutmaßungen über eine andere Russlandpolitik unter Leo XIV. - Kiewer Großerzbischof Schewtschuk beim Papst Rom (kath.net/KAP) An der Spitze der katholischen Kirche gibt es derzeit offenbar ein Tauziehen um die künftige Russland- und Ukraine-Politik des Heiligen Stuhls. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob und wann der neue Papst Leo XIV. nach Kiew reisen wird. Das Oberhaupt der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, drängt mit Nachdruck auf eine baldige Reise des Papstes nach Kiew. Der italienischen Tageszeitung "Il Messaggero" (Donnerstag) sagte er: "Unser Präsident und wir haben den Papst mehrere Male eingeladen und auch jetzt wieder. Wir brauchen seinen Besuch in der Ukraine, seine Gegenwart unter uns. Wir wollen ihm unsere Wunden zeigen und ihn nach Butscha bringen und dort mit ihm beten." In einem am selben Tag veröffentlichten Interview der Zeitung "La Repubblica" sprach Schewtschuk ferner davon, dass die mit Rom verbundene Ostkirche in der Ukraine überall dort vernichtet werde, wo Russland ukrainisches Gebiet besetze. Am Mittwoch und Donnerstag traf Schewtschuk gleich zweimal hintereinander den neuen Papst. Einmal tauschten sie sich am Mittwoch bei einer Begegnung anlässlich der Papstaudienz für die katholischen Ostkirchen kurz aus. Und dann empfing Leo XIV. den Ukrainer am Donnerstag offiziell in Privataudienz. Über den Inhalt der Begegnung teilte der Vatikan anschließend wie üblich nichts mit. Unter Leos Vorgänger Papst Franziskus gab es mehrere Einladungen zu einer Reise in die Ukraine. Diese kam unter anderem deshalb nicht zustande, weil Franziskus sagte, er könne nur dann nach Kiew reisen, wenn er auch nach Moskau eingeladen werde. Letzteres kam jedoch wohl nie zustande. Parolin dämpft Erwartungen an den neuen Papst Unterdessen dämpfte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Hoffnungen auf eine baldige Reise von Leo XIV. nach Kiew. Am Rande einer Ukraine-Tagung der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom kommentierte er am Donnerstag entsprechende telefonisch geäußerte Wünsche des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an den Papst mit den Worten: "Das ist noch zu früh. Es gab die Einladung des Präsidenten Selenskyj, und nun wird der Papst abwägen, was zu tun ist. Aber wie kann ich jetzt Ja oder Nein sagen? Und ich glaube, auch der Papst wird an diesem Punkt noch nicht Ja oder Nein sagen." Parolin fügte hinzu, er vermute, dass der Papst seine erste Auslandsreise nach Nicäa (Nizäa, heute Iznik in der Türkei) zum dortigen Konzilsjubiläum machen werde. Vor 1.700 Jahren wurde dort das zentrale christliche Glaubensbekenntnis formuliert. Zugleich betonte er, dass die Vermittlungen des Vatikans für eine Rückkehr von nach Russland verschleppten Kindern weitergehe. Selenskyj wird auch zur Amtseinführung des neuen Papstes Leo XIV. am Sonntag im Vatikan erwartet. "Antwort auf die Dunkelheit" Der Kiewer Großerzbischof Schewtschuk äußerte sich auch beim Kongress an der Gregoriana-Universität. Er sagte: "Wir dürfen nicht zögern, uns der Lüge entgegenzustellen, denn die Gewalt und der Tod versuchen sich immer wieder durch Diffamierungen und Unwahrheiten zu rechtfertigen. Als Antwort auf die Dunkelheit, die der Feind der Menschheit verbreitet, leuchten wir im Licht der Hoffnung inmitten einer verirrten und verängstigten Menschheit." Parolin sprach in seinem Vortrag von einer Kontinuität zwischen den Päpsten Franziskus und Leo XIV. Es seien "zwei Päpste, zwei Stimmen, vereint im selben Fühlen, in derselben Leidenschaft des Evangeliums". Beide eine die Suche nach einem Weg der Hoffnung und einem "Weg des Glaubens, der nicht aufgibt angesichts der Logik des Krieges". Italienische Medien hatten spekuliert, dass Papst Leo XIV. gegenüber Russland einen entschiedeneren Konfrontationskurs einschlagen werde als sein Vorgänger. Sie verwiesen auf ein drei Jahre altes Videointerview, in dem der damalige Bischof Robert Prevost gesagt hatte: "Aus meiner Sicht handelt es sich um eine wirkliche imperialistische Invasion, in der Russland ein Gebiet aus Machtinteresse erobern will." Prevost fügte damals hinzu: "Man muss das sehr klar sagen, denn einige Politiker wollen den Schrecken dieses Krieges nicht anerkennen und auch nicht das Böse, das Russland in der Ukraine tut." Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? 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