Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  2. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  3. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  4. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  5. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  6. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  7. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  8. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  13. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  14. Englisch & Zulehner - Das Geschwätz der deutschsprachigen „Vatikanexperten“
  15. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.

Im Vatikan offenbar Ringen um Papstreise nach Kiew

vor 7 Stunden in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mutmaßungen über eine andere Russlandpolitik unter Leo XIV. - Kiewer Großerzbischof Schewtschuk beim Papst


Rom (kath.net/KAP) An der Spitze der katholischen Kirche gibt es derzeit offenbar ein Tauziehen um die künftige Russland- und Ukraine-Politik des Heiligen Stuhls. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob und wann der neue Papst Leo XIV. nach Kiew reisen wird.

Das Oberhaupt der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, drängt mit Nachdruck auf eine baldige Reise des Papstes nach Kiew. Der italienischen Tageszeitung "Il Messaggero" (Donnerstag) sagte er: "Unser Präsident und wir haben den Papst mehrere Male eingeladen und auch jetzt wieder. Wir brauchen seinen Besuch in der Ukraine, seine Gegenwart unter uns. Wir wollen ihm unsere Wunden zeigen und ihn nach Butscha bringen und dort mit ihm beten."

In einem am selben Tag veröffentlichten Interview der Zeitung "La Repubblica" sprach Schewtschuk ferner davon, dass die mit Rom verbundene Ostkirche in der Ukraine überall dort vernichtet werde, wo Russland ukrainisches Gebiet besetze. Am Mittwoch und Donnerstag traf Schewtschuk gleich zweimal hintereinander den neuen Papst.

Einmal tauschten sie sich am Mittwoch bei einer Begegnung anlässlich der Papstaudienz für die katholischen Ostkirchen kurz aus. Und dann empfing Leo XIV. den Ukrainer am Donnerstag offiziell in Privataudienz. Über den Inhalt der Begegnung teilte der Vatikan anschließend wie üblich nichts mit.


Unter Leos Vorgänger Papst Franziskus gab es mehrere Einladungen zu einer Reise in die Ukraine. Diese kam unter anderem deshalb nicht zustande, weil Franziskus sagte, er könne nur dann nach Kiew reisen, wenn er auch nach Moskau eingeladen werde. Letzteres kam jedoch wohl nie zustande.

Parolin dämpft Erwartungen an den neuen Papst

Unterdessen dämpfte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Hoffnungen auf eine baldige Reise von Leo XIV. nach Kiew. Am Rande einer Ukraine-Tagung der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom kommentierte er am Donnerstag entsprechende telefonisch geäußerte Wünsche des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an den Papst mit den Worten: "Das ist noch zu früh. Es gab die Einladung des Präsidenten Selenskyj, und nun wird der Papst abwägen, was zu tun ist. Aber wie kann ich jetzt Ja oder Nein sagen? Und ich glaube, auch der Papst wird an diesem Punkt noch nicht Ja oder Nein sagen."

Parolin fügte hinzu, er vermute, dass der Papst seine erste Auslandsreise nach Nicäa (Nizäa, heute Iznik in der Türkei) zum dortigen Konzilsjubiläum machen werde. Vor 1.700 Jahren wurde dort das zentrale christliche Glaubensbekenntnis formuliert. Zugleich betonte er, dass die Vermittlungen des Vatikans für eine Rückkehr von nach Russland verschleppten Kindern weitergehe. Selenskyj wird auch zur Amtseinführung des neuen Papstes Leo XIV. am Sonntag im Vatikan erwartet.

"Antwort auf die Dunkelheit"

Der Kiewer Großerzbischof Schewtschuk äußerte sich auch beim Kongress an der Gregoriana-Universität. Er sagte: "Wir dürfen nicht zögern, uns der Lüge entgegenzustellen, denn die Gewalt und der Tod versuchen sich immer wieder durch Diffamierungen und Unwahrheiten zu rechtfertigen. Als Antwort auf die Dunkelheit, die der Feind der Menschheit verbreitet, leuchten wir im Licht der Hoffnung inmitten einer verirrten und verängstigten Menschheit."

Parolin sprach in seinem Vortrag von einer Kontinuität zwischen den Päpsten Franziskus und Leo XIV. Es seien "zwei Päpste, zwei Stimmen, vereint im selben Fühlen, in derselben Leidenschaft des Evangeliums". Beide eine die Suche nach einem Weg der Hoffnung und einem "Weg des Glaubens, der nicht aufgibt angesichts der Logik des Krieges".

Italienische Medien hatten spekuliert, dass Papst Leo XIV. gegenüber Russland einen entschiedeneren Konfrontationskurs einschlagen werde als sein Vorgänger. Sie verwiesen auf ein drei Jahre altes Videointerview, in dem der damalige Bischof Robert Prevost gesagt hatte: "Aus meiner Sicht handelt es sich um eine wirkliche imperialistische Invasion, in der Russland ein Gebiet aus Machtinteresse erobern will." Prevost fügte damals hinzu: "Man muss das sehr klar sagen, denn einige Politiker wollen den Schrecken dieses Krieges nicht anerkennen und auch nicht das Böse, das Russland in der Ukraine tut."

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  3. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  4. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  5. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  6. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  7. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  8. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  9. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  10. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  11. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"
  12. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  13. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“
  14. Freude über den neuen Papst
  15. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz