Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  8. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  9. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  10. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  11. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  12. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  13. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  14. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  15. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“

Vatikan: Katholiken dürfen Asche von Toten nicht verstreuen

12. Dezember 2023 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Glaubenspräfekt Kardinal Fernandez bekräftigt bestehendes Verbot in Antwort auf Anfrage aus italienischer Kirche


Vatikanstadt/Rom (kath.net/KAP) Katholische Christen dürfen die Asche ihrer Verstorbenen nicht in der Natur verstreuen. Der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Victor Fernandez, bestätigte das Verbot in einem Dokument vom 9. Dezember, das am Dienstag veröffentlicht wurde. Darin geht er auf eine kirchliche Regelung aus dem Jahr 2016 ein, die das Beisetzen von Asche auf Friedhöfen vorsieht. Diese behalte ihre Gültigkeit. Dem Schreiben zufolge dürfen Angehörige allerdings einen kleinen Teil der Asche erhalten, um sie an einem für die Geschichte des Verstorbenen bedeutsamen Ort aufzubewahren.

Hier sind bestimmte Voraussetzungen nötig: So müsse der Hauptteil auf einem Friedhof verwahrt sein, es dürfe keine "pantheistischen, naturalistischen oder nihilistischen Missverständnisse" geben und staatliche Gesetze seien zu beachten. In Österreich ist das Verstreuen von Asche Verstorbener in der freien Natur gesetzlich nicht erlaubt. Wer verstorbene Angehörige abseits von Friedhöfen beisetzen will, hat in Österreich die Möglichkeit, die Urne auf dem eigenen Grundstück beizusetzen.


Haltung des "heiligen Respekts"

Glaubenspräfekt Fernandez bejaht in seinem Schreiben auch die Möglichkeit eines "heiligen, definierten und dauerhaften" Ortes, an dem die Asche mehrerer Verstorbener gemischt aufbewahrt wird. Die persönlichen Daten jedes Einzelnen müssten hier jedoch angegeben werden, um die Erinnerung nicht zu zerstören. Der Kardinal erklärte, die Auferstehung des Leibes im christlichen Sinne sei nicht als "eine einfache Wiederbelebung des Leichnams" zu verstehen. Auferstehung könne auch dann stattfinden, wenn der Körper völlig zerstört oder zerstreut wurde. Insgesamt sei eine Haltung des "heiligen Respekts" gegenüber der Asche notwendig.

Sie besteht aus materiellen Überresten des Verstorbenen und sei somit Teil der historischen Reise der Person. Mit dem Schreiben antwortet der Präfekt auf eine Anfrage des Erzbischofs von Bologna, Kardinal Matteo Zuppi, der auch Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz ist. Auslöser war die wachsende Zahl an Einäscherungen in seiner Erzdiözese und der Wunsch der Angehörigen, die Asche in der Natur zu verstreuen. Hier ergäben sich verschiedene Probleme, auf die es eine christliche Antwort brauche, erklärte Zuppi.

 

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  4. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  5. Papst Pi
  6. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  7. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  8. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  9. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  10. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  11. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  12. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  13. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz