
Umfrage zeigt: Brasilianer mehrheitlich gegen Abtreibung8. Juli 2023 in Prolife, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In Brasilien sind Ungeborene unter fast allen Umständen geschützt. Abtreibungen sind nur legal zulässig, wenn das Baby durch Vergewaltigung oder Inzest gezeugt wurde oder Gefahr für das Leben der Mutter besteht.
Brasilia (kath.net/LifeNews/jg)
Die Mehrheit der Brasilianer ist für den Schutz des Ungeborenen Lebens und lehnt Abtreibungen ab. Dies hat eine Umfrage von Datafolha ergeben.
Die im Juni dieses Jahres durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass 52 Prozent nicht mit der Aussage übereinstimmen, dass Frauen ein Recht hätten, eine Abtreibung durchführen zu lassen. 45 Prozent sind der Ansicht, ein Frau sollte dieses Recht haben. Nur 25 Prozent haben eine starke Zustimmung zu einem „Recht auf Abtreibung“ geäußert, aber 39 Prozent eine starke Ablehnung. 
In Brasilien sind ungeborene Babys unter fast allen Umständen vor Abtreibung geschützt. Ausnahmen gibt es nur, wenn das Baby durch Vergewaltigung oder Inzest gezeugt wurde oder Gefahr für das Leben der Mutter besteht.
Unter dem neuen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva könnte sich dies ändern. Seine Regierung hat dieses Jahr angekündigt, dass Brasilien sich von der Genfer Konsenserklärung zur Förderung der Gesundheit von Frauen und zur Stärkung der Familie zurückziehen werde. Diese Erklärung aus dem Jahr 2020 betont, dass es kein Recht auf Abtreibung gibt und die klassische Familie die Grundlage der Gesellschaft ist. Sie wurde im Oktober 2020 von 33 Staaten beschlossen. Brasilien unter dem damaligen Präsidenten Jair Bolsonaro war eines der Länder, welche die Erklärung initiiert haben.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |