Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

‚Sie verwenden Euphemismen, um die Wahrheit der Abtreibung zu verbergen’

29. Dezember 2022 in Prolife, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erst wenn die Verschleierung der Wirklichkeit durch schöne Worte wegfällt, kann eine ehrliche Diskussion beginnen.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Euphemismen sind Instrumente, um die Schrecken der Wirklichkeit zu verschleiern. Der Hausarzt Dr. Michael McCutchen verwendet dieses Zitat des Historikers Paul Johnson zu Beginn seines Essays über die gezielte Wortwahl der Pro-Abtreibungsbewegung.

Soziopolitische Bewegungen hätten immer wieder eine euphemistische Sprache verwendet, um ihre Anliegen durchzusetzen. Eine der prominentesten dieser Bewegungen sei die Abtreibungsbewegung – im Englischen „pro-choice movement“. Schon der Ausdruck „pro-choice“, also „für Wahlfreiheit“ sei eine von der Bewegung selbst gewählte Bezeichnung, um den Begriff Abtreibung zu vermeiden. „Für Wahlfreiheit“ sei ein inhaltsloser Begriff.


 McCutchen zitiert ein weiteres Beispiel auf der Internetseite von Planned Parenthood, dem größten Anbieter von Abtreibungen in den USA. Dort wird Abtreibung als „medizinische Prozedur“ bezeichnet, „die eine Schwangerschaft beendet“. Damit werde verschleiert, was bei einer Abtreibung wirklich passiere, schreibt er.

Ein konkretes Verfahren ist die „Vakuumabsaugung“, was ebenfalls ganz harmlos klinge. Dabei werde der Gebärmutterhals zunächst geweitet, dann werde „der embryonale/fötale Inhalt sanft abgesaugt“, heißt es bei Planned Parenthood weiter. Es werde ein „Inventar“ angelegt, um sicherzustellen, dass „alle Teile des Embryo/Fötus“ aus der Gebärmutter entfernt worden sind.

Gleiches gelte für die Rede von Abtreibung als „reproduktives Recht“. Ein reproduktives Recht müsse dem Akt der Reproduktion vorangehen, schreibt McCutchen. Niemand sei der Ansicht, dass dieses Recht irgendjemand abgesprochen werden sollte. Eine Handlung aber, die sich gegen das Ergebnis der Reproduktion habe aber mit einem reproduktiven Recht nichts mehr zu tun. Abtreibung sei eine Handlung der Eltern, aber keine reproduktive Handlung. Der Begriff „Recht“ sei in diesem Zusammenhang überhaupt fehl am Platz, schreibt McCutchen.

Die Menschen seien sehr geschickt uns selbst und andere anzulügen um unsere Handlungen zu rechtfertigen und die Anerkennung unangenehmer Wirklichkeiten zu vermeiden. Abtreibung als „reproduktives Recht“, als „Gesundheitsleistung“, als „Prozedur“ oder „Entscheidung der Frau“ zu bezeichnen sei nichts anderes als die Wahrheit zu verschleiern, betont der Arzt.

Würden die Abtreibungsbefürworter alle Euphemismen entfernen, seien sie mit dem konfrontiert, was wirklich passiere: die Beendigung eines Lebens. Aber erst wenn die Euphemismen wegfallen, könne eine ehrliche Diskussion beginnen, schreibt er.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  2. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  3. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  4. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  5. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  6. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  7. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  8. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung
  9. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  10. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  4. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  14. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz