Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Der Synodale Weg ließ „es sich gefallen, dass Bode weiterhin im Synodalpräsidium Platz nahm“

29. März 2023 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Lucas Wiegelmann/„Welt“: Der Osnabrücker Bischof Bode „konnte darauf vertrauen, dass der öffentliche Druck auf ihn, als entschiedenen Progressiven, niemals so groß werden würde wie auf einen Konservativen wie den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki“.


Osnabrück (kath.net/pl) Eine nüchterne und gelungene Abrechnung mit den Vorgängen um den Rücktritt des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode schrieb der Welt-Resortleiter Lucas Wiegelmann. „Die ganze Causa“ zeige: „Bei der Aufarbeitung des Missbrauchs sind in der katholischen Kirche noch immer manche gleicher als andere.“

Wiegelmann berichtet, dass Bode nach dem Gutachten im September 2022 mit dem Ergebnis, dass er seine Pflichten im Umgang mit sexuellem Missbrauch mehrfach verletzt habe, „damals“ einen Rücktritt abgelehnt habe und sogar die Ergebnisse des Gutachtens „zunächst nicht einmal nach Rom“ schickte. „Tatsächlich reagierten sogar die Reformer des „Synodalen Weges“, die doch nach eigenen Angaben vor allem die Ursachen des Missbrauchs bekämpfen wollen, mit entwaffnender Milde auf die Osnabrücker Enthüllungen. Und ließen es sich sogar gefallen, dass Bode weiterhin im vierköpfigen Synodalpräsidium Platz nahm, also dem entscheidenden Spitzengremium.“


Noch im Dezember habe Bode es verteidigt, dass er nicht zurücktrete, ihm seien ja nur moralische, keine juristischen Fehler anzulassen. Wiegelmann macht dann aber darauf aufmerksam: „Wie das Bistum Osnabrück WELT mitteilte, schickte Bode aber bereits wenige Wochen später, am 21. Januar, sein Rücktrittsgesuch an den Papst.“ In den wenigen Wochen dazwischen hatte sich folgendes verändert, beschreit Wiegelmann: „In genau diesem Zeitraum erstattete der Betroffenenbeirat der norddeutschen Bischöfe eine offizielle Anzeige gegen ihn beim zuständigen Erzbischof von Hamburg, die direkt nach Rom weitergeleitet wurde“.

Wiegelmann konstatiert nüchtern: „Dass Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch annehmen würde, wusste Bode nach Angaben des Bistums wiederum bereits seit Ende Februar. Daraufhin zumindest sein Präsidiumsamt im „Synodalen Weg“ für die entscheidende Synodalversammlung Anfang März ruhen zu lassen, wäre konsequent und glaubwürdig gewesen.“ Doch habe sich Bode „für den Weg der Verschwiegenheit“ entschieden.

Der „Welt“-Ressortleiter machte darauf aufmerksam, dass Bode „daraufhin zum Dank …noch eine überschwängliche Würdigung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz lesen“ habe lesen dürfen. Wiegelmann zitiert Bätzing („auch er ein Freund mutiger Reformschritte“): „Gerne hätte ich Dich noch weitere Jahre an unserer Seite gesehen“. Einschätzung von Wiegelmann: „Der Eindruck drängt sich auf: Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.“

Nach einem Blick auf die Situation in Köln mit Erzbischof Rainer Maria Woelki kommentiert Wiegelmann abschließend: „Auch der Rücktritt eines liberalen Bischofs wie Franz-Josef Bode“ sei „in der Sache angemessen“ und komme „zeitlich verspätet“. Die Kirche werde „keinen Deut Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, wenn sie nur entlang der jeweiligen politischen Lager und theologischen Ausrichtungen entscheidet, welchen Skandal sie ahndenswert findet und welchen lässlich.“

Archivfoto (Ausschnitt): Deutsche Bischofskonferenz beim Ad limina-Besuch bei Papst Franziskus 17.11.2022. Bischof Bode erster Bischof von rechts (c) Deutsche Bischofskonferenz/Matthias Kopp


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hibiskus 7. April 2023 
 

Der synodale Weg

ist eine suspekte Angelegenheit - sowohl bezüglich der Teilnelhmer, wie auch der Themen und Beschlüsse.

Im Gleichnis sagte Jesus, als der Feind Unkraut auf den Acker säte: "lasst alles zusammen wachsen bis zur Ernte ..." Das ist der Weg Gottes. Für uns gilt aber: Wenden wir uns ab von dieser Synode. Alles, was dort läuft ist Gift. Es ist nicht unsere Aufgabe hier zu sortieren und uns zu beschmutzen.


0
 
 bibelfreund 29. März 2023 
 

Presse wird wach

Endlich merken auch die Claqueure in den säkularen Medien, um welch charakterschwache leute es sich auf vielen Bischofsstühlen handelt. Umso wichtiger ist es, kritische Stimmen wie kath.net großzügig zu unterstützen.


3
 
 borromeo 29. März 2023 

In der DBK und verwandten Gremien

wird allem Anschein nach geheuchelt, getrickst, intrigiert und g'schaftlhubert was das Zeug hält. Ich muß aufpassen, daß mir angesichts dessen nicht schlecht wird. Katholisch ist das jedenfalls nicht.

Herr Bf. Bätzing stänkert ständig in Richtung Kardinal Woelki, der keine schuldhaften Verfehlungen begangen hat, sondern im Gegenteil bei der Aufarbeitung beispielhaft vorangegangen ist. Derselbe Herr lobt Herrn Bf. Bode in höchsten Tönen, obwohl dieser im Gegensatz zu Kardinal Woelki offensichtlich keine weiße Weste hat.

Ich glaube, daß bei der DBK und dort vor allem bein deren aktuellen Wortführern und Unterstützern des sogenannten Synodalen Weges einmal kräftig aufgeräumt werden muß, um es milde zu sagen und mich gemäßigt auszudrücken. Hier ist Rom ganz deutlich gefragt.


5
 
 Chris2 29. März 2023 
 

Was für widerliche Ränkespiele

Heuchelei und Täuschung von vorne bis hinten. Ich danke meinen Eltern, dass sie mich von Anfang an vor diesen "Anderskirchlern" bewahrt hatten, indem sie mir den Glauben vermittelt und einen guten Jugendverband gesucht haben. Und ich danke den unzähligen guten Priestern (überwiegend im überlieferten Ritus zelebrierend), die auch in diesen Zeiten den Glauben bewahren und vermitteln und uns Gläubigen Heimat geben. Gott segne sie alle. Und er lasse alle abgeirrten Priesterseelen ihre Irrwege erkennen und gebe ihnen Mut und Kraft zur Umkehr. Denn zur Umkehr ist es bei Gott niemals zu spät...


3
 
 MarinaH 29. März 2023 
 

AUCH der Rücktritt eines liberalen Bischofs sei angemessen..?

Nach einem Blick auf die Situation in Köln mit Erzbischof Rainer Maria Woelki kommentiert Wiegelmann abschließend: „AUCH der Rücktritt eines liberalen Bischofs wie Franz-Josef Bode“ sei „in der Sache angemessen“

wieso AUCH ?
Kardinal Woelki hat sich nichts zuschulden kommen lassen.

Auch dies ist zweierlei Maß


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Roma locuta - causa (non) finita?
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz